Neues Leben auf dem Land - Die Bewegung der 'kollektiven Bauernhöfe' in Frankreich

Neues Leben auf dem Land - Die Bewegung der 'kollektiven Bauernhöfe' in Frankreich

29 Minuten

Beschreibung

vor 3 Monaten
In den kommenden fünf Jahren wird in Frankreich die Hälfte der
Landwirte und Landwirtinnen in Rente gehen. Doch nicht in jedem
Fall ist garantiert, dass Sohn oder Tochter das Anwesen übernehmen
werden. Dafür wächst seit einigen Jahren die Zahl von
Quereinsteigern - zumeist junge Städter, die ihren alten Beruf an
den Nagel hängen und auf bäuerliche Landwirtschaft umsatteln.
Häufig beseelt vom Wunsch, ihrem Leben einen neuen Sinn zu geben.
Im Interesse der Gesellschaft. Diese 'Neobauern' gründen vielfach
'kollektive Bauernhöfe'; sie setzen auf die gemeinschaftliche
Bewirtschaftung eines Anwesens. Ihr Credo: Große Vielfalt bei der
landwirtschaftlichen Produktion, Ökoanbau, Direktverkauf, Erhalt
der Artenvielfalt, Arbeitsteilung. Und: Offene Türen für die
Nachbarschaft, nicht nur dank Hofläden, sondern teils auch mittels
Kulturangeboten und Workshops. Als Paradebeispiel gilt 'Les
Volonteux', eine gemeinnützige Hofgenossenschaft nahe der
südfranzösischen Kleinstadt Valence, Speerspitze der Bewegung der
'kollektiven Bauernhöfe', die sich seit gut einem Jahrzehnt in
Frankreich entwickelt. Zwar reicht sie nicht aus, um die Krise im
landwirtschaftlichen Sektor zu beheben - aber sie setzt positive
Zeichen und vermittelt Lösungsansätze. Eine Reportage von Suzanne
Krause.

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