Germanen Fußball in den 50iger und 60iger Jahren: Aufstieg, Legenden, Tragödien

Germanen Fußball in den 50iger und 60iger Jahren: Aufstieg, Legenden, Tragödien

11 Minuten

Beschreibung

vor 2 Tagen

Die 1950er und 1960er Jahre markierten die
Glanzzeiten des FC Germania 08 Papenburg, eine
Ära des rasanten Aufstiegs, getragen vom
legendären Germanengeist. Unter der Ägide des 1.
Vorsitzenden Heinrich Thomas erlebte der Verein einen
Triumphzug durch die Spielklassen. Nach dem
Durchmarsch von der Kreisliga (1956) bis in die
Amateurliga (1957) gelang 1963 der größte
Husarenstreich der Vereinsgeschichte: der
Aufstieg in die Amateur-Oberliga West, damals
die dritthöchste deutsche Spielklasse. Die entscheidende
Schlacht um die Meisterschaft wurde in einem
spannungsgeladenen Showdown am 7. Juli 1963 auf
neutralem Platz in Haselünne mit 3:1 gegen den TV Bohmte
gewonnen. Das Waldstadion avancierte zur
uneinnehmbaren Festung und zog eine
beeindruckende Anzahl an Fans an – allein in der Oberliga-Saison
1963/64 wurden rund 25.000 Zuschauer in 14
Heimspielen verzeichnet. Die Torfabrik der
Blau-Weißen wurde angeführt vom Ausnahmetalent
und Goalgetter Wilfried Tittmann, dem es gelang,
insgesamt 333 Pflichtspieltore zu erzielen und
sogar in die Niedersächsische
Amateur-Länderauswahl berufen zu werden. Unterstützt
wurde er von Helden wie Heinz Hartkens, der im
entscheidenden Aufstiegsspiel 1963 das spielentscheidende dritte
Tor markierte. Obwohl die Mannschaft auch herbe Rückschläge
hinnehmen musste, wie die herzzerreißende
Niederlage in einem Aufstiegs-Showdown 1962,
manifestierte der unbändige Einsatz der
Mannschaft den sportlichen Zenit des Papenburger
Fußballs.

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