Episode 11: Verschickungskinder. Erinnerungen an einen Aufenthalt in Uffing.
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Beschreibung
vor 8 Monaten
In den 50er- bis 80er Jahren wurden bis zu 10
Millionen Kinder zur Erholung in Kureinrichtungen geschickt. In
der Bundesrepublik Deutschland wurden die Kinderkuren regelrecht
beworben. Schulen, Gesundheitsämter, Krankenversicherungen und
Ärzte "suggerierten" den Eltern oftmals, dass sie ihrem Kind
damit etwas Gutes tun. In diesem Glauben (ver)schickten Eltern
ihre Kinder in Erholungskur – und bekamen nach drei oder sogar
erst nach sechs Wochen, vielfach ein verängstigtes Nervenbündel
und oftmals leider auch ein ganz verändertes Kind zurück.
Frau Susanne Speck, gleichzeitig Landeskoordinatorin im Team
Schleswig-Holstein, wurde 1965 ins Verschickungsheim in
Uffing am Staffelsee (Oberbayern) verschickt.
Dort hat sie furchtbare Erfahrungen gemacht.
Zitat: „An die Zugfahrt von Schleswig-Holstein in das
Kinderkurheim in Uffing am Staffelsee in Oberbayern erinnert sich
die 65-jährige Susanne Speck heute noch genau. 1965 brachten die
Eltern die damals Fünfjährige zum Bahnhof. Dass sie in an diesem
Tag alleine in einen Zug steigen und für sechs Wochen von ihren
Eltern und Geschwistern getrennt sein würde, wusste sie nicht.
„Mein Vater musste mich fast in den Zug schubsten, so sehr habe
ich geweint und mich gewehrt“.
Filmdokus hierzu gibt es mittlerweile auch.
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