Die Zeugen der Hölle #79

Die Zeugen der Hölle #79

37 Minuten

Beschreibung

vor 1 Monat
Heute machen wir eine Zeitreise. Frankfurt, 1964. Im Saal des
Schwurgerichts herrscht gespannte Stille. Eine Frau tritt in den
Zeugenstand, zierlich, gefasst, 58 Jahre alt. Sie heißt Erna Kraft
und kommt aus Aurich. Sie war ehemalige Häftlingsschreiberin in
Auschwitz. Was sie gleich sagen wird, erschüttert selbst erfahrene
Juristinnen und Juristen. Sie erzählt, wie ein SS-Mann sie mit
einer Peitsche ins Gesicht schlug. So heftig, dass sie zur
Unkenntlichkeit entstellt war. Und sie nennt Namen: Wilhelm Boger,
Robert Stark. Männer, die im Lager Macht über Leben und Tod hatten.
Im selben Prozess tritt auch noch Hermann Holtgreve als Zeuge auf.
Ein Mann aus Brake, der eine Stimme wird, um die Täter eines
menschenverachtenden Systems zur Verantwortung zu ziehen. Tatort
diesmal: Auschwitz. Zwei Schicksale aus der Region, zwei Wege
verbunden durch den grausamsten Ort Europas und die langen Schatten
der Nachkriegsjustiz. Was geschah wirklich hinter den Mauern in
Auschwitz? Und warum dauerte es über zwanzig Jahre, bis diese
Stimmen endlich gehört wurden? Ihr hört Tatort Nordwest, den True
Crime Podcast mit wahren Verbrechen aus der Region. Host Julian
Reusch spricht diesmal mit NWZ-Redakteurin Anuschka Kramer über
Hintergründe.

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