Frederik, der kleine Fuchs und das Lied zwischen den Zweigen
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Beschreibung
vor 3 Monaten
An einem frühen Morgen, als das Licht noch weich und golden durch
die Baumkronen fällt, hört Frederik, der kleine Fuchs ein
sonderbares Geräusch: ein Lied, das nicht von einem Vogel stammt,
sondern direkt aus den Ästen des Waldes zu kommen scheint.
Neugierig folgt er dem Klang, der mal zart wie ein Wispern, mal
kräftig wie ein Chor klingt. Zwischen zwei alten Eichen bemerkt
er, dass die Zweige im Wind nicht nur rauschen – sie scheinen
miteinander zu sprechen, Töne zu tauschen, Melodien zu weben. Es
ist, als ob der Wind selbst Noten spielt, indem er durch die
Blätter streicht.
Doch je weiter er dem Lied folgt, desto mehr spürt Frederik, dass
etwas fehlt: Die Melodie klingt unvollständig, als wäre ein
wichtiger Ton verstummt. Gemeinsam mit der Drossel Liora und dem
kleinen Igel Konrad sucht er nach der fehlenden Stimme.
Schließlich entdecken sie einen jungen Baum, dessen Äste vom
Sturm gebrochen sind. Er konnte bisher nie „mitsingen“.
Voller Mitgefühl bringt Frederik die Tiere zusammen. Sie
schmücken den jungen Baum mit bunten Blättern und leichten
Federn, die im Wind tanzen. Und als die nächste Brise durch den
Wald weht, erhebt sich zum ersten Mal die volle, friedvolle
Melodie der Zweigenlieder – und der ganze Wald lauscht.
Was ist das Geheimnis des Liedes zwischen den Zweigen?
Warum klingt die Melodie unvollständig?
Und wie wird ein stummer Baum schließlich Teil des großen Chores?
Eine poetische Waldgeschichte über Zuhören, Gemeinschaft und die
Harmonie, die entsteht, wenn auch die leisen Stimmen ihren Platz
finden.
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