Antifa Cafe: Der rechte Anschlag von Halle – Versuch einer Einordnung
33 Minuten
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Beschreibung
vor 5 Jahren
Inzwischen sind schon 19. Verhandlungstage und der erste
Jahrestag des antisemitischen, rassistischen und
frauenfeindlichen Terroranschlags am 9. Oktober 2019 in
Halle vergangen. Aus den vielen Statements von Politik und
Gesellschaft ist erwartungsgemäß nicht viel geworden. Im Laufe
des Verfahrens wird immer deutlicher, dass BKA,
Staatsanwaltschaft und Teile der Presse genau das zu zementieren
versuchen, was sie angekündigt haben: Es handele sich
um einen Einzeltäter der vollkommen losgelöst von allen
gesellschaftlichen Einbindungen gehandelt hätte. Die Deutung über
die Tat und ihre gesellschaftlichen Bedingungsfaktoren
darf die radikale Linke nicht dem Gericht und einer deutschen
Mehrheitsgesellschaft überlassen. Dafür wollen wir auf die
Leerstellen des Verfahrens und die Notwendigkeit einer kritischen
Begleitung des Prozesses schauen. Im Vorfeld des ersten
Jahrestags haben wir als Initiative 9. Oktober Halle eine
Broschüre veröffentlicht, die Einblicke in die Ideologie des
Täters und einen kurzen Abriss der Tat liefert
sowie grundlegende Probleme eines staatlichen
Gedenkens aufzeigt.
Dieser Vortrag wurde durch
die Rosa-Luxemburg-Stiftung ermöglicht. Damit das
Antifa Café nach den Einschränkungen durch Corona wieder im
Nordpol stattfinden kann, freuen wir uns, wenn ihr dem Nordpol
eine kleine Spende zukommen lasst oder Mitglied werdet. Infos
bekommt ihr beim Nordpol.
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