#POLSEN: Selbst geschlagen

#POLSEN: Selbst geschlagen

16 Minuten
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Der Fußball-Podcast zu den europäischen Top-Ligen.

Beschreibung

vor 7 Jahren
Die nächste große Überraschung in der Gruppe H bei der WM 2018 in
Russland ist perfekt: Polen unterlag dem Senegal mit 1:2 - und
schlug sich dabei mit Eigentor und kapitalem Bock letztlich selbst.
Zuvor hatte Japan Kolumbien geschlagen. und nun sind plötzlich die
beiden Außenseiter ganz oben in der Tabelle. Malte Asmus und Julius
Eid von 90PLUS analysieren die Partie - hier bei Kick in Russ, dem
WM-Podcast von meinsportpodcast.de.

Spielbericht:

Nach nervösem Start beider Teams entwickelte der Senegal zweimal
mit Zug zum Tor, ohne allerdings nennenswerte Erfolge zu
verzeichnen. Polen ließ in dieser Phase allerdings auch wirklich
zwingende Aktionen vermissen. Beide Teams überboten sich zudem mit
schlechtem Passspiel, die Stürmer auf beiden Seiten hingen in der
Luft. Polen fand so gegen das dichte 4-4-2 der Senegalesen und ihr
robustes Zweikampfverhalten kein Durchkommen. Auch Senegal tat sich
zunächst schwer, offensiv wirkliche Gefahr zu erzeugen. So
plätscherte die Partie ereignislos vor sich hin.

Bis sich M’Baye Niang auf dem linken Flügel gegen Lukasz Piszczek
durchsetzte, der Ball über Sadio Mané zentral vor dem Strafraum zu
Idrissa Gueye kam. Der Senegalese zog aus 16 Metern ab und sein
Schuss wurde von Thiago Cionek unhaltbar für Wojciech Szczesny zum
1:0 für Senegal ins Tor abgefälscht (38.).

Polen stellte taktisch um, wechselte in der Abwehr von der Vierer
auf die Dreierkette. Dadurch standen sie höher, übten etwas mehr
Druck aus. Lewandowski konnte Senegals Keeper N’Diaye mit einem
Freistoß aus 20 m erstmals zum Eingreifen bringen. Doch die Polen
mussten sich auch vor Kontern des Senegal hüten. Für richtige
Gefahr für das eigene Tor sorgten die Polen dann aber
selbst.Krychowiak spielte unbedrängt einen Leichtsinnspass zum
eigenen Keeper. Niang antizipierte stark, sprintet dazwischen,
umkurvt den verdutzten Szczesny problemlos und schob zum 2:0 ein
(60.).

Polen schaffte es auch in der Folge nur selten gefährlich vor das
gegnerische Tor. Erst Milik setzte in der 70. Minute ein offensives
Lebenszeichen, nachdem er von Piszczek von rechts bedient worden
war. Doch sein Versuch mit dem Außenrist landete am Außennetz. Ein
Kopfballversuch des eingewechselten Dawid Kownacki wurde zur
leichten Torwartbeute. Die kollektive Abwehrarbeit des Außenseiters
zahlte sich ansonsten aus. Es gelang ihnen schon früh, das
Aufbauspiel der Polen wirkungsvoll zu unterbinden.

Erst in der Schlussphase durfte Polen dann doch noch einmal jubeln.
Kamil Grosicki zirkelte einen Freistoß auf den Kopf von Krychowiak
und der überwand N’Diaye zum 1:2-Anschlusstreffer, der aber
letztlich nur noch Ergebniskosmetik blieb.

 

 


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