Mirjam Zadoff: GLOBALE ERINNERUNG IM 21. JAHRHUNDERT
56 Minuten
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Beschreibung
vor 9 Monaten
Wolfgang Maderthaner im Gespräch mit Mirjam
Zadoff
GLOBALE ERINNERUNG IM 21. JAHRHUNDERT
Gewalt darf nie vergessen werden: Mirjam Zadoff, Leiterin des
Münchner NS-Dokumentationszentrums, versammelt Ideen für eine
globale Erinnerungskultur.
In heutigen Gesellschaften leben Menschen zusammen, deren
Biografien durch unterschiedliche Erfahrungen von Krieg oder
Diskriminierung geprägt sind – manchmal über Generationen hinweg.
Können sie sich auf eine gemeinsame Erzählung verständigen?
Mirjam Zadoff versteht Geschichte als Fähigkeit, Fragen der
Gegenwart aus der Vergangenheit zu beantworten. Sie versammelt
Beispiele aus aller Welt, wie in vielerlei Spielarten die
Erinnerung an die Geschichte der Gewalt wachgehalten – oder
vergessen – wird: in Italien an die Deportation der Juden, in
Japan an die Zwangsprostituierten, in Johannesburg an die Opfer
des Holocaust und des Kolonialismus. So knüpft sich eine globale
Erinnerungskultur, die alle Menschen einschließt, in deren Leben
die Geschichte eine Spur der Gewalt hinterlassen hat.
Moderation: Wolfgang Maderthaner, Historiker,
Verein Geschichte der Arbeiterbewegung
Mirjam Zadoff, Jahrgang 1974, studierte
Geschichte und Judaistik in Wien und München. 2014 bis 2019 war
sie Professorin für Jüdische Studien und Geschichte an der
Indiana University Bloomington, seit 2018 leitet sie das Münchner
NS-Dokumentationszentrum. Bei Hanser erschien 2014 Der rote Hiob.
Das Leben des Werner Scholem, ausgezeichnet mit dem Fraenkel
Prize for Contemporary History. Sie war u.a. Jurymitglied des
Geschwister-Scholl-Preises sowie des Deutschen Sachbuchpreises
2023.
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