Beschreibung

vor 3 Monaten

Es ist ein heller Herbstmorgen, als ein einzelnes Blatt vor
Frederiks Pfoten zu Boden segelt. Doch anstatt still
hinabzufallen, beginnt es sacht zu wirbeln, steigt wieder in die
Luft und tanzt auf unsichtbaren Strömungen, als hätte es einen
eigenen Willen.


Fasziniert folgt Frederik dem Blatt quer durch den Wald. Mal
flattert es leicht wie ein Schmetterling, mal schießt es hoch wie
ein Funke, mal dreht es Kreise, als wolle es ihn an etwas
erinnern. Immer, wenn Frederik denkt, er könne es fangen,
entschwindet es im Wind und lockt ihn weiter.


Auf seiner Reise trifft er den alten Dachs, der ihm erzählt, dass
es sich um ein Windblatt handelt – ein besonderes Blatt, das nur
dann zu tanzen beginnt, wenn eine Botschaft getragen werden soll.
Doch wessen Botschaft?


Schließlich führt das tanzende Blatt Frederik auf eine freie
Lichtung. Dort entdeckt er ein kleines Rehkitz, das sich verirrt
hat und den Weg zurück nicht findet. Das Blatt tanzt auf dem
Boden entlang – und zeigt dem Fuchs den sicheren Pfad aus dem
Dickicht hinaus.


Frederik begreift: Das Blatt war nie dazu da, gefangen zu werden
– es war ein Wegweiser. Und manchmal sind die leichtesten Dinge
im Leben die, die uns den sichersten Halt geben.


Warum tanzt das Blatt, anstatt einfach zu fallen?


Wohin führt es Frederik – und warum gerade dorthin?


Was können wir lernen, wenn wir den stillen Botschaften des
Windes folgen?


Eine feine, herbstliche Geschichte über Vertrauen, Zeichen auf
ungewöhnlichen Wegen und den Zauber, der in kleinen Bewegungen
verborgen liegt.

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