Alexander Wasenbelz: Familienbetrieb und Psychotherapie verbinden
Herausforderungen und Höhenflüge: Wasenbelz über seine Zeit in der
Trafik seit 1991
20 Minuten
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Beschreibung
vor 8 Monaten
Alexander Wasenbelz, ein 56-jähriger Mann aus Oberösterreich, hat
einen ungewöhnlichen beruflichen Weg eingeschlagen. Seit über 30
Jahren leitet er erfolgreich die Trafik seiner Familie. Was jedoch
viele nicht wissen, ist, dass Alexander parallel dazu Psychotherapy
studiert und eine eigene Praxis geführt hat. Aufgewachsen in einer
Familie, die bereits in der Trafikbranche tätig war, übernahm er
langfristig das Geschäft seiner Mutter. Ursprünglich war die Trafik
in der Rudolfstraße in Ufertrüm, gegründet von seinem Großvater,
der nach seiner Pensionierung eine neue Beschäftigung suchte. Durch
Zufall fand die Trafik ihren neuen Standort an einer belebten
Kreuzung. Saison 1991 trat Alexander offiziell in das
Familienunternehmen ein. Seine berufliche Laufbahn begann jedoch
ganz anders. Er besuchte eine Tourismusfachschule und plante
zunächst eine Karriere in der Reisebranche, wollte auf einem Schiff
arbeiten und die Welt bereisen. Doch nach einem Jahr bei der UNO
auf Zypern und anschließender Rückkehr nach Österreich änderten
sich seine Pläne. Er entschied sich für die sichere Zukunft, die
ihm die Übernahme der Trafik versprach. Im Laufe der Jahre erkannte
er jedoch, dass ihm die geistige Herausforderung in der Trafik
fehlte. So entschied er sich, abends die Matura nachzuholen und
später ein Psychotherapiestudium aufzunehmen. Das Studium dauerte
14 Semester und war teuer, sodass Alexander zwischendurch immer
wieder in der Trafik arbeitete, um die Kosten zu decken. Höhe- und
Tiefpunkte gab es viele in seiner Laufbahn. Besonders
herausfordernd war die Zeit der Pandemie, als der Umsatz in seiner
Trafik einbrach. Obwohl er offiziell als systemrelevanter Betrieb
anerkannt war und geöffnet bleiben musste, blieben die Kunden aus.
Alexander hat über die Jahre viele Anpassungen an seinem
Geschäftsmodell vorgenommen. Er modernisierte das Kassensystem,
erweiterte das Sortiment und orientierte sich beim Verkauf von
Nebenartikeln neu. Der Online-Handel stellt aktuell keine große
Bedrohung dar, da der Vertrieb von Tabakwaren online in Österreich
gesetzlich eingeschränkt ist. Bei Zeitungen und speziellen Artikeln
sieht er jedoch Unterschiede. Seine Kundschaft, die überwiegend
älteren Generationen angehört, bleibt dem gedruckten Medium treu.
Die Spannen bei den verkauften Produkten sind unterschiedlich.
Während Zigaretten eine wichtige Einnahmequelle sind, bringt der
Verkauf von Zigarren mehr Marge, jedoch weniger Absatz. In der
jüngeren Generation boomen Vapes und Nikotin-Pouches, die
allerdings nicht exklusiv in Trafiken angeboten werden. Alexander
sieht die Zukunft der Trafikbranche mit gemischten Gefühlen. Eine
große Ungewissheit ist die mögliche Abschaffung des Monopols, was
tiefgreifende Auswirkungen auf den kleinen Trafikantenstand haben
könnte. Nebenprodukte, die in Trafiken exklusive verkauft werden,
könnten ebenfalls den gesetzlichen Schutz verlieren, was die
Existenzgrundlage vieler Betreiber infrage stellt. Privat findet
Alexander Ausgleich durch Reisen und ist in einer Beziehung mit
einer partnerin, die ebenfalls gerne reist. In jüngster Zeit
besuchte er Bali, Spitzbergen und Lappland und plant, bald nach
Kanada oder Peru zu reisen. Sein Lebensmotto lautet, "Dass alles
für irgendwas gut ist, auch wenn man im Moment noch nicht weiß,
wofür." Alexander hilft gerne anderen, strahlt Ruhe aus und ist
offen für Neues. Er bleibt durchgehend optimistisch und zeigt, dass
man seine Leidenschaft in mehreren Feldern entdecken und
kombinieren kann.
einen ungewöhnlichen beruflichen Weg eingeschlagen. Seit über 30
Jahren leitet er erfolgreich die Trafik seiner Familie. Was jedoch
viele nicht wissen, ist, dass Alexander parallel dazu Psychotherapy
studiert und eine eigene Praxis geführt hat. Aufgewachsen in einer
Familie, die bereits in der Trafikbranche tätig war, übernahm er
langfristig das Geschäft seiner Mutter. Ursprünglich war die Trafik
in der Rudolfstraße in Ufertrüm, gegründet von seinem Großvater,
der nach seiner Pensionierung eine neue Beschäftigung suchte. Durch
Zufall fand die Trafik ihren neuen Standort an einer belebten
Kreuzung. Saison 1991 trat Alexander offiziell in das
Familienunternehmen ein. Seine berufliche Laufbahn begann jedoch
ganz anders. Er besuchte eine Tourismusfachschule und plante
zunächst eine Karriere in der Reisebranche, wollte auf einem Schiff
arbeiten und die Welt bereisen. Doch nach einem Jahr bei der UNO
auf Zypern und anschließender Rückkehr nach Österreich änderten
sich seine Pläne. Er entschied sich für die sichere Zukunft, die
ihm die Übernahme der Trafik versprach. Im Laufe der Jahre erkannte
er jedoch, dass ihm die geistige Herausforderung in der Trafik
fehlte. So entschied er sich, abends die Matura nachzuholen und
später ein Psychotherapiestudium aufzunehmen. Das Studium dauerte
14 Semester und war teuer, sodass Alexander zwischendurch immer
wieder in der Trafik arbeitete, um die Kosten zu decken. Höhe- und
Tiefpunkte gab es viele in seiner Laufbahn. Besonders
herausfordernd war die Zeit der Pandemie, als der Umsatz in seiner
Trafik einbrach. Obwohl er offiziell als systemrelevanter Betrieb
anerkannt war und geöffnet bleiben musste, blieben die Kunden aus.
Alexander hat über die Jahre viele Anpassungen an seinem
Geschäftsmodell vorgenommen. Er modernisierte das Kassensystem,
erweiterte das Sortiment und orientierte sich beim Verkauf von
Nebenartikeln neu. Der Online-Handel stellt aktuell keine große
Bedrohung dar, da der Vertrieb von Tabakwaren online in Österreich
gesetzlich eingeschränkt ist. Bei Zeitungen und speziellen Artikeln
sieht er jedoch Unterschiede. Seine Kundschaft, die überwiegend
älteren Generationen angehört, bleibt dem gedruckten Medium treu.
Die Spannen bei den verkauften Produkten sind unterschiedlich.
Während Zigaretten eine wichtige Einnahmequelle sind, bringt der
Verkauf von Zigarren mehr Marge, jedoch weniger Absatz. In der
jüngeren Generation boomen Vapes und Nikotin-Pouches, die
allerdings nicht exklusiv in Trafiken angeboten werden. Alexander
sieht die Zukunft der Trafikbranche mit gemischten Gefühlen. Eine
große Ungewissheit ist die mögliche Abschaffung des Monopols, was
tiefgreifende Auswirkungen auf den kleinen Trafikantenstand haben
könnte. Nebenprodukte, die in Trafiken exklusive verkauft werden,
könnten ebenfalls den gesetzlichen Schutz verlieren, was die
Existenzgrundlage vieler Betreiber infrage stellt. Privat findet
Alexander Ausgleich durch Reisen und ist in einer Beziehung mit
einer partnerin, die ebenfalls gerne reist. In jüngster Zeit
besuchte er Bali, Spitzbergen und Lappland und plant, bald nach
Kanada oder Peru zu reisen. Sein Lebensmotto lautet, "Dass alles
für irgendwas gut ist, auch wenn man im Moment noch nicht weiß,
wofür." Alexander hilft gerne anderen, strahlt Ruhe aus und ist
offen für Neues. Er bleibt durchgehend optimistisch und zeigt, dass
man seine Leidenschaft in mehreren Feldern entdecken und
kombinieren kann.
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