Beschreibung

vor 3 Monaten
Es ist August 2015 – In einem Sommer, der alles veränderte. Zehn
Jahre ist es her, dass Hamburg zum Zufluchtsort für tausende
Geflüchtete wurde und sich eine spontane, überwältigende
Hilfsbereitschaft in den Hamburger Messehallen entfaltete. In der
Auftaktfolge unseres Podcasts Mythos Messehallen blicken wir zurück
auf die Geburtsstunde von Hanseatic Help, einem gemeinnützigen
Verein aus Hamburg. Wir sprechen mit den Menschen, die damals den
Mut hatten, sich dem Spendenchaos zu stellen, – ohne Plan, aber mit
viel Herz. Mit dabei: Zeitzeug*innen der ersten Stunde, der
Pressesprecher der Hamburg Messe und Congress GmbH, Karsten
Brookmann, sowie Marcel Schweitzer, damals Pressesprecher der
Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration. Sie erzählen
von der Energie in den Anfangswochen, der Euphorie und dem Gefühl,
dass nichts unmöglich war. Der Sommer 2015 stand aber keinesfalls
nur im Zeichen der Willkommenskultur – Geflüchtete waren nicht
überall erwünscht. Überall in Deutschland gab es Proteste und
Übergriffe auf Unterkünfte. Die Initiative in den Hamburger
Messehallen war also nicht nur eine Reaktion auf das Leid der
Menschen, die fliehen mussten, sondern ein Stück weit auch eine
Reaktion auf die Menschenfeindlichkeit einer lauten deutschen
Minderheit. Diese Folge ist eine Hommage an den Moment, in dem aus
spontaner Hilfe eine Bewegung wurde – und aus einer Pop-Up
Kleiderkammer ein gemeinnütziger Verein, der sich in den letzten 10
Jahren als Hafen für Helfer*innen und Leuchtturm der Hamburger
Zivilgesellschaft etabliert hat.

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