Beschreibung

vor 9 Monaten

Als Critical Incident Reporting System, kurz
CIRS, bezeichnet man Berichterstattungssysteme
zur anonymen Meldung von kritischen Ereignissen (critical
incident) oder auch Beinahe-Fehlern (near miss).


Solche Berichtssysteme findet man vorwiegend im Gesundheitswesen
(z.B. Rettungswesen).


Beim CIRS geht es darum, Fehler, die in der medizinischen
Versorgung des Patienten enstanden sind, zu erfassen und
auszuwerten. So ist eine Klage keine Voraussetzung, um ein
solches Ereignis erfassen zu können.


Mitarbeiter unterschiedlicher medizinischer
Versorgungseinrichtungen können über verschiedene (ihrer
Berufssparte entsprechenden) Online-Angebote ihren Bericht
niederschreiben und zur Veröffentlichung freigeben. Hierzu dienen
vielseitige Mustervorlagen, damit die Berichterstattung so
detailliert wie möglich geschildert werden kann.


Im Anschluss können die meisten Beiträge öffentlich aufgerufen
werden und sind somit für jeden zugänglich.


Das Ziel von CIRS ist es, sicheres, unkompliziertes und anonymes
wechselseitiges Lernen aus kritischen Ereignissen zu
gewährleisten. Der Grundgedanke ist, dass Fehler, die im Alltag
auftreten, zukünftig vermieden werden können. Hierzu dient
einerseits die detaillierte Einschätzung des Autors, andererseits
auch die möglichen Lösungs- und Präventionsmaßnahmen, die von
speziell geschultem Personal am Ende des Beitrags eingefügt
werden. Letztendlich können umfassende systematische Analysen von
Zwischenfällen durchgeführt werden, um die Qualität im
Gesundheitswesen zu steigern.


Quelle: DocCheck


Der heutige Bericht ist aus dem Jahr 2011.

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