Muslimischer Rap in Frankreich: Protest mit Beats und Worten(3/6)
Die muslimische Jugend in Frankreich hat einen denkbar schlechten
Ruf. Banlieues-Islam-Racailles (Abschaum) waren in der öffentlichen
Wahrnehmung lange untrennbar verbunden. Dagegen wehrt sich der
französische Rap. Er prangert Ungerechtigkeiten an und ...
27 Minuten
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Beschreibung
vor 4 Monaten
Die muslimische Jugend in Frankreich hat einen denkbar schlechten
Ruf. Banlieues-Islam-Racailles (Abschaum) waren in der öffentlichen
Wahrnehmung lange untrennbar verbunden. Dagegen wehrt sich der
französische Rap. Er prangert Ungerechtigkeiten an und gibt der
muslimischen Bevölkerung eine Stimme. 20 Jahren sind sie her, die
Banlieues-Unruhen, die Frankreich erschütterten und weit über das
Land hinaus für Schlagzeilen sorgten. Die Randalierer waren meist
muslimische Jugendliche aus den Banlieues, verzweifelt über ihre
aussichtslose Situation am Rande der französischen Gesellschaft.
Der Sound der Unruhe: Der französische Rap, in den 2010er Jahren
das erfolgreichste Musikgenre Frankreichs. Der «rap engagé» gibt
den Unterdrückten eine Stimme, kämpft mit Worten und Beats gegen
das System. Ganz selbstverständlich nutzen die Rapper ihren
muslimischen Hintergrund, um Missstände anzuprangern – und sich zu
wehren gegen das Vorurteil des gewalttätigen Muslims. Und werden
damit auch angreifbar, etwa von der politischen Rechten, die sie
gerne als Islamisten darstellt, gerade nach den Attentaten auf das
Satire-Magazin Charlie Hebdo und den Musik-Club Bataclan. In der
dritten Folge der «Perspektiven»-Sommerserie über Gott und Pop
beleuchten wir die Hintergründe des muslimisch-aktivistischen Raps
in Frankreich mit der Musik von Médine, Kery James und Diam’s. In
der Sendung zu Wort kommen: · Andrea Elisabeth
Suter-Bieinisowitsch, Religionswissenschaftlerin und Romanistin ·
Médine, französischer Rapper · Kery James, französischer Rapper ·
Diam’s, ehemalige französische Rapperin Buchhinweis: Andrea
Elisabeth Suter-Bieinisowitsch. Rap und Islam in Frankreich – die
Polemik #PasDeMédineAuBataclan. Seismo Verlag, 2025. Die
Sommerserie «Gott und Pop» läuft vom 13. Juli bis 17. August 2025
auf Radio SRF 2 Kultur, sonntagmorgens 08:30 Uhr, und online als
Podcast srf.ch/perspektiven. Autorin: Nicole Freudiger
Ruf. Banlieues-Islam-Racailles (Abschaum) waren in der öffentlichen
Wahrnehmung lange untrennbar verbunden. Dagegen wehrt sich der
französische Rap. Er prangert Ungerechtigkeiten an und gibt der
muslimischen Bevölkerung eine Stimme. 20 Jahren sind sie her, die
Banlieues-Unruhen, die Frankreich erschütterten und weit über das
Land hinaus für Schlagzeilen sorgten. Die Randalierer waren meist
muslimische Jugendliche aus den Banlieues, verzweifelt über ihre
aussichtslose Situation am Rande der französischen Gesellschaft.
Der Sound der Unruhe: Der französische Rap, in den 2010er Jahren
das erfolgreichste Musikgenre Frankreichs. Der «rap engagé» gibt
den Unterdrückten eine Stimme, kämpft mit Worten und Beats gegen
das System. Ganz selbstverständlich nutzen die Rapper ihren
muslimischen Hintergrund, um Missstände anzuprangern – und sich zu
wehren gegen das Vorurteil des gewalttätigen Muslims. Und werden
damit auch angreifbar, etwa von der politischen Rechten, die sie
gerne als Islamisten darstellt, gerade nach den Attentaten auf das
Satire-Magazin Charlie Hebdo und den Musik-Club Bataclan. In der
dritten Folge der «Perspektiven»-Sommerserie über Gott und Pop
beleuchten wir die Hintergründe des muslimisch-aktivistischen Raps
in Frankreich mit der Musik von Médine, Kery James und Diam’s. In
der Sendung zu Wort kommen: · Andrea Elisabeth
Suter-Bieinisowitsch, Religionswissenschaftlerin und Romanistin ·
Médine, französischer Rapper · Kery James, französischer Rapper ·
Diam’s, ehemalige französische Rapperin Buchhinweis: Andrea
Elisabeth Suter-Bieinisowitsch. Rap und Islam in Frankreich – die
Polemik #PasDeMédineAuBataclan. Seismo Verlag, 2025. Die
Sommerserie «Gott und Pop» läuft vom 13. Juli bis 17. August 2025
auf Radio SRF 2 Kultur, sonntagmorgens 08:30 Uhr, und online als
Podcast srf.ch/perspektiven. Autorin: Nicole Freudiger
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