Apple Podcasts
Mit 24 Abonnenten in die Charts
Um in die Charts zu kommen, brauchen Podcaster tausende Abonnenten, teure Promo und exzellente Durchhörraten. Alles Quatsch. 24 Abonnenten reichen für Apples Top 100.
Gerade mal drei Tage hat es gedauert, bis Tanner Campbells Podcast das schafft, wovon viele Podcaster träumen. Sein Podcast The Dictionary of Mythology and Folklore kämpfte sich in die Top 100 von Apples Podcast-Charts vor. Er lag auf Platz 87, und das mit gerade einmal 24 Abonnenten. Kann es da mit rechten Dingen zugehen?
Auf seinem Blog erklärt Campbell detailliert den Weg seines Podcasts. In der Kategorie Bücher (die eine Subkategorie von Kunst ist) startete der Podcast auf Platz 154. Seine Followerzahlen erhöhten von 16 auf 24, parallel dazu kletterte der Podcast in den Charts bereits in die Top 100. Mit 27 Abonnenten reichte es sogar kurzzeitig für Platz 83.
Apples Podcast-Charts ausdribbelt
Entgegen Apples eigener Aussage scheint die Durchhörrate in Tanner Campbells Fall keine große Rolle gespielt zu haben. Was allerdings sehr wohl von Interesse zu sein scheint, ist die Abonnentenzahl und das von ihnen genutzte Gerät. Campbell konnte durch eine gezielte Kampagne 16 Menschen dazu bringen, seinen Podcast zu abonnieren. Die Kampagne umfasste iOS-Nutzer, die die neusten iPhones im W-LAN benutzen und The Dictionary of Mythology and Folklore auf Zuruf abonnierten. Drei von ihnen haben bereits abonniert, was für den oben erwähnten Vorschub sorgte. 13 warten noch auf ihr Signal. Sollte Campbells These zutreffen, dann dürfte der Podcast in den Charts noch deutlich weiter nach vorne schießen, sobald die restlichen 13 Teilnehmer den Abonnieren-Knopf drücken.
Campbell erklärt, er wolle den Vorgang weiter beobachten und Neugierige auf dem Laufenden halten. Das soll dazu dienen, den Mechanismus hinter den Podcast-Charts besser verstehen zu lernen.