Gegen die Mythen der Kameraüberwachung und das Regime des „sozialen Panoptismus“!

Gegen die Mythen der Kameraüberwachung und das Regime des „sozialen Panoptismus“!

22 Minuten

Beschreibung

vor 5 Jahren

Mr. Pinguin und sippurim


Seit den 1990er Jahren weitet sich die Kameraüberwachung von
privaten und öffentlichen Räumen stetig aus. Ab November 2020
soll auch die Münsterstraße in Dortmund überwacht werden. Zur
Begründung dieser Überwachung werden längst widerlegten Mythen
von Sicherheit durch Kameras bemüht. Jedoch lässt sich die
Zunahme von Überwachung und Kontrolle der städtischen Armen nicht
außerhalb des Aufstiegs eines allgemeineren politischen Rahmens
begreifen, der die Armut bestraft, um die Auswirkungen
neoliberaler Politik auf das untere Ende der Sozialstruktur der
Industrienationen in den Griff zu bekommen. Verschärfung von
Polizeigesetzen und von Gefängnisstrafen insbesondere für
Asylsuchende und Migrant*Innen sind integraler Bestandteil einer
grundsätzlichen Umgestaltung des Staates in den letzten
Jahrzehnten, die durch den Wandel der Lohnarbeit erforderlich
wurde.


Textgrundlagen: Polizeiakte der AG Ausweitung Videoüberwachung
der Polizei Dortmund; Mythen der Videoüberwachung entkräften von
der Initiative „Kamera stoppen“; Smart City Dortmund? – Die
Verdammten der Stadt in der Linse einer „smarten Ordnung –
Streitschrift gegen Kameraüberwachung und „Smart City“, Hrsg. Die
Umstürzenden Laternen, Januar 2020.


Free Licence Musik: Andrew Huang – Blunt; Silent Partner – Sad
Past; Jan Chmelar – Bang it out; DMA Illan – Aggressive Symphony


Weitere Informationen zu Videoüberwachung und
Widerstand:


https://kameras-stoppen.org/ & https://www.nocamdo.org/

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