Medienstudie

Linear schrumpft, On-Demand wächst

26. Jan 2023 , aktualisiert: 10. Nov 2023

Sind Podcasts der Tod des Radios? Viele Experten sagen Nein. Diese Studie scheint ihnen zu widersprechen.

Bild: Statista
Linear schrumpft, On-Demand wächst

Das Statistik-Portal Statista bezieht sich bei seinen Angaben auf die Statista Consumer Insights. Die Studie umfasst eine Befragung zur Mediennutzung in Deutschland. 2.000 bis 6.000 Menschen zwischen 18 bis 64 Jahren nahmen an der Studie teil.

Ein Ergebnis der Studie scheint besonders bemerkenswert. Es geht darin um den Vergleich von linearen und On-Demans-Medien. Fernsehen, Streaming, Radio, Podcasts und Audiobücher werden darin erwähnt. Der Vergleichszeitraum beläuft sich auf die Jahre 2019 bis 2022.

Vor Covid zeigte sich ein deutlicher Überhang der Deutschen beim Fernsehen. 40 Prozent der Befragten gaben an, mehr als 11 Stunden pro Woche TV zu schauen. Bei Radio waren es immerhin noch über 20 Prozent. Die linearen Medien hatten die Nase vorn.

On-Demand-Medien wie Podcasts wachsen deutlich

Drei Jahre später, im Jahr 2022, ist ein gegenläufiger Trend zu erkennen. TV-Nutzung lag nur noch bei 30 Prozent, Radio fiel auf circa 17 Prozent. Die linearen Medien verzeichneten starke Einbußen. Gewinner scheinen die On-Demand-Medien zu sein.

Bei Hörbüchern fällt das Wachstum noch am schwächsten aus. Deutliche Fortschritte gab es hingegen für Video-Streaming, Musik-Streaming und Podcasts. Sie legten jährlich zu und scheinen den Präferenzen deutscher Mediennutzer eher zu entsprechen als die klassischen Mediengattungen. Über 20 Prozent der Befragten nutzen Videostreaming über 11 Stunden pro Woche. Podcasts konnten ihren Wert auf rund 5 Prozent verdoppeln.

Mediennutzung in Deutschland
Bild: Statista

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