Die Krankensalbung - Über die Sakramente von Bischof Oster 08
Wenn ein Mensch ernsthaft krank ist oder im Sterb…
18 Minuten
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Beschreibung
vor 9 Monaten
Wenn ein Mensch ernsthaft krank ist oder im Sterben liegt, spendet
die Kirche das Sakrament der Krankensalbung. Sein Ursprung ist tief
in der Bibel verankert: Der Jakobusbrief im Neuen Testament mahnt
an, dass Kranke mit Öl gesalbt werden sollen und für sie gebetet
werden soll – dies ist die biblische Grundlage des Sakraments. Doch
was ist das Anliegen hinter der Krankensalbung? Es geht dabei immer
um eine ganzheitliche Heilung – nicht nur um die körperliche,
sondern vor allem um eine tiefere, innere Heilung. Das zeigt
bereits das Neue Testament, wo Jesus einen Gelähmten zunächst von
seinen Sünden befreit, bevor er ihn körperlich heilt. Jesus zielt
auf die umfassende Heilung des Menschen ab, doch die tiefere und
bedeutendere Dimension ist die Heilung der Seele. Denn selbst wenn
ein Mensch körperlich geheilt wird, bleibt er sterblich und wird
irgendwann erneut krank werden. Aber das eigentliche Leben, das
Jesus schenkt, ist das Leben, das die Seele von innen her erneuert.
Die Krankensalbung ist daher eng mit der Beichte verbunden. Sie ist
eine Salbung, die dem Menschen helfen soll, auch von inneren
Bindungen frei zu werden. Gerade die Sünde und die Entfernung von
Gott machen den Menschen unfrei. Doch Jesus ist als Heiland der
Arzt der Seele und er möchte allen Menschen schenken, dass sie –
unabhängig von äußeren Krankheiten – innere Freiheit erlangen.
Zugleich ist das Sakrament nicht nur als „letzte Ölung“ für
Sterbende zu verstehen, sondern kann auch Kranken gespendet werden.
Katholiken dürfen darauf vertrauen und ernsthaft darum beten, dass
ein Mensch wirklich wieder gesund wird. Denn die Schrift berichtet,
dass Jesus heilte – und dabei auch die körperliche Dimension mit
einbezogen war. Wichtig ist dabei der Blick auf das Leiden Christi:
Jesus leidet mit den Menschen, trägt ihr Kreuz mit und führt sie zu
einem „größeren Leben“. Jeder Mensch wird biologisch geboren und
geht auf den leiblichen Tod zu. Doch Jesus tritt an seine Seite und
lädt ihn ein, das Herz für ihn zu öffnen. Denn das biologische Ende
hat nicht das letzte Wort – das letzte Wort ist der Durchgang und
der Sieg des größeren Lebens. Den Vortrag jetzt auch als Video auf
YouTube und als Podcast auf Spotify!
die Kirche das Sakrament der Krankensalbung. Sein Ursprung ist tief
in der Bibel verankert: Der Jakobusbrief im Neuen Testament mahnt
an, dass Kranke mit Öl gesalbt werden sollen und für sie gebetet
werden soll – dies ist die biblische Grundlage des Sakraments. Doch
was ist das Anliegen hinter der Krankensalbung? Es geht dabei immer
um eine ganzheitliche Heilung – nicht nur um die körperliche,
sondern vor allem um eine tiefere, innere Heilung. Das zeigt
bereits das Neue Testament, wo Jesus einen Gelähmten zunächst von
seinen Sünden befreit, bevor er ihn körperlich heilt. Jesus zielt
auf die umfassende Heilung des Menschen ab, doch die tiefere und
bedeutendere Dimension ist die Heilung der Seele. Denn selbst wenn
ein Mensch körperlich geheilt wird, bleibt er sterblich und wird
irgendwann erneut krank werden. Aber das eigentliche Leben, das
Jesus schenkt, ist das Leben, das die Seele von innen her erneuert.
Die Krankensalbung ist daher eng mit der Beichte verbunden. Sie ist
eine Salbung, die dem Menschen helfen soll, auch von inneren
Bindungen frei zu werden. Gerade die Sünde und die Entfernung von
Gott machen den Menschen unfrei. Doch Jesus ist als Heiland der
Arzt der Seele und er möchte allen Menschen schenken, dass sie –
unabhängig von äußeren Krankheiten – innere Freiheit erlangen.
Zugleich ist das Sakrament nicht nur als „letzte Ölung“ für
Sterbende zu verstehen, sondern kann auch Kranken gespendet werden.
Katholiken dürfen darauf vertrauen und ernsthaft darum beten, dass
ein Mensch wirklich wieder gesund wird. Denn die Schrift berichtet,
dass Jesus heilte – und dabei auch die körperliche Dimension mit
einbezogen war. Wichtig ist dabei der Blick auf das Leiden Christi:
Jesus leidet mit den Menschen, trägt ihr Kreuz mit und führt sie zu
einem „größeren Leben“. Jeder Mensch wird biologisch geboren und
geht auf den leiblichen Tod zu. Doch Jesus tritt an seine Seite und
lädt ihn ein, das Herz für ihn zu öffnen. Denn das biologische Ende
hat nicht das letzte Wort – das letzte Wort ist der Durchgang und
der Sieg des größeren Lebens. Den Vortrag jetzt auch als Video auf
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