Finanz-Szene – Der Podcast. Zu Gast: Gerhard Wiesheu, Bankhaus Metzler
Das Bankhaus Metzler – Antithese oder Anachronismus? Der
Vorstandssprecher im Gespräch
41 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 7 Monaten
Es gibt sie zwar noch, die klassischen Privatbanken. Sie sind
allerdings zur Attrappe mutiert. Hauck Aufhäuser gehört den
Chinesen (und demnächst den Holländern). Merck Finck den
Luxemburgern. Und Donner & Reuschel der Assekuranz. Die
berühmten Namen bleiben erhalten, sind aber nur noch Marke, nicht
mehr Kern. Abgesehen davon, dass die Doppel- und sogar
Dreifach-Namen (bei Hauck Aufhäuser gehört ja noch ein „Lampe“
hintendran) davon zeugen, dass stand-alone ohnehin keine mehr
durchkommt. Es sei denn, es findet sich ein familienfremder Filou,
die die Bude an sich reißt (Warburg, Berenberg). Wobei in solchen
Fällen natürlich zu wünschen bleibt, dass der Filou beizeiten den
Absprung finden. Jedenfalls: Und dann – dann ist da ja aber immer
noch Metzler. Das Bankhaus, das tatsächlich so heißt wie seine
Gesellschafter. Und an dessen Spitze irgendwann ja vielleicht sogar
wieder einer (oder eine) von ihnen steht. Einstweilen indes ist der
klare Chef ein anderer. Und versucht, die Bank behutsam in die neue
Zeit zu führen. Wozu gehört, dass im vergangenen Jahr nicht nur der
350. Geburtstag gefeiert und der Tod des Patriarchen Friedrich von
Metzler betrauert wurde. Sondern der Vorstand ein Sparprogramm zur
Verbesserung der Cost-Income-Ratio auflegte. Denn: Die Ertragskraft
hat gelitten in den letzten Jahren. Auch, weil Metzler, anders als
die Konkurrenz, kaum von der Zinswende profitierte. Darauf
angesprochen, hat Gerhard Wiesheu (also der Chef) in unserem
Podcast freilich ein sehr schönes Bild parat: Von einem US-Kontakt
habe er mal gelernt, "dass die Mundwinkel zum Lachen und zur Freude
nach oben gehen müssen, wenn man Feeeeee Business sagt". Das
Bankhaus Metzler – Antithese oder Anachronismus?
=================== Fragen und Feedback zum Podcast:
redaktion@finanz-szene.de oder (auch anonym) über Threema: TKUYV5Z6
Redaktion und Host: Christian Kirchner/Finanz-Szene.de Coverdesign:
Elida Atelier, Hamburg
allerdings zur Attrappe mutiert. Hauck Aufhäuser gehört den
Chinesen (und demnächst den Holländern). Merck Finck den
Luxemburgern. Und Donner & Reuschel der Assekuranz. Die
berühmten Namen bleiben erhalten, sind aber nur noch Marke, nicht
mehr Kern. Abgesehen davon, dass die Doppel- und sogar
Dreifach-Namen (bei Hauck Aufhäuser gehört ja noch ein „Lampe“
hintendran) davon zeugen, dass stand-alone ohnehin keine mehr
durchkommt. Es sei denn, es findet sich ein familienfremder Filou,
die die Bude an sich reißt (Warburg, Berenberg). Wobei in solchen
Fällen natürlich zu wünschen bleibt, dass der Filou beizeiten den
Absprung finden. Jedenfalls: Und dann – dann ist da ja aber immer
noch Metzler. Das Bankhaus, das tatsächlich so heißt wie seine
Gesellschafter. Und an dessen Spitze irgendwann ja vielleicht sogar
wieder einer (oder eine) von ihnen steht. Einstweilen indes ist der
klare Chef ein anderer. Und versucht, die Bank behutsam in die neue
Zeit zu führen. Wozu gehört, dass im vergangenen Jahr nicht nur der
350. Geburtstag gefeiert und der Tod des Patriarchen Friedrich von
Metzler betrauert wurde. Sondern der Vorstand ein Sparprogramm zur
Verbesserung der Cost-Income-Ratio auflegte. Denn: Die Ertragskraft
hat gelitten in den letzten Jahren. Auch, weil Metzler, anders als
die Konkurrenz, kaum von der Zinswende profitierte. Darauf
angesprochen, hat Gerhard Wiesheu (also der Chef) in unserem
Podcast freilich ein sehr schönes Bild parat: Von einem US-Kontakt
habe er mal gelernt, "dass die Mundwinkel zum Lachen und zur Freude
nach oben gehen müssen, wenn man Feeeeee Business sagt". Das
Bankhaus Metzler – Antithese oder Anachronismus?
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