#COLENG: Live And Let Dier
20 Minuten
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Beschreibung
vor 7 Jahren
Wieder ein Spiel der Sorte “schwere Kost” - fußballerisch war
Kolumbien gegen England alles andere als ein Leckerbissen. Dafür
sorgte vor allem die zweite Hälfte, in der immer wieder Fouls den
Spielfluss unterbrachen und Schiedsrichter Mark Geiger die Partie
zu entgleiten drohte. Aber spannend war es - denn nach 1:1 und
torloser Verlängerung musste das Elfmeterschießen entscheiden. Und
da setzte sich England erstmals bei einer WM in einem
Elfmeterschießen durch - dank Keeper Pickford und dem letzten
Schützen Dier.
Wie schwer wog der Ausfall von James für Kolumbien? Hatte die
Rochade-Taktik von Gareth Southgate gegen Belgien England den
Schwung gekostet? Diese und alle weiteren Fragen rund um die Partie
Kolumbien gegen England klären hier bei Kick In Russ auf
meinsportpodcast.de Malte Asmus und Marius Merck (90PLUS).
Ein Elfmetertreffer von Harry Kane (57.), das sechste Tor des
Engländers im Turnier, blieb in dieser diese an echten
Torraumszenen armen Partie bis in die Nachspielzeit der einzige
wirkliche Höhepunkt. Doch dann bekamen die Kolumbianer ihren
allerersten Eckball, den Mina per Kopf zum 1:1 in die Maschen
drückte. Dritter Versuch, drittes Tor des gnadenlos effektiven
Kolumbianers bei dieser WM.
Im Elfmeterschießen blieben die Schützen souverän, bis Henderson
halbhoch gegen Ospina verschoss und Uribe die Latte traf und
Pickford gegen Bacca parierte und Dier mit seinem Elfmeter alles
klar machte. Farbe brachte dann nur noch US-Schiri Mark Geiger in
die spielerisch enttäuschende Partie.
Spielbericht
Kurzes Abtasten, dann übernahmen die Engländer das Kommando. Die
hatten mehr Ballbesitz, verlagerten das Spiel in die Hälfte der
Kolumbianer und kamen auch zu mehr Abschlüssen. Der beste: ein
Kopfball von Kane aus kurzer Distanz, nachdem Trippier von rechts
auf den zweiten Pfosten geflankt hatte. Der Ball verfehlte das Ziel
nur knapp (17.). Die Kolumbianer boten allerdings nur wenige Lücken
im Defensivverbund an, in die die Three Lions hätten vorstoßen
können.
Mitte der ersten Hälfte trauten sich auch die Kolumbianer etwas
häufiger in die englische Hälfte, waren allerdings gerade im
letzten Drittel zu unpräzise im Passspiel. Außerdem verfingen sich
ihre Konter in der guten Staffelung der Engländer. Strafraumszenen
blieben so natürlich Mangelware. Aufregung gab es aber trotzdem
noch einmal vor der Pause. Bevor es zur Ausführung eines englischen
Freistoßes vor dem gegnerischen Strafraum kommen konnte, stieß
Barrois Gegenspieler Henderson mit dem Kopf an die Brust.
Schiedsrichter Geiger zeigte dem Kolumbianer nur Gelb.
Und Gelb bekam kurz nach Wiederanpfiff auch Sanchez, der Kane bei
einer Ecke in Ringermanier zu Boden brachte. Dummerweise im
Strafraum. Geiger zeigte ohne zu zögern auf den Elfmeterpunkt. Kane
ließ sich von der dreiminütigen Motzerei und Reklamiererei der
Kolumbianer nicht irritieren und verwandelte trocken zum 1:0 (58.).
Das Spiel wurde in der Folge dreckiger. Spielfluss kam angesichts
der vielen Fouls auf beiden Seiten kaum noch auf. Und England
verlor zunehmend die Linie. Auch wenn sie durchaus noch einen
Elfmeter hätten kriegen können. Denn die Grätsche von Sanchez an
Lingard im Strafraum war zumindest an der Grenze zum Strafstoß
(77.).
In der Schlussphase schaltete Kolumbien dann noch einmal hoch.
Angestachelt von einem dicken Fehler von Walker. Der leitete einen
kolumbianischen Konter ein. Bacca legte quer auf Cuadrado, der den
Abschluss dann aber völlig verzog (80.). Falcao kam dann noch zu
einem Kopfball nach Mojica-Flanke von links (85.). Der blieb aber
genauso ungefährlich wie der Flachschuss des Monegassen, den er
genau auf Pickford zirkelte (87.). Und in der Nachspielzeit klärte
der Keeper dann auch noch einen Gewaltschuss von Uribe. Und den
nutzten die Kolumbianer dann durch Mina per Kopf zum 1:1-Ausgleich
(90.+3).
In der Verlängerung lief bei den Engländern dann nicht mehr viel
zusammen. Der späte Gegentreffer hatte Wirkung hinterlassen. Sie
wirkten müde, leisteten sich viele Ballverluste und bauten die
ohnehin aktiveren Kolumbianer noch mehr auf. Allerdings blieben die
Angriffsversuche der Kolumbianer ohne durchschlagenden Erfolg. Erst
in der zweiten Hälfte der Verlängerung meldete sich England zurück
und übernahmen wieder die Kontrolle. Doch Rose verzog knapp (111.).
Dier köpfte nach einer Ecke über das Tor (115.).
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Kolumbien gegen England alles andere als ein Leckerbissen. Dafür
sorgte vor allem die zweite Hälfte, in der immer wieder Fouls den
Spielfluss unterbrachen und Schiedsrichter Mark Geiger die Partie
zu entgleiten drohte. Aber spannend war es - denn nach 1:1 und
torloser Verlängerung musste das Elfmeterschießen entscheiden. Und
da setzte sich England erstmals bei einer WM in einem
Elfmeterschießen durch - dank Keeper Pickford und dem letzten
Schützen Dier.
Wie schwer wog der Ausfall von James für Kolumbien? Hatte die
Rochade-Taktik von Gareth Southgate gegen Belgien England den
Schwung gekostet? Diese und alle weiteren Fragen rund um die Partie
Kolumbien gegen England klären hier bei Kick In Russ auf
meinsportpodcast.de Malte Asmus und Marius Merck (90PLUS).
Ein Elfmetertreffer von Harry Kane (57.), das sechste Tor des
Engländers im Turnier, blieb in dieser diese an echten
Torraumszenen armen Partie bis in die Nachspielzeit der einzige
wirkliche Höhepunkt. Doch dann bekamen die Kolumbianer ihren
allerersten Eckball, den Mina per Kopf zum 1:1 in die Maschen
drückte. Dritter Versuch, drittes Tor des gnadenlos effektiven
Kolumbianers bei dieser WM.
Im Elfmeterschießen blieben die Schützen souverän, bis Henderson
halbhoch gegen Ospina verschoss und Uribe die Latte traf und
Pickford gegen Bacca parierte und Dier mit seinem Elfmeter alles
klar machte. Farbe brachte dann nur noch US-Schiri Mark Geiger in
die spielerisch enttäuschende Partie.
Spielbericht
Kurzes Abtasten, dann übernahmen die Engländer das Kommando. Die
hatten mehr Ballbesitz, verlagerten das Spiel in die Hälfte der
Kolumbianer und kamen auch zu mehr Abschlüssen. Der beste: ein
Kopfball von Kane aus kurzer Distanz, nachdem Trippier von rechts
auf den zweiten Pfosten geflankt hatte. Der Ball verfehlte das Ziel
nur knapp (17.). Die Kolumbianer boten allerdings nur wenige Lücken
im Defensivverbund an, in die die Three Lions hätten vorstoßen
können.
Mitte der ersten Hälfte trauten sich auch die Kolumbianer etwas
häufiger in die englische Hälfte, waren allerdings gerade im
letzten Drittel zu unpräzise im Passspiel. Außerdem verfingen sich
ihre Konter in der guten Staffelung der Engländer. Strafraumszenen
blieben so natürlich Mangelware. Aufregung gab es aber trotzdem
noch einmal vor der Pause. Bevor es zur Ausführung eines englischen
Freistoßes vor dem gegnerischen Strafraum kommen konnte, stieß
Barrois Gegenspieler Henderson mit dem Kopf an die Brust.
Schiedsrichter Geiger zeigte dem Kolumbianer nur Gelb.
Und Gelb bekam kurz nach Wiederanpfiff auch Sanchez, der Kane bei
einer Ecke in Ringermanier zu Boden brachte. Dummerweise im
Strafraum. Geiger zeigte ohne zu zögern auf den Elfmeterpunkt. Kane
ließ sich von der dreiminütigen Motzerei und Reklamiererei der
Kolumbianer nicht irritieren und verwandelte trocken zum 1:0 (58.).
Das Spiel wurde in der Folge dreckiger. Spielfluss kam angesichts
der vielen Fouls auf beiden Seiten kaum noch auf. Und England
verlor zunehmend die Linie. Auch wenn sie durchaus noch einen
Elfmeter hätten kriegen können. Denn die Grätsche von Sanchez an
Lingard im Strafraum war zumindest an der Grenze zum Strafstoß
(77.).
In der Schlussphase schaltete Kolumbien dann noch einmal hoch.
Angestachelt von einem dicken Fehler von Walker. Der leitete einen
kolumbianischen Konter ein. Bacca legte quer auf Cuadrado, der den
Abschluss dann aber völlig verzog (80.). Falcao kam dann noch zu
einem Kopfball nach Mojica-Flanke von links (85.). Der blieb aber
genauso ungefährlich wie der Flachschuss des Monegassen, den er
genau auf Pickford zirkelte (87.). Und in der Nachspielzeit klärte
der Keeper dann auch noch einen Gewaltschuss von Uribe. Und den
nutzten die Kolumbianer dann durch Mina per Kopf zum 1:1-Ausgleich
(90.+3).
In der Verlängerung lief bei den Engländern dann nicht mehr viel
zusammen. Der späte Gegentreffer hatte Wirkung hinterlassen. Sie
wirkten müde, leisteten sich viele Ballverluste und bauten die
ohnehin aktiveren Kolumbianer noch mehr auf. Allerdings blieben die
Angriffsversuche der Kolumbianer ohne durchschlagenden Erfolg. Erst
in der zweiten Hälfte der Verlängerung meldete sich England zurück
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