Das drohende Dilemma der Fed
Die Themen in KW19: Fed, Commerzbank, Infineon, Deutsche Bank,
Börse u.v.m.
18 Minuten
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Beschreibung
vor 7 Monaten
In der kommenden Woche trifft sich der Offenmarktausschuss, um über
mögliche Zinsschritte in den USA zu beratschlagen. Wenn
Fed-Chairman Jerome Powell am Mittwoch vor die Kameras tritt,
rechnen Beobachter zwar nicht mit Veränderungen der Zinsstruktur,
spannend ist die Sitzung der US-Notenbank aber wegen der
aufgeladenen politischen Stimmung. US-Präsident Donald Trump ist
Powell öffentlich ziemlich hart angegangen. Mit Blick auf
Zinssenkungen nannte er den Notenbankchef „Mister too late“. Trump
hat Powell die EZB als Vorbild empfohlen. Dabei habe er jedoch
ignoriert, dass sich die wirtschaftliche Lage in den Währungsräumen
unterscheidet, erklärt Martin Pirkl, währungspolitischer
Korrespondent der Börsen-Zeitung, im Podcast 7TageMärkte. Zudem
hätten EZB und Fed auch unterschiedliche Mandate: Anders als die
EZB muss die Fed nicht nur auf Preisstabilität, sondern auch auf
den Arbeitsmarkt schauen. Für die US-Notenbank könnte dies zu einer
schwierigen Abwägung führen. Einerseits könnten die von Trump
verhängten Zölle den Inflationsdruck in den USA verstärken.
Beobachter gehen allerdings davon aus, dass sich auch der
Arbeitsmarkt eintrüben wird. Es droht ein Dilemma: „Dann haben wir
im schlimmsten Fall für die Fed eben, dass das eine Mandat –
Preisstabilität – sagt: keine Zinssenkung, das andere Mandat –
Arbeitsmarkt – sagt: Zinssenkung“, sagt Pirkl. Dann müsse man
abwägen, was schwerer wiegt. Welche Meinungen es dazu im
Offenmarktausschuss gibt und wie Powell selbst sich zu Trumps
Angriffen positioniert, erklärt Pirkl im Podcast. Außerdem gibt es
in dieser Episode ein erstes Fazit über den Jahresauftakt von
Deutscher Bank und Deutscher Börse, die Vorschau auf frische Zahlen
von Chiphersteller Infineon und der Commerzbank sowie die Übersicht
über die wichtigsten Termine der Kalenderwoche 19.
mögliche Zinsschritte in den USA zu beratschlagen. Wenn
Fed-Chairman Jerome Powell am Mittwoch vor die Kameras tritt,
rechnen Beobachter zwar nicht mit Veränderungen der Zinsstruktur,
spannend ist die Sitzung der US-Notenbank aber wegen der
aufgeladenen politischen Stimmung. US-Präsident Donald Trump ist
Powell öffentlich ziemlich hart angegangen. Mit Blick auf
Zinssenkungen nannte er den Notenbankchef „Mister too late“. Trump
hat Powell die EZB als Vorbild empfohlen. Dabei habe er jedoch
ignoriert, dass sich die wirtschaftliche Lage in den Währungsräumen
unterscheidet, erklärt Martin Pirkl, währungspolitischer
Korrespondent der Börsen-Zeitung, im Podcast 7TageMärkte. Zudem
hätten EZB und Fed auch unterschiedliche Mandate: Anders als die
EZB muss die Fed nicht nur auf Preisstabilität, sondern auch auf
den Arbeitsmarkt schauen. Für die US-Notenbank könnte dies zu einer
schwierigen Abwägung führen. Einerseits könnten die von Trump
verhängten Zölle den Inflationsdruck in den USA verstärken.
Beobachter gehen allerdings davon aus, dass sich auch der
Arbeitsmarkt eintrüben wird. Es droht ein Dilemma: „Dann haben wir
im schlimmsten Fall für die Fed eben, dass das eine Mandat –
Preisstabilität – sagt: keine Zinssenkung, das andere Mandat –
Arbeitsmarkt – sagt: Zinssenkung“, sagt Pirkl. Dann müsse man
abwägen, was schwerer wiegt. Welche Meinungen es dazu im
Offenmarktausschuss gibt und wie Powell selbst sich zu Trumps
Angriffen positioniert, erklärt Pirkl im Podcast. Außerdem gibt es
in dieser Episode ein erstes Fazit über den Jahresauftakt von
Deutscher Bank und Deutscher Börse, die Vorschau auf frische Zahlen
von Chiphersteller Infineon und der Commerzbank sowie die Übersicht
über die wichtigsten Termine der Kalenderwoche 19.
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