Stefan Rusconi: «Ich musste zerbrechen, um mich zu finden»

Stefan Rusconi: «Ich musste zerbrechen, um mich zu finden»

Der Pianist, der die Musik verliert – und wiederfindet: Stefan Rusconis Welt verstummt, als sein Bandkollege stirbt. Der Zürcher Jazzmusiker hört auf zu spielen, zieht sich zurück. In der Stille begegnet er Neuem: der Faszination von Pilzen und dem Bo ...
58 Minuten

Beschreibung

vor 5 Monaten
Der Pianist, der die Musik verliert – und wiederfindet: Stefan
Rusconis Welt verstummt, als sein Bandkollege stirbt. Der Zürcher
Jazzmusiker hört auf zu spielen, zieht sich zurück. In der Stille
begegnet er Neuem: der Faszination von Pilzen und dem
Bogenschiessen – und sich selbst. Stets gefeiert als einer der
aufregendsten Jazzpianisten der Schweiz, kehrte Stefan Rusconi der
Bühne den Rücken. Dem Tod des Freundes folgte eine tiefe Depression
– er konnte keine Musik mehr hören oder spielen. In einer
Lebensphase, in der er als Musiker und junger Vater eigentlich
hätte aufblühen sollen, nahm er Abschied von Zielen, Tourneen und
Applaus: «Nichts ging mehr. Meine Tochter hatte einen Pianisten zum
Vater, den sie noch nie spielen gesehen hatte», sagt Rusconi
rückblickend. Sieben Jahre lang bleibt seine Welt still – bis ihn
ein Filmprojekt unerwartet zurück an das Piano führt – und er
zurück zur Musik findet. «Ich habe wieder eine Zukunft – es fühlt
sich so gut an.» In «Focus» spricht Stefan Rusconi mit Kathrin
Hönegger über die Kunst, neu zu beginnen und den Mut, nicht
aufzugeben. Triggerwarnung: Wir sprechen in dieser Folge über
Depression, Tod und Folgen von sexualisier Gewalt.

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