Männer und Spiritualität – Beziehungsstatus: kompliziert!
Männer brauchen viel weniger Seelsorge – dieser Eindruck entsteht,
wenn man die Geschlechterzusammensetzung in Gottesdiensten
anschaut. Ein Besuch bei einem Männerkreis im Wald zeigt: Wenn der
Rahmen stimmt, sind auch Männer durchaus bereit, sich verl ...
29 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Monat
Männer brauchen viel weniger Seelsorge – dieser Eindruck entsteht,
wenn man die Geschlechterzusammensetzung in Gottesdiensten
anschaut. Ein Besuch bei einem Männerkreis im Wald zeigt: Wenn der
Rahmen stimmt, sind auch Männer durchaus bereit, sich verletzlich
zu zeigen und über Sorgen zu reden. Es ist kein Geheimnis: Bei
Gottesdiensten sitzen in den Kirchenbänken fast immer mehr Frauen
als Männer. Warum ist das so? Liegt es an den Männern oder an den
kirchlich-spirituellen Angeboten? «An beidem», sagt der Theologe
und Männerberater Christoph Walser, «ein Mann muss heute stark
sein, und Geistiges oder gar Hilfsbedürftigkeit haben da nur wenig
Platz». Seelsorge und Gottesdienste sind also nicht kompatibel mit
dem Bild, das Männer in der heutigen Leistungsgesellschaft von sich
haben. Um dem entgegenzuwirken, gibt es immer mehr alternative
kirchlich-spirituelle Angebote, spezifisch für Männer: Da wird
zusammen mit dem Diakon Bier gebraut und nebenbei über Seelisches
gesprochen. Oder man powert sich zuerst im Unihockey aus, bevor man
zu den Gefühlen und Sorgen kommt. Wenn die Umgebung passt, haben
Männer also sehr wohl ein Bedürfnis nach Spiritualität. Das zeigt
auch ein selbstständig organisierter Männerkreis in Zürich, bei dem
sich junge Männer regelmässig im Wald treffen und an einem Feuer
über ihr Inneres reden. Was gibt ihnen dieses «Öffnen unter
Brüdern»? Was verstehen sie unter «männlich sein»? Und können die
Kirchen allenfalls etwas von solchen unabhängigen Männerkreisen
lernen? Diesen Fragen geht diese Perspektivensendung nach. Autor:
Igor Basic
wenn man die Geschlechterzusammensetzung in Gottesdiensten
anschaut. Ein Besuch bei einem Männerkreis im Wald zeigt: Wenn der
Rahmen stimmt, sind auch Männer durchaus bereit, sich verletzlich
zu zeigen und über Sorgen zu reden. Es ist kein Geheimnis: Bei
Gottesdiensten sitzen in den Kirchenbänken fast immer mehr Frauen
als Männer. Warum ist das so? Liegt es an den Männern oder an den
kirchlich-spirituellen Angeboten? «An beidem», sagt der Theologe
und Männerberater Christoph Walser, «ein Mann muss heute stark
sein, und Geistiges oder gar Hilfsbedürftigkeit haben da nur wenig
Platz». Seelsorge und Gottesdienste sind also nicht kompatibel mit
dem Bild, das Männer in der heutigen Leistungsgesellschaft von sich
haben. Um dem entgegenzuwirken, gibt es immer mehr alternative
kirchlich-spirituelle Angebote, spezifisch für Männer: Da wird
zusammen mit dem Diakon Bier gebraut und nebenbei über Seelisches
gesprochen. Oder man powert sich zuerst im Unihockey aus, bevor man
zu den Gefühlen und Sorgen kommt. Wenn die Umgebung passt, haben
Männer also sehr wohl ein Bedürfnis nach Spiritualität. Das zeigt
auch ein selbstständig organisierter Männerkreis in Zürich, bei dem
sich junge Männer regelmässig im Wald treffen und an einem Feuer
über ihr Inneres reden. Was gibt ihnen dieses «Öffnen unter
Brüdern»? Was verstehen sie unter «männlich sein»? Und können die
Kirchen allenfalls etwas von solchen unabhängigen Männerkreisen
lernen? Diesen Fragen geht diese Perspektivensendung nach. Autor:
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