Parfüms: Wie uns die Duftindustrie an der Nase herumführt

Parfüms: Wie uns die Duftindustrie an der Nase herumführt

Parfüms boomen bei jungen Menschen. Beinflusst durch Social Media sind sie für die Gen Z Statussymbol und Statement zugleich. Wer sich teure Brands nicht leisten kann, setzt auf «Dupes», Duplikate, die gleich riechen aber viel billiger sind. Wie leich ...
37 Minuten

Beschreibung

vor 1 Tag
Parfüms boomen bei jungen Menschen. Beinflusst durch Social Media
sind sie für die Gen Z Statussymbol und Statement zugleich. Wer
sich teure Brands nicht leisten kann, setzt auf «Dupes», Duplikate,
die gleich riechen aber viel billiger sind. Wie leicht kann
«Einstein» einen Bestsellerduft kopieren? Parfüms: Wie uns die
Duftindustrie an der Nase herumführt Parfüms boomen bei jungen
Menschen. Für die Generationen Z und Alpha sind sie Statussymbol
und Statement zugleich. Je teurer der ‹Brand›, desto exklusiver und
kostbarer scheint der Duft zu sein. Doch die Realität ist sehr oft
eine andere. Die Parfümindustrie ist ein intransparentes
Milliardengeschäft, das seit jeher von einem Hauch Scharlatanerie
begleitet wird. «Einstein» steckt die Nase tief in die Flacons und
zeigt, weshalb in der Welt der Düfte längst nicht alles ‹dufte›
ist. Wie leicht kann «Einstein» einen Bestsellerduft kopieren?
Markenparfüms sind teuer. Wer sie sich nicht leisten kann oder
will, setzt auf «Dupes», Duplikate, die gleich riechen aber viel
billiger sind. Auch dank Influencing auf Social Media starten
«Dupes» seit geraumer Zeit so richtig durch. Die Luxusbranche ruft
«Diebstahl». Doch Fakt ist: Geschützt sind nur Markenname, Flacon
und Kampagne. Das wichtigste Gut, der Duft, gehört niemandem. Ein
paar Tropfen Parfüm in ein Gerät namens Gaschromatograph genügen,
um die Moleküle und ihre Menge zu analysieren. Mithilfe eines
Parfümeurs hat «Einstein» zwei Bestseller-Parfüms in nur 30 Minuten
nachgemischt und Passanten unter die Nase gehalten. Ein Experiment
mit überraschenden Antworten. Magisches Ambergris: Die Jagd nach
dem «schwimmenden Gold» Sie werden in der Parfüm-Industrie nur noch
marginal verwendet: Aber es gibt sie noch, die wertvollen und
seltenen Düfte aus der Natur. Ambra oder Ambergris ist einer der
Düfte, der Menschen seit der Antike die Sinne vernebelt und die
Parfümiere bis heute inspiriert. Ambra ist eine wachsartige
Substanz, die dann und wann an Strände angeschwemmt wird. Die
Herkunft ist wenig appetitlich: Es handelt sich um Erbrochenes von
Pottwalen. Wer Ambra findet, kann reich werden. Aber es braucht
dazu Erfahrung, sehr viel Glück und einen Ort wie die wilde
Atlantikküste im Westen Irlands. Dort hat «Einstein» einen
professionellen Ambra-Jäger auf der Suche nach dem «schwimmenden
Gold» begleitet. Mit Erfolg?

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