#TUNENG: Kane war ihr Schicksal

#TUNENG: Kane war ihr Schicksal

16 Minuten
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Der Fußball-Podcast zu den europäischen Top-Ligen.

Beschreibung

vor 7 Jahren
Gut angefangen, stark nachgelassen, aber am Ende doch noch verdient
gewonnen - so muss das Fazit aus englischer Sicht nach dem 2:1
gegen Tunesien in der Gruppe G lauten. Nach stürmischem Beginn und
der frühen Führung brachten sie ein diskussionswürdiger
Elfmeterpfiff und das Gegentor England aus dem Konzept. Und gegen
defensivstarke Tunesier fanden sie dann lange nicht mehr ins Spiel
zurück, bis ihr Superstar Harry Kane in der Nachspielzeit zuschlug
und für lange Gesichter bei Tunesien sorgte.

Malte Asmus und der England-Experte von 90PLUS, Chris McCarthy,
analysieren.

Spielbericht:

England macht gegen nervöse Tunesier von Beginn an das Spiel - und
sorgte mit guten Zuspielen in den Strafraum immer wieder für Chaos
in der Hintermannschaft der Nordafrikaner. Jordan Henderson z.B.
fand Dele Alli, dessen Ablage zu Jesse Lingard kam. Tunesiens
Keeper Mouez Hassen verhinderte Schlimmeres. Und der stand auch
kurze Zeit später wieder im Mittelpunkt allerdings wegen einer
Verletzung an der linken Schulter. Der 23-jährige musste sich
behandeln lassen und spielte zunächst weiter.

Und er zeigte trotz seiner Blessur sogar eine Glanzparade, als er
einen Kopfball von John Stones nach einer Ecke von der Linie
kratzte. Allerdings war er gegen den Abstauber des optimal
platzierten Harry Kane dann machtlos (11.). England in Front und
Tunesien nach einer Viertelstunde mit einem neuen Torwart. Hassen
musste raus, Ben Mustapha kam. Und der wurde gleich warm
geschossen. Hendersons Schuss wurde seine Beute. England in dieser
Phase zu ungenau im Passpiel und zu unkonzentriert im
Abschluss.

In der Folge verringerten die Three Lions dazu auch noch den Druck
und verloren auch etwas die Konzentration. Dadurch kamen die
Tunesier einige Male in Strafraumnähe. Jordan Pickford erreichte
einen tunesischen Steilpass vor Wahbi Khazri . Nach einem
englischen Ballverlust vor dem eigenen Strafstoß zog Ferjani Sassi
aus 17 Metern ab. Sein verdeckter Schuss wurde aber abgefälscht und
verfehlte dadurch das Tor deutlich.

Ein diskussionswürdiger Elfmeterpfiff gab dem Spiel dann eine neue
Wendung. Ben Youssef fiel im Strafraum, nachdem ihn der Arm von
Kyle Walker im Gesicht getroffen hatte. Der Schiedsrichter deutete
auf den Punkt und Sassi ließ sich die Chance zum Ausgleich nicht
entgehen (35.). England drückte als Reaktion wieder auf das Tempo,
deckte die Lücken in Tunesiens Defensivverbund auf kam gefährlich
in Tunesiens Strafraum. Dort umklammerte Sassi Kane, riss ihn zu
Boden. Der Elfmeterpfiff blieb aber aus.

Nach der Pause brauchte die Partie, um wieder in Fahrt zu kommen.
Erneut gab es eine strittige Strafraumsituation. Kane wurde von
Yassine Meriah zu Boden gedrückt, aber wieder warteten die Three
Lions vergeblich auf einen Pfiff. Und gegen die gute Deckungsarbeit
der Tunesier - der vorderste Engländer wurde meist gedoppelt -
fehlte den Engländern dann noch mehr Pfiff. Auch von ihren
Standards ging kaum noch Gefahr aus. Zudem rührte Tunesien in der
Schlussphase noch mehr Beton an, um das Remis zu halten. Doch das
misslang in der Nachspielzeit. Denn nach einer Ecke stand Kane
völlig frei, Maguire verlängerte und der Kapitän köpfte den Ball
über die Linie.


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