Heilige Wiborada: eingesperrt und gleichzeitig frei?
Die heilige Wiborada liess sich im 10. Jh. in eine Klause
einsperren. Sie wollte sich ganz Gott widmen. Gleichzeitig blieb
sie mit der Welt verbunden. Bis heute inspiriert das: Menschen
lassen sich für eine Woche einsperren und eine neue Erzählung spü
...
29 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 6 Monaten
Die heilige Wiborada liess sich im 10. Jh. in eine Klause
einsperren. Sie wollte sich ganz Gott widmen. Gleichzeitig blieb
sie mit der Welt verbunden. Bis heute inspiriert das: Menschen
lassen sich für eine Woche einsperren und eine neue Erzählung spürt
dem mittelalterlichen Frauenleben nach. Die heilige Wiborada
verbrachte ihre letzten zehn Lebensjahre bei St. Gallen, auf
eigenen Wunsch eingesperrt in einer kleinen Klause. Menschen
suchten die Inklusin auf und baten um Rat. Den wichtigsten Rat gab
sie Abt Anglibert, indem sie ihn frühzeitig vor dem sogenannten
Ungareneinfall im Jahr 926 warnte. So konnten Menschen, die
Klosterbibliothek und der Kirchenschatz gerettet werden. Sie selbst
wurde von den einfallenden Ungaren allerdings in ihrer Zelle
erschlagen. Als erste Frau wurde Wiborada heiliggesprochen, im Jahr
1047 durch Papst Clemens II. Heute zählt sie zu den Schutzheiligen
St. Gallens und inspiriert mit ihrer Spiritualität zwischen Selbst-
und Weltbezug. Denn: Wie können Menschen emotionale Sicherheit
finden in einer Welt, die aus den Fugen zu geraten scheint? In der
Sendung kommen zu Wort: · Gabriel Imhof, Podcaster und
Religionspädagoge i.A., liess sich 2024 in der nachgebauten
Wiborada- Zelle einschliessen und erzählt von seinen Erfahrungen ·
Moni Egger, röm.-kath. Theologin und Märchenerzählerin, erzählt
basierend auf den Heiligenlegenden von Wiborada das
mittelalterliche Frauenleben neu · Hildegard Aepli, röm.-kath.
Theologin, hat das Wiborada-Projekt in St. Gallen initiiert
Autorin: Léa Burger
einsperren. Sie wollte sich ganz Gott widmen. Gleichzeitig blieb
sie mit der Welt verbunden. Bis heute inspiriert das: Menschen
lassen sich für eine Woche einsperren und eine neue Erzählung spürt
dem mittelalterlichen Frauenleben nach. Die heilige Wiborada
verbrachte ihre letzten zehn Lebensjahre bei St. Gallen, auf
eigenen Wunsch eingesperrt in einer kleinen Klause. Menschen
suchten die Inklusin auf und baten um Rat. Den wichtigsten Rat gab
sie Abt Anglibert, indem sie ihn frühzeitig vor dem sogenannten
Ungareneinfall im Jahr 926 warnte. So konnten Menschen, die
Klosterbibliothek und der Kirchenschatz gerettet werden. Sie selbst
wurde von den einfallenden Ungaren allerdings in ihrer Zelle
erschlagen. Als erste Frau wurde Wiborada heiliggesprochen, im Jahr
1047 durch Papst Clemens II. Heute zählt sie zu den Schutzheiligen
St. Gallens und inspiriert mit ihrer Spiritualität zwischen Selbst-
und Weltbezug. Denn: Wie können Menschen emotionale Sicherheit
finden in einer Welt, die aus den Fugen zu geraten scheint? In der
Sendung kommen zu Wort: · Gabriel Imhof, Podcaster und
Religionspädagoge i.A., liess sich 2024 in der nachgebauten
Wiborada- Zelle einschliessen und erzählt von seinen Erfahrungen ·
Moni Egger, röm.-kath. Theologin und Märchenerzählerin, erzählt
basierend auf den Heiligenlegenden von Wiborada das
mittelalterliche Frauenleben neu · Hildegard Aepli, röm.-kath.
Theologin, hat das Wiborada-Projekt in St. Gallen initiiert
Autorin: Léa Burger
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