#CRONGA: Modric vs Rohrkrepierer

#CRONGA: Modric vs Rohrkrepierer

15 Minuten
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Der Fußball-Podcast zu den europäischen Top-Ligen.

Beschreibung

vor 7 Jahren
Das war ein ganz, ganz wichtiger Sieg für Kroatien, die sich mit
2:0 gegen Nigeria in Kaliningrad durchsetzen konnten. Denn der
1:1-Patzer der Argentinier im Spiel gegen Island heute nachmittag
hatte die Tür zur Tabellenführung in der Gruppe D ganz weit
aufgemacht. Und Kroatien ging durch und darf es sich nach dem
ersten Spieltag auf Platz 1 gemütlich machen - obwohl sie sicher
noch Luft nach oben haben.

Aber auch für Nigeria muss trotz der Niederlage noch nicht Schluss
bei der WM in Russland sein, obwohl schon etwas fraglich ist, wie
sie angesichts ihres ungefährlichen Offensivspiels in den nächsten
Spielen überhaupt zu Toren kommen wollen. Denn dort waren sie - man
vergebe mir das Wortspiel mit dem Namen ihres Coaches -
Rohrkrepierer.

Malte Asmus und Marius Merck (90PLUS) analysieren das Duell
Kroatien gegen Nigeria hier bei Kick in Russ auf
meinsportpodcast.de.

Spielbericht

Nach gegenseitigem Abtasten in einer Anfangsphase mit einigen Fouls
auf beiden Seiten erspielten sich die Kroaten leichte Feldvorteile
und hatten den ersten gefährlichen Abschluss. Nach einem schön
vorgetragenen Angriff über Ante Rebic auf links ließ Mario
Mandzukic zentral auf Ivan Perisic prallen, dessen Schuss aber weit
über das Tor flog (13.). Die Kroaten versuchten es nach
Ballgewinnen weiter mit schnellem Direktspiel in die Spitze. Andrej
Kramaric verfehlte aus der Distanz jedoch das Tor knapp
(16.).

In der Folge befreite sich Nigeria etwas aus dem kroatischen Druck
und verlagerte das Spiel mehr in die kroatische Hälfte. MIt
Ausnahme einer Ecke sprang jedoch nicht viel Zählbares dabei
heraus. Zählbares gab es dann nach einer Ecke von links auf der
anderen Seite. Rebic verlängerte, Mandzukics Flugkopfball traf
Oghenekaro Etebos Bein und von da trudelte er zur verdienten
kroatischen Führung ins Tor (32.).

Kroatien blieb auch in der Folge das aktivere und gefährlichere
Team. Nach Vorarbeit von Ivan Rakitic köpfte Kramaric nur knapp
über das Tor (39.). Und dass Kroatien die Führung mit in die Pause
nehmen konnte, dafür sorgte Mandzukic, als er sich kurz vor dem
Halbzeitpfiff im eigenen Strafraum in einen Schuss von Alex Iwobi
warf (45.). Er vereitelte damit die beste Chance Nigerias in der
ersten Hälfte.

Nigeria hatte auch die erste Chance des zweiten Durchgangs. Die
Ecke von Moseskam auf den Kopf von Balogun, der allerdings das Tor
verfehlte (49.). Ansonsten blieben die Afrikaner offensiv harmlos.
Das traf in dieser Phase aber auch auf Kroatien zu, die allerdings
eigentlich ihre Führung hätten ausbauen müssen. Rebic schaffte es
aber tatsächlich völlig freistehend im Fünfmeterraum nach einer
halbhohen Hereingabe von Perisic das Tor zu verfehlen (55.).

Interessant wurde es dann erst eine Viertelstunde später. William
Troost-Ekong riss Mandzukic im Strafraum um. Schiedsrichter Sandro
Ricci zeigte ohne zu zögern auf den Punkt. Und Luka Modric
verwandelte eiskalt zum 2:0-Endstand (71.). Denn Matteo Kovacic
vergab in der Nachspielzeit aus spitzem Winkel einen noch höheren
Sieg.


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