Zwischen Euphorie und Misstrauen: Syriens schwieriger Neuanfang
Der Neuanfang in Syrien wird zur Herausforderung. Der
Vielvölkerstaat ist geprägt von unterschiedlichen Ideologien,
Erwartungen und Hoffnungen. Übergangspräsident Ahmad al-Sharaa
stösst vor allem im kurdisch dominierten Nordosten des Landes auf
viel M ...
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vor 1 Monat
Der Neuanfang in Syrien wird zur Herausforderung. Der
Vielvölkerstaat ist geprägt von unterschiedlichen Ideologien,
Erwartungen und Hoffnungen. Übergangspräsident Ahmad al-Sharaa
stösst vor allem im kurdisch dominierten Nordosten des Landes auf
viel Misstrauen. Knapp ein Jahr ist seit dem Sturz des syrischen
Langzeitherrschers Bashar Al-Assad vergangen. Der Umsturz wurde
nach dem zerstörerischen Bürgerkrieg auch in vielen westlichen
Ländern euphorisch begrüsst. In Syrien selbst bleibt die Situation
schwierig: Während Übergangspräsident Ahmad al-Sharaa in der
Hauptstadt Damaskus von Anhängern euphorisch gefeiert wird, schlägt
dem ehemaligen Islamistenführer im kurdisch geprägten Nordosten des
Landes Skepsis entgegen. Das neue, versöhnliche Image, dass sich
die Regierung geben will, kauft ihr dort niemand ab. Die
Erinnerungen an die früheren Gräueltaten der Islamisten sind in der
Region allgegenwärtig. Die Kurden haben im Gebiet östlich des
Euphrats einen autonomen Verwaltungsapparat aufgebaut, setzen auf
basisdemokratische Selbstverwaltung, mit sozialistischer und
feministischer Ausprägung. Ihre Mentalität unterscheidet sich stark
von jener der neuen Regierung um Al-Sharaa. Deren Pläne, die
Verwaltungs- und Verteidigungsstruktur der Kurden in den syrischen
Staat zu integrieren, stossen im kurdischen Gebiet auf Ablehnung.
Wie also weiter in Syrien? Werden die einstigen Konfliktparteien
zusammenfinden? Oder droht gar ein neuer Bürgerkrieg?
Vielvölkerstaat ist geprägt von unterschiedlichen Ideologien,
Erwartungen und Hoffnungen. Übergangspräsident Ahmad al-Sharaa
stösst vor allem im kurdisch dominierten Nordosten des Landes auf
viel Misstrauen. Knapp ein Jahr ist seit dem Sturz des syrischen
Langzeitherrschers Bashar Al-Assad vergangen. Der Umsturz wurde
nach dem zerstörerischen Bürgerkrieg auch in vielen westlichen
Ländern euphorisch begrüsst. In Syrien selbst bleibt die Situation
schwierig: Während Übergangspräsident Ahmad al-Sharaa in der
Hauptstadt Damaskus von Anhängern euphorisch gefeiert wird, schlägt
dem ehemaligen Islamistenführer im kurdisch geprägten Nordosten des
Landes Skepsis entgegen. Das neue, versöhnliche Image, dass sich
die Regierung geben will, kauft ihr dort niemand ab. Die
Erinnerungen an die früheren Gräueltaten der Islamisten sind in der
Region allgegenwärtig. Die Kurden haben im Gebiet östlich des
Euphrats einen autonomen Verwaltungsapparat aufgebaut, setzen auf
basisdemokratische Selbstverwaltung, mit sozialistischer und
feministischer Ausprägung. Ihre Mentalität unterscheidet sich stark
von jener der neuen Regierung um Al-Sharaa. Deren Pläne, die
Verwaltungs- und Verteidigungsstruktur der Kurden in den syrischen
Staat zu integrieren, stossen im kurdischen Gebiet auf Ablehnung.
Wie also weiter in Syrien? Werden die einstigen Konfliktparteien
zusammenfinden? Oder droht gar ein neuer Bürgerkrieg?
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