Studie
ma Podcast soll noch mehr Insights liefern
Die ma Podcast misst die Downloads teilnehmender Podcasts. So soll der Markt transparenter werden. Nun zielen die Initiatoren nicht mehr nur auf Podcasts, sondern auch auf ihre Hörer.
Ab sofort sollen Nutzern der ma Podcast mehr Daten zur Verfügung stehen als bislang. Wie die Arbeitsgemeinschaft Media-Analyse e.V. (agma) in einer Pressemitteilung erklärte, sollen "detaillierte Zielgruppen-Informationen" ihr Datenportfolio erweitern. Zuvor erhob die agma nur valide, also gesicherte und genormte, Downloads angemeldeter Podcasts.
Die ma Podcast entstand als Versuch, Podcasts besser messbar und ihre Abrufdaten vergleichbar zu machen. Denn damit hat die Podcast-Branche nach wie vor Probleme. Die validen Downloads der agma sollten erstmal eine plattformübergreifende Vergleichbarkeit herstellen.
In NAPS #15 gab Olaf Lasalle, Geschäftsführer der agma, zum Start der ma Podcast einige Einblicke in die Arbeitsweise und über die Metrik der validen Downloads.
Podcast-Hörer als gutes Vermarktungsumfeld
Um teilnehmenden Publishern nicht nur Downloaddaten bereitzustellen, gab die agma noch eine Studie in Auftrag. Die erfasste die Nutzungsgewohnheiten von Podcast-Hörern. Dazu zählen die Abrufsituationen, Lieblingsgenres sowie demografische Daten der 6.000 Befragten.
Die Studie bestätigte, was bereits durch andere Studien bekannt wurde: Podcast-Hörer sind eine verhältnismäßig junge, gut gebildete und kaufstarke Premiumzielgruppe. Nutzer der ma Podcast finden die Daten in ihrem Dashboard.
Der Befragung zufolge konzentrieren sich 43 Prozent der Podcast-Hörer ohne Nebentätigkeiten auf das Zuhören. Während Frauen eher die Genres True Crime und Lifestyle bevorzugen, hören Männer tendenziell eher Nachrichten & Politik oder Sport. 41 Prozent der Befragten verfügen über ein Haushaltsnettoeinkommen von 3.500 bis 5.000 Euro.