Auserwählt? Wie Trump Religion zur politischen Waffe macht
Donald Trump stilisiert sich zum Messias, der von Gott gesandt
wurde, um die USA wieder grossartig zu machen. Neu in seiner
zweiten Amtszeit ist, wie er religiöse Vorstellungen
institutionalisiert. Aus einem konservativen Glaubenssystem schafft
er ein ...
26 Minuten
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Beschreibung
vor 5 Monaten
Donald Trump stilisiert sich zum Messias, der von Gott gesandt
wurde, um die USA wieder grossartig zu machen. Neu in seiner
zweiten Amtszeit ist, wie er religiöse Vorstellungen
institutionalisiert. Aus einem konservativen Glaubenssystem schafft
er einen staatlichen Handlungsrahmen wie kaum zuvor. Schon während
des Wahlkampfes sorgte Donald Trump mit einem Videoclip für
Aufmerksamkeit: der US-Präsident stellte sich als von Gott gesandt
dar, um Amerika zu retten. Das Attentat auf den
Präsidentschaftsanwärter bei einer Wahlkampfveranstaltung war für
viele seiner tiefgläubigen Anhänger der letzte Beweis dafür, dass
Donald Trump durch Gottes Gnaden überlebte und eine Mission hat.
Trump übernimmt dieses Narrativ nur zu gern. In seiner zweiten
Amtszeit institutionalisiert er konservativ-religiöse Vorstellungen
und schanzt seiner evangelikalen Wählerschaft stetig mehr Macht zu.
Mit der Schaffung des «White House Faith Office», einer eigenen
Regierungsabteilung unter der Leitung seiner jahrelangen
spirituellen Beraterin Paula White, will Donald Trump religiöse
Lobby-Organisationen vermehrt in politische Entscheidungsprozesse
einbinden. Mit der Task Force «Eradicate Anti-Christian Bias» soll
«anti-christliches Verhalten» in den Regierungsbehörden
identifiziert und beseitigt werden. Unter Donald Trump vermischen
sich Staat und evangelikale Agenda wie kaum je unter einem
US-Präsidenten. Er benutzt Religion als politische Waffe und stellt
so das amerikanische Christentum in Frage.
wurde, um die USA wieder grossartig zu machen. Neu in seiner
zweiten Amtszeit ist, wie er religiöse Vorstellungen
institutionalisiert. Aus einem konservativen Glaubenssystem schafft
er einen staatlichen Handlungsrahmen wie kaum zuvor. Schon während
des Wahlkampfes sorgte Donald Trump mit einem Videoclip für
Aufmerksamkeit: der US-Präsident stellte sich als von Gott gesandt
dar, um Amerika zu retten. Das Attentat auf den
Präsidentschaftsanwärter bei einer Wahlkampfveranstaltung war für
viele seiner tiefgläubigen Anhänger der letzte Beweis dafür, dass
Donald Trump durch Gottes Gnaden überlebte und eine Mission hat.
Trump übernimmt dieses Narrativ nur zu gern. In seiner zweiten
Amtszeit institutionalisiert er konservativ-religiöse Vorstellungen
und schanzt seiner evangelikalen Wählerschaft stetig mehr Macht zu.
Mit der Schaffung des «White House Faith Office», einer eigenen
Regierungsabteilung unter der Leitung seiner jahrelangen
spirituellen Beraterin Paula White, will Donald Trump religiöse
Lobby-Organisationen vermehrt in politische Entscheidungsprozesse
einbinden. Mit der Task Force «Eradicate Anti-Christian Bias» soll
«anti-christliches Verhalten» in den Regierungsbehörden
identifiziert und beseitigt werden. Unter Donald Trump vermischen
sich Staat und evangelikale Agenda wie kaum je unter einem
US-Präsidenten. Er benutzt Religion als politische Waffe und stellt
so das amerikanische Christentum in Frage.
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