Beschreibung

vor 5 Monaten
Die deutsche Wirtschaft kommt weiter nicht in Schwung:
Industrieproduktion und Exporte sind im April deutlich gesunken –
trotz voller Auftragsbücher und gesunkener Energiepreise. Der
Zollstreit mit den USA bleibt ein Unsicherheitsfaktor, strukturelle
Reformen lassen weiter auf sich warten. Auch die
Dienstleistungsbranche trübt das Bild: Die Stimmung fällt auf
breiter Front. In der Eurozone hat die EZB den Einlagenzins auf 2
Prozent gesenkt – den achten Schritt in diesem Zyklus. Weitere
Zinssenkungen sind möglich, doch Christine Lagarde deutet eine
vorsichtige Pause an. Die Inflationsraten sinken, das Wachstum
bleibt schwach. Die Märkte erwarten nur noch einen weiteren Schritt
in diesem Jahr. In den USA bleibt der Arbeitsmarkt robust – doch
der politische Druck auf die Notenbank wächst. Präsident Trump
fordert eine Zinssenkung um 100 Basispunkte. Die FED dürfte bei
ihrer Sitzung am 18. Juni jedoch abwarten. Entscheidender werden
die neuen Konjunkturprognosen und Dotplots sein – liefern sie
Hinweise auf die Zinsrichtung? Zusätzlich belasten neue Zölle auf
Stahl und Aluminium den Welthandel. Die USA haben die Sätze
verdoppelt – von 25 auf 50 Prozent. Für die deutsche Stahlindustrie
ein Rückschlag, aber vor allem die USA selbst könnte am Stärksten
darunter leiden. China und die USA verhandeln aktuell in London
über Zölle, konkrete Ergebnisse stehen jedoch noch aus. Zu hören in
der neuen Folge von results. MärkteAktuell – mit Carina Schäuble
und Dr. Ulrich Stephan. (Aufnahmedatum: 10. Juni 2025 um 12:00h)

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