Radio-Feature „friedliche Sabotage“ oder Irrelevanz – eine Suchbewegung der Klimagerechtigkeitsbewegung
1 Stunde 5 Minuten
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Beschreibung
vor 4 Jahren
von Mr. Pinguin und alix
Im Radio-Feature „friedliche Sabotage“ oder Irrelevanz gehen wir
der Suchbewegung der Klimagerechtigkeitsbewegung zwischen
strategischen Pazifismus und Ökoleninismus nach. Klar ist: There
is no time for bunny hugging! Die Welt steuert auf 2,7 Grad
Erhitzung bis zum Ende des Jahrhunderts zu. Doch welche
Strategien von Protest und Widerstand sollte die
Klimagerechtigkeitsbewegung gehen?
Andreas Malm, schwedischer Klimaaktivist und Humanökologe, der
über den Zusammenhang von Kapitalismus und Klimawandel forscht,
plädiert in seiner Streitschrift: „Wie man eine Pipeline in die
Luft jagt. Kämpfen lernen in einer Welt in Flammen“ dafür, dass
es Zeit für die Klimagerechtigkeitsbewegung sei, den bislang
gewaltfreien, zivil-ungehorsamen Widerstand selbst zu eskalieren
und zur Sabotage der fossilen Infrastruktur zu greifen. Auch in
der deutschen Klimagerechtigkeitsbewegung sind nun Stimmen
vernehmbar, die offen einen Strategie- bzw. Taktikwechsel hin zu
einer „friedlichen Sabotage“ vorschlagen. Im Radio Feature
unterhielten wir uns mit dem langdabeigebliebenen Klimaaktivisten
Tadzio Müller und mit dem Autor und Aktivisten Detlef Hartmann
über Formen von Sabotage in der Vergangenheit als auch für die
Zukunft.
Der zweite Teil des Radio-Feature diskutiert die Idee eines
„Ökoleninismus“ von Andreas Malm, wie sie in seinem Buch
„Klima|x“ erörtert wird. Braucht es einen Kriegskommunismus für
das 21. Jahrhundert, um die Klimakatastrophe noch zu verhindern?
Welches Staats- und Revolutionsverständnis bräuchte die
Klimagerechtigkeitsbewegung? Und welche blinden Flecken stecken
in Malms Geschichtsnarration eines Kriegskommunismus für die
Zukunft.
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