Wenn die Schwarzseher recht haben, droht uns eine KI-Wissens-Diktatur

Wenn die Schwarzseher recht haben, droht uns eine KI-Wissens-Diktatur

Die künstliche Intelligenz bedroht das Web: Viele Surferinnen und Surfer informieren sich nicht mehr mittels Originalquellen, sondern anhand der Antworten der KI. Als Worst-Case-Szenario droht eine von den Tech-Konzernen kontrollierte Informationswüs
34 Minuten
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Beschreibung

vor 5 Monaten
Die beunruhigten Stimmen mehren sich: Das Web, wie wir es kennen,
ist bedroht. Die Gefahr geht von der künstlichen Intelligenz aus:
Die KI macht es zunehmend überflüssig, dass Leute auf die
Originalquellen im Internet zugreifen. Stattdessen lassen sie sich
ihr Informationsbedürfnis von ChatGPT, Perplexity oder Gemini
befriedigen. Auch die klassische Suchmaschine wird nicht verschont:
Google führte die «AI Overviews» ein, bei denen die Auskunft der KI
die klassischen Suchresultate weit nach unten drängt. Das ist
jedoch erst der Anfang: Im Mai kündigte Google-Suchchefin Liz Reid
den «AI Mode» an: Bei dem werden Anliegen komplett von der KI
abgewickelt, und wir werden es mit dem «Agent Mode» zu tun
bekommen, bei dem sie selbsttätig online recherchiert und Aktionen
vornimmt, indem sie beispielsweise einen Termin bucht. Das Resultat
ist jedenfalls klar: Die Nutzerinnen und Nutzer bekommen keine
Websites mehr zu Gesicht: Weder publizistische Angebote, Shops,
Firmen-, Vereins- oder Partei-Websites noch die Website des Bundes
oder der Stadt. Das allein sollte verdeutlichen, dass das nicht nur
wirtschaftliche Auswirkungen haben wird, sondern auch
gesellschaftliche und politische. Da wir im Nerdfunk gern in
Szenarien denken, haben wir uns den schlimmstmöglichen Ausgang
ausgedacht: Das ist, natürlich, eine gesteuerte
KI-Wissens-Diktatur, in der die Tech-Konzerne bestimmen, wie wir
die Welt sehen und wie wir uns verhalten werden.

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