Schweizer Energiezukunft 2050 – sicher und klimaneutral
1 Stunde 6 Minuten
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vor 2 Monaten
Energy Voices: Live Podium - Abschlussevent
Schweizer Energiezukunft 2050 – sicher und klimaneutral
Im Kino Rex in Bern hat das Abschlussevent von Energy Voices
stattgefunden – eine Live-Aufzeichnung des Podcasts mit
prominenten Gästen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Auf
dem Podium diskutierten Thierry Burkart (Ständerat, Präsident FDP
Schweiz), Christoph Mäder (Präsident economiesuisse), Aline Trede
(Nationalrätin, Fraktionspräsidentin der Grünen), Reto Wyss
(Schweizerischer Gewerkschaftsbund) und Michael Hermann
(Politgeograf, Sotomo). Moderiert wurde das Podium von Karin
Frei.
Zentrale Leitfrage: Wie kann die Schweiz bis 2050 eine sichere
und klimaneutrale Stromversorgung erreichen? Einig waren sich
alle darin, dass es künftig deutlich mehr Strom brauchen wird –
und dass dieser klimaneutral produziert werden muss. Über den Weg
zu diesem Ziel wurde dann engagiert gestritten.
Für Thierry Burkart steht fest: «Wir müssen politisch intensiv
weiterarbeiten, um die Rahmenbedingungen für alle möglichen
Energieformen und den Netzausbau so zu legen, dass wir die
Stromversorgung sichern können.» Aline Trede blickte optimistisch
voraus: «2050 haben wir die Energiewende geschafft, weil wir uns
heute nicht bremsen lassen und alle entscheidenden Weichen
stellen.»
Auch aus Sicht der Wirtschaft ist die Frage zentral. Christoph
Mäder erinnerte daran, dass «die Wirtschaft vital auf eine
sichere und bezahlbare Energieversorgung angewiesen» sei. Deshalb
brauche es Technologieoffenheit, denn «im Bereich der sauberen
Stromversorgung brauchen wir aus allen Quellen mehr Strom.»
Für Reto Wyss ist entscheidend, dass die Versorgung nicht nur
nachhaltig, sondern auch gerecht organisiert wird: «2050 haben
wir hoffentlich eine komplett erneuerbare und dezentrale
Energieversorgung in der Schweiz, im bewährten System des Service
public – der Strom soll weiterhin zu fairen Preisen aus der
Steckdose fliessen.»
Michael Hermann hielt der Schweiz den Spiegel vor und sprach von
einer unbequemen Realität: «Die Schweiz ist das Land der kleinen
und grossen Lebenslügen. Wir meinen, wir werden autark in der
Energieversorgung – genau das Gegenteil ist der Fall: Wir werden
immer abhängiger vom Ausland und von Europa.»
So spannte die Diskussion den Bogen von Klimaschutz über
Versorgungssicherheit bis hin zu wirtschaftlichen Interessen und
sozialer Verantwortung – und zeigte, dass die Zukunft der
Energiestrategie vor allem von einem abhängt: vom Mut, heute die
richtigen Entscheidungen zu treffen.
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