Wie bio ist der Ökostrom?
Jeder vierte Haushalt in Deutschland bezieht „Ökostrom“. Doch
dessen Wege zum Verbraucher sind verschlungen und wenig
transparent.
26 Minuten
Podcast
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Beschreibung
vor 7 Monaten
Was im Supermarkt die Bio-Tomate aus ökologischem Anbau ist, das
ist im Strom der Ökostromtarif. Die meisten Kunden glauben, dass
dieser Strom jederzeit ausschließlich aus Erneuerbaren Energien
stammt. Wie bei der Tomate, für die es ein bestimmtes Bio-Siegel
gibt. Wer sein grünes Gewissen pflegen will, kauft also nicht nur
nachhaltig, fair, regional und biologisch-dynamisch korrekt die
Lebensmittel ein, sondern auch den Strom. Aber was bedeutet
eigentlich Ökostrom ganz genau? Woher stammt er? Wo wird er
geerntet? Wie kommt er in den Vertrieb? Und wieviel Erneuerbare
Energien stecken wirklich drin? In dieser Folge begleiten wir Oma
Krause noch einmal auf den Tomatenmarkt, wo sie sich mit Tomaten
Rudi über die Herkunft seiner Bio-Tomaten – äh des Ökostroms –
unterhält. Es geht darum, was hinter Stromkennzeichnungen wie „Öko“
oder „Öko Basis“ oder „Öko Klima plus“ wirklich steckt und wie das
mit der Zertifizierung von Ökostrom auf europäischer Ebene
funktioniert. Um es hier in den Shownotes kurz zu machen. Zwischen
Tomaten und Strom gibt es einen entscheidenden Unterschied: Bei der
Tomate stimmen (hoffentlich) das Gütesiegel und die
Produkteigenschaft überein. Sprich: Eine Biotomate wurde nach den
Richtlinien des ökologischen Anbaus hergestellt, geerntet und so in
den Verkauf gebracht. Beim Strom ist das anders: Siegel und
Produkteigenschaft sind voneinander getrennt. Man kann als
Stromanbieter Zertifikate für Ökostrom zum Beispiel in Island
kaufen, weil dort ganz viel Strom in Wasserkraftwerken hergestellt
wird. Es gibt zwar keine Stromverbindung zwischen Island und dem
europäischen Festland, man kann die eingekaufte Menge an
Zertifikaten aber nutzen, um konventionellen Strom „grün“ zu
machen. Wie das funktioniert erfahrt Ihr in dieser Folge. Und
50Hertz-Energiemarktexperte Laurin Vierrath stellt ein alternatives
Konzept für dieses europäische System der Herkunftsnachweise vor –
die „granularen Zertifikate“. Damit ist es möglich, die Herkunft
des grünen Stroms transparenter nachzuverfolgen und damit die
Verbraucher in die Lage zu versetzen, wirklich Einfluss auf ihren
Strombezug zu nehmen. Mehr Informationen u.a. hier:
https://energytrackandtrace.com/
https://www.umweltbundesamt.de/themen/klima-energie/erneuerbare-energien/nachweissysteme-fuer-energie-klimaschutz/herkunftsnachweisregister-fuer-strom
https://www.aib-net.org/eecs --------------------------------------
Impressum: Der Podcast „Strom zum Anfassen“ ist eine Produktion
von Klangkantine Studios im Auftrag von 50Hertz. 50Hertz
Transmission Bereich Kommunikation & Politik Heidestraße
2 10557 Berlin https://www.50hertz.com
podcast@50hertz.com
ist im Strom der Ökostromtarif. Die meisten Kunden glauben, dass
dieser Strom jederzeit ausschließlich aus Erneuerbaren Energien
stammt. Wie bei der Tomate, für die es ein bestimmtes Bio-Siegel
gibt. Wer sein grünes Gewissen pflegen will, kauft also nicht nur
nachhaltig, fair, regional und biologisch-dynamisch korrekt die
Lebensmittel ein, sondern auch den Strom. Aber was bedeutet
eigentlich Ökostrom ganz genau? Woher stammt er? Wo wird er
geerntet? Wie kommt er in den Vertrieb? Und wieviel Erneuerbare
Energien stecken wirklich drin? In dieser Folge begleiten wir Oma
Krause noch einmal auf den Tomatenmarkt, wo sie sich mit Tomaten
Rudi über die Herkunft seiner Bio-Tomaten – äh des Ökostroms –
unterhält. Es geht darum, was hinter Stromkennzeichnungen wie „Öko“
oder „Öko Basis“ oder „Öko Klima plus“ wirklich steckt und wie das
mit der Zertifizierung von Ökostrom auf europäischer Ebene
funktioniert. Um es hier in den Shownotes kurz zu machen. Zwischen
Tomaten und Strom gibt es einen entscheidenden Unterschied: Bei der
Tomate stimmen (hoffentlich) das Gütesiegel und die
Produkteigenschaft überein. Sprich: Eine Biotomate wurde nach den
Richtlinien des ökologischen Anbaus hergestellt, geerntet und so in
den Verkauf gebracht. Beim Strom ist das anders: Siegel und
Produkteigenschaft sind voneinander getrennt. Man kann als
Stromanbieter Zertifikate für Ökostrom zum Beispiel in Island
kaufen, weil dort ganz viel Strom in Wasserkraftwerken hergestellt
wird. Es gibt zwar keine Stromverbindung zwischen Island und dem
europäischen Festland, man kann die eingekaufte Menge an
Zertifikaten aber nutzen, um konventionellen Strom „grün“ zu
machen. Wie das funktioniert erfahrt Ihr in dieser Folge. Und
50Hertz-Energiemarktexperte Laurin Vierrath stellt ein alternatives
Konzept für dieses europäische System der Herkunftsnachweise vor –
die „granularen Zertifikate“. Damit ist es möglich, die Herkunft
des grünen Stroms transparenter nachzuverfolgen und damit die
Verbraucher in die Lage zu versetzen, wirklich Einfluss auf ihren
Strombezug zu nehmen. Mehr Informationen u.a. hier:
https://energytrackandtrace.com/
https://www.umweltbundesamt.de/themen/klima-energie/erneuerbare-energien/nachweissysteme-fuer-energie-klimaschutz/herkunftsnachweisregister-fuer-strom
https://www.aib-net.org/eecs --------------------------------------
Impressum: Der Podcast „Strom zum Anfassen“ ist eine Produktion
von Klangkantine Studios im Auftrag von 50Hertz. 50Hertz
Transmission Bereich Kommunikation & Politik Heidestraße
2 10557 Berlin https://www.50hertz.com
podcast@50hertz.com
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