Digitaler Humanismus – Julian Nida-Rümelin und Nathalie Weidenfeld
46 Minuten
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Beschreibung
vor 7 Monaten
Folge 3 – Digitaler Humanismus – Julian Nida-Rümelin und
Nathalie Weidenfeld
Was unterscheidet den Menschen von Maschinen und künstlicher
Intelligenz? In dieser Folge diskutieren der Philosoph Julian
Nida-Rümelin und die Kulturwissenschaftlerin Nathalie Weidenfeld
mit uns, warum wir einen digitalen Humanismus brauchen, der die
Freiheit und Verantwortung des Menschen in den Mittelpunkt
stellt. Die Expert:innen erläutern, warum KI nicht denken kann
und weshalb wir die kategoriale Differenz zwischen Mensch und
Maschine bewahren müssen.
Julian Nida-Rümelin und Nathalie Weidenfeld plädieren für eine
weniger aufgeregte Debatte rund um KI-Themen. Aktuelle und
zukünftige Entwicklungen im Bereich der künstlichen Intelligenz
sehen sie einerseits als Herausforderung, betonen andererseits
aber auch die Chancen, die sich beispielsweise für den
Bildungsbereich ergeben.
In ihrem vielbeachteten Buch »Was kann und darf künstliche
Intelligenz? Ein Plädoyer für digitalen Humanismus« und in
unserem Gespräch werfen die beiden zudem einen kritischen Blick
auf die Darstellung von KI und Robotern in der Populärkultur. Für
Nathalie Weidenfeld haben Roboter in Filmen eine metaphorische
Funktion: Sie stehen für den Menschen – und ihre Fragen sind
unsere Fragen.
Prof. Dr. Julian Nida-Rümelin ist Professor für Philosophie und
Politische Theorie an der Ludwig-Maximilians-Universität in
München und Honorarprofessor an der Humboldt-Universität zu
Berlin. Außerdem ist er Gastprofessor an verschiedenen
ausländischen Hochschulen, Rektor der Humanistischen Hochschule
in Berlin und einer der Direktoren am Bayerischen
Forschungsinstitut für digitale Transformation. 1998 wechselte er
kurzzeitig in die Politik: Bis 2002 war er Kulturreferent der
Landeshauptstadt München und in den Jahren 2001 und 2002
Kulturstaatsminister im ersten Kabinett Schröder. 2020 bis 2024
war Julian Nida-Rümelin außerdem stellvertretender Vorsitzender
des Deutschen Ethikrats.
Dr. Nathalie Weidenfeld arbeitet seit 2017 als freie Autorin mit
den Schwerpunkten Humanismus, künstliche Intelligenz und
US-amerikanische Kulturpraktiken. Nach ihrem Schauspielstudium am
Lee-Strasberg-Institute in New York und der Arbeit als
Cutter-Assistentin studierte sie amerikanische Literatur und
Kulturgeschichte sowie Komparatistik und promovierte 2005 zu
modernen Erscheinungsformen puritanischer Kultur.
Danach arbeitete sie als Drehbuchlektorin und wissenschaftliche
Mitarbeiterin am Theaterwissenschaftlichen Institut der LMU
München.
Weiterführende Links:
Julian Nida-Rümelin und Nathalie Weidenfeld: Was kann und darf
künstliche Intelligenz? Ein Plädoyer für digitalen Humanismus.
Piper 2023.
https://www.piper.de/buecher/was-kann-und-darf-kuenstliche-intelligenz-isbn-978-3-492-32046-7
Julian Nida-Rümelin und Nathalie Weidenfeld: Digital Humanism.
Springer 2022 (Open Access, Englisch)
https://link.springer.com/book/10.1007/978-3-031-12482-2
Stellungnahme »Mensch und Maschine« des Deutschen Ethikrats:
https://www.ethikrat.org/publikationen/stellungnahmen/mensch-und-maschine/
»Bytes & Geist« auf Instagram: @bytes_und_geist
Hosts: Christina Costanza und Constantin Plaul
Konzept, Produktion, Postproduktion & Artwork: Zum Staunen*
– Wissen bewegt.
Vermarktung: Zum Staunen* und Astrid Schicht
Wir danken der Evangelischen Kirche in Deutschland für die
finanzielle Förderung von »Bytes & Geist« im Rahmen des
Digitalinnovationsfonds.
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