Beschreibung

vor 3 Monaten

An einem milden Sommerabend huscht Josephine, die kleine Maus zum
Waldbach, um dort frisches Wasser zu trinken. Doch als sie sich
über die Oberfläche beugt, erstarrt sie verwundert: Inmitten der
dunklen Strömung leuchtet ein sanfter, silbriger Schimmer – als
würde das Wasser selbst ein Licht tragen.


Neugierig folgt sie dem hellen Glanz bachabwärts. Je näher sie
ihm kommt, desto klarer erkennt sie: Kleine Tropfen scheinen von
innen zu funkeln, als würde jedes Wassermolekül eine Geschichte
bewahren. Staunend fragt sie die alte Libelle Saphira, was das zu
bedeuten habe.


Saphira erzählt ihr die Legende vom Licht im Wasser: Jedes Mal,
wenn jemand im Wald mit reinem Herzen handelt – sei es ein
freundliches Wort, eine helfende Tat oder ein geteiltes Stück
Brot –, sendet der Bach ein winziges Stück Licht hinaus. Es
sammelt sich im Wasser, bis es hell genug erstrahlt, dass auch
kleine Augen wie die von Josephine es erkennen können.


Doch diesmal scheint das Licht schwächer zu fließen. Josephine
findet heraus, dass ein großer Ast den Bach an einer Stelle
blockiert und viele der Lichter im stillstehenden Wasser gefangen
hält. Gemeinsam mit dem Frosch Quaks und den Ameisen befreit sie
das Bächlein, damit das Licht wieder ungehindert strömen kann.
Und als das Wasser erneut glitzert, sieht Josephine darin nicht
nur ihr eigenes Spiegelbild, sondern auch die leuchtende
Verbindung aller guten Taten im Wald.


Warum sammelt der Bach das Licht guter Taten?


Wie gelingt es Josephine, die Strömung wieder frei zu machen?


Wieso erkennen wir unser eigenes Licht manchmal erst im Spiegel
anderer?


Eine zarte, hoffnungsvolle Geschichte über Güte, Zusammenhalt und
das Strahlen, das aus den kleinsten Gesten entstehen kann.

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