#25 Chancen Risiko Verhältnis | Trade eröffnen oder nicht?

#25 Chancen Risiko Verhältnis | Trade eröffnen oder nicht?

24 Minuten

Beschreibung

vor 6 Monaten

Das Chancen-Risiko-Verhältnis als Fundament profitablen
Tradings


In Folge 25 von "Back to the Trade" behandeln wir einen der
wichtigsten Bausteine für erfolgreiches Trading: das
Chancen-Risiko-Verhältnis (CRV). Während wir in den vorherigen
Folgen die Grundlagen des Risikomanagements gelegt haben, geht es
jetzt um den entscheidenden Filter, der darüber entscheidet, ob
du einen Trade überhaupt eingehen solltest.


Ein häufiges Missverständnis, das ich in dieser Folge aufkläre,
ist die Verwechslung von CRV und Profit-Faktor:



CRV ist ein reines Planungsinstrument -
es zeigt dir, was du theoretisch gewinnen könntest im
Verhältnis zu deinem Risiko


Profit-Faktor ist das, was du tatsächlich
realisierst - die Realität deiner abgeschlossenen Trades



Ein geplantes 10:1 CRV bedeutet nicht automatisch, dass du dieses
Verhältnis auch erreichst. Oft schließt du bei 1:1 oder 2:1, aber
manchmal entwickeln sich Trades auch zu 12:1 Gewinnern.


Um das Konzept greifbar zu machen, verwende ich die Metapher
eines Balls, der gegen eine Wand geworfen wird:


Die Wand symbolisiert deine Handelszonen

Der Ball repräsentiert die Kursbewegung

Das Abprallen ist die erwartete Reaktion



Wichtige Erkenntnisse daraus:


Der Stop-Loss gehört immer knapp auf die andere Seite der
Zone

Das Gewinnziel sollte realistisch sein (der Ball prallt
selten die volle Strecke zurück)

Entweder die Zone hält oder sie bricht - dazwischen gibt es
nichts



Eine der wichtigsten Regeln, die du aus dieser Folge mitnehmen
solltest: Eröffne keine Position unter einem CRV von
2:1


Das bedeutet: Dein potenzieller Gewinn sollte mindestens doppelt
so hoch sein wie dein Risiko. Bei 1,4:1 oder 1,5:1 lässt du den
Trade links liegen - egal wie gut der Einstieg aussieht.


Sobald deine Position das 1:1 Verhältnis erreicht (du bist so
viel im Plus wie dein initiales Risiko), sicherst du die Position
auf Break-Even ab. Das bedeutet:


Du ziehst den Stop-Loss auf deinen Einstiegskurs

Du kannst ab diesem Punkt nichts mehr verlieren

Die Position hat Raum sich zu entwickeln



Die Dicke und Qualität deiner Zonen bestimmt direkt deinen
Stop-Abstand:



Spitze Zonen = enger Stop = präzises
Setup


Stumpfe Zonen = weiterer Stop =
Minuspunkt im Risikomanagement



Wichtig: Das maximale Risiko bleibt immer bei 1% deines Kapitals,
unabhängig vom Stop-Abstand. Was sich ändert, ist deine
Positionsgröße.


Der Übergang vom Einstiegsdenken zum Setup-Denken ist
entscheidend:
Definiere deine
Zone sauberPlatziere den
Stop knapp auf der anderen SeiteBestimme dein
erstes Ziel an der nächsten relevanten
ZoneBerechne das CRV - unter 2:1 kein
Trade!Manage aktiv - Break-Even bei 1:1

Verschiebe deinen Stop-Loss NIEMALS weiter ins
Negative!


Wenn dein Setup nicht aufgeht, akzeptiere den Verlust. Das
nachträgliche Erweitern des Risikos zerstört deine gesamte
Handelsstruktur und führt langfristig zu größeren Verlusten.


Diese Folge markiert den Übergang vom theoretischen
Risikomanagement zur praktischen Trade-Verwaltung. In den
kommenden Folgen werden wir diese Konzepte anhand konkreter
Beispiele vertiefen und das Trade-Management perfektionieren.


Ressourcen zur Folge:


Kostenloses Begleitheft auf www.phil-trading.de

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