Beschreibung

vor 3 Monaten

Es ist ein früher Herbstmorgen, als Josephine, die kleine Maus
aus ihrer Höhle tritt und den ganzen Zauberwald in dichten,
silbergrauen Nebel gehüllt sieht. Geräusche klingen fremd, Formen
verschwimmen – und dann hört sie etwas, das sie noch nie zuvor
bemerkt hat: ein leises Knistern, als würden winzige Funken in
der Luft tanzen.


Neugierig folgt Josephine dem Klang. Manchmal wird das Knistern
lauter, manchmal verstummt es ganz, wie wenn man versucht, einem
scheuen Lied zu lauschen. Zwischen alten Eichen findet sie
plötzlich kleine, schimmernde Tropfen auf Spinnweben, die im
Nebel glühen. Jeder Tropfen birgt ein mikroskopisch kleines
Licht, das beim Berühren ein sanftes Knistern von sich gibt.


Die weise Eule Mira erzählt ihr, dass dies die Morgenglutperlen
sind – seltene Nebelfunken, die nur an Tagen erscheinen, wenn der
Wald neue Geschichten spinnt. Doch die Perlen sind empfindlich:
Wenn sie zu Boden fallen, verlieren sie ihr Licht. Josephine
spürt, dass sie helfen muss, die funkelnden Tropfen unversehrt zu
sammeln und zum Nebelsänger, einem alten Baum, zu bringen. Nur
dort können die Perlen in neue Geschichten „verwebt“ werden, die
der Wald dann im nächsten Frühling erzählt.


Gemeinsam mit dem Igel Konrad und der Libelle Saphira navigiert
Josephine vorsichtig durch den dichten Nebel, bis sie den
Nebelsänger erreicht. Als die Morgenglutperlen in seinen Ästen
erstrahlen, beginnt der Nebel zu leuchten – und der Wald atmet
hörbar auf.


️ Was sind die geheimnisvollen Morgenglutperlen wirklich?


Warum ist ihr Knistern ein Zeichen für neue Geschichten?


Wie gelingt es Josephine, sie sicher zum Nebelsänger zu bringen?


Eine sanft-magische Geschichte über Achtsamkeit, den Zauber
verborgener Zeichen und die Kunst, Geschichten im Herzen des
Waldes zu bewahren.

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