«Best of»: Jerusalems umstrittenstes Bauprojekt
Die Heilige Stadt hat ein Verkehrsproblem: Die Altstadt mit der
Klagemauer, dem Tempelberg und der Grabeskirche ist mit
öffentlichem Verkehr schwer zu erreichen. Doch das Projekt einer
Gondelbahn zu den Altstadtmauern ist aus vielen Gründen höchst ums
...
26 Minuten
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vor 3 Monaten
Die Heilige Stadt hat ein Verkehrsproblem: Die Altstadt mit der
Klagemauer, dem Tempelberg und der Grabeskirche ist mit
öffentlichem Verkehr schwer zu erreichen. Doch das Projekt einer
Gondelbahn zu den Altstadtmauern ist aus vielen Gründen höchst
umstritten. Jerusalem ist den drei monotheistischen Religionen
heilig und nimmt in den Herzen vieler Gläubigen einen besonderen
Platz ein. Gleichzeitig ist die Stadt politischer Zankapfel. Der
Status Jerusalems soll in Friedensverhandlungen geklärt werden,
diese sind jedoch in weiter Ferne. Derweil gibt es im israelisch
besetzten Ostjerusalem, das Palästinenserinnen und Palästinenser
als Hauptstadt eines unabhängigen Palästinas beanspruchen, laufend
mehr israelische Siedlungen und Bauprojekte. Zum Beispiel die
Gondelbahn. Sie soll Touristinnen und Stadtbewohner von
Westjerusalem via Silwan in Ostjerusalem zur Altstadt
transportieren, in Zehnergondeln. Kritiker finden, die Seilbahn
würde die einmalige Skyline der Stadt verschandeln. Ausserdem sei
sie ein weiteres politisch-ideologisches Projekt, das den Anspruch
Israels auf die ganze Stadt untermauern solle. Der stellvertretende
Stadtpräsident hingegen sagt: Die Gondelbahn ist die billigste und
einfachste Variante, den motorisierten Verkehr zu reduzieren und
die grosse Masse an Touristinnen und Pilgern in die Altstadt zu
führen. Und er sieht das Bauprojekt auch in einem religiösen
Kontext: Als Beitrag, die Ankunft des Messias herbeizuführen.
Erstaustrahlung: 30. Mai 2025
Klagemauer, dem Tempelberg und der Grabeskirche ist mit
öffentlichem Verkehr schwer zu erreichen. Doch das Projekt einer
Gondelbahn zu den Altstadtmauern ist aus vielen Gründen höchst
umstritten. Jerusalem ist den drei monotheistischen Religionen
heilig und nimmt in den Herzen vieler Gläubigen einen besonderen
Platz ein. Gleichzeitig ist die Stadt politischer Zankapfel. Der
Status Jerusalems soll in Friedensverhandlungen geklärt werden,
diese sind jedoch in weiter Ferne. Derweil gibt es im israelisch
besetzten Ostjerusalem, das Palästinenserinnen und Palästinenser
als Hauptstadt eines unabhängigen Palästinas beanspruchen, laufend
mehr israelische Siedlungen und Bauprojekte. Zum Beispiel die
Gondelbahn. Sie soll Touristinnen und Stadtbewohner von
Westjerusalem via Silwan in Ostjerusalem zur Altstadt
transportieren, in Zehnergondeln. Kritiker finden, die Seilbahn
würde die einmalige Skyline der Stadt verschandeln. Ausserdem sei
sie ein weiteres politisch-ideologisches Projekt, das den Anspruch
Israels auf die ganze Stadt untermauern solle. Der stellvertretende
Stadtpräsident hingegen sagt: Die Gondelbahn ist die billigste und
einfachste Variante, den motorisierten Verkehr zu reduzieren und
die grosse Masse an Touristinnen und Pilgern in die Altstadt zu
führen. Und er sieht das Bauprojekt auch in einem religiösen
Kontext: Als Beitrag, die Ankunft des Messias herbeizuführen.
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