Episode 61 - Ingolf Lück: Formel Eins, Wochenshow, Let’s Dance - immer auf „Seite Eins"
Bahnhofsbummel mit Sahne
43 Minuten
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vor 9 Monaten
Ingolf Lück: Formel Eins, Wochenshow, Let’s Dance - immer
auf „Seite Eins"
„Zurück zu … Lück!“ Ob Wochenshow oder Formel-1-Moderator:
Comedian und Schaupieler Ingolf Lück ist ein bekanntes Gesicht im
deutschen TV. Auf der Pänz-Bühne mitten im Kölner Hbf enthüllt er
eines seiner größten Geheimnisse: In welchen Bahnhöfen gibt es
die besten Bratwürste? Außerdem wird Ingolf Lück auf eine harte
Probe im Fanshop des 1. FC Köln gestellt. Ob der gebürtige
Bielefelder diese bestehen kann? Auf der Bühne im Wartesaal am
Dom wird’s poetisch - bringt doch der Entertainer den „Regenwurm“
von Heinz Erhardt ins Spiel. Ganz andere Seiten schlägt Ingolf
Lück mit „Seite Eins“ auf, als er über sein aktuelles
Theaterstück im ernsten Fach und sein Charity-Event - den
ComedySchuppen - spricht. Kurz vor der Rückfahrt nutzen Ingo und
Alex die Zeit und lassen sich im The Body Shop „liften“ :-)
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(0:05) Und hier sind ihre Gastgeber. Alexander Dieg, der Mann,
der aus dem Radio kam. (0:13) Wie bitteschön ist es dazu
gekommen? (0:15) Und die Stimme der Bahn in Uruf.(0:18)
Einkaufsbahnhof Köln Hauptbahnhof. (0:21) Heute sind wir dort, wo
einmal im Jahr so richtig laut Kölneralaf gerufen wird. (0:25)
Ja, weil es ist ein bisschen komisch, wenn wir als Berliner
Kölneralaf rufen, (0:29) wir mit unserer zurückhaltenden Art,
würde ich mal sagen.(0:33) Ja, ja, aber einer, der es wissen
muss, weil er schon eine Weile in Köln lebt, (0:37) ist
Komedienmoderator, Schauspieler, Musiker, Synchronsprecher und
Risseur. (0:45) Ingolflösch. (0:46) Ja, willkommen auf der
Penz-Bühne hier im Einkaufsbahnhof Köln.(0:51) Hallo, Jan, durch
die Aufzählung dieser ganzen Credits. (0:55) Es ist jetzt ja die
Sendung gleich schon wieder vorbei. (0:56) Das wusste ich ja gar
nicht.(0:57) Viele Dinge wusste ich gar nicht, dass ich die kann
und dass ich die mache. (1:00) Aber der Tat ist richtig. (1:01)
Ich bin jetzt auch noch ein bisschen aus der Puste, (1:03) weil
ich habe natürlich hier gerade, wenn ich eine Bühne sehe (1:05)
und wenn es ums Tanzen geht, dann bin ich dabei.(1:08) Ja, dann
geht es einfach los, dann kann ich mich, muss ich mich bewegen.
(1:11) Der Penz-Pokal. Penz ist ja keine Firma oder irgendwas,
(1:15) sondern Penz heißt in Köln, heißt, das sind das die
Kinder.(1:18) Was bei uns in Bielefeld, die Blaren sind. (1:22)
Und da komme ich natürlich auch gleich aufs Thema, (1:23) weil
ich bin ja eigentlich gar kein Kölner, (1:25) lebe aber schon
seit 45 Jahren hier. (1:27) Und meine Kinder sind in Köln
geboren, das sind richtige Kölner.(1:32) Obwohl, die teilweise in
München leben. (1:34) Du sagst, du bist schon jahrelang
Wahlkölner. (1:37) Es ist deine zweite Heimat oder erste Heimat
sogar jetzt.(1:41) Wie geht da denn jetzt aber wirklich der
Narrenruf der Kölner? (1:44) Haben wir den richtig ausgesprochen
oder nicht? (1:46) Ja, ich bin natürlich froh, dass ihr nicht
Herr Lauch gesagt habt. (1:51) Dann wären wir ja in Düsseldorf,
aber es heißt einfach Kölneralaf. (1:55) Drehen wir mal
Kölneralaf und dann muss man tanzen (1:58) und dann wenn da
Trömmischen geht, dann stonnen wir Alperat (2:01) und das singen
sie auch beim FC.(2:03) Und der FC ist der heimische
Fußballverein hier, (2:07) dem alle möglichen Menschen angehören,
(2:09) die hier in Köln geboren sind in erster Linie. (2:11) Aber
ja, das ist Kölneralaf natürlich. (2:13) Du ja als Bielefelder
hier im Kölner Exil, (2:17) erkennt man dich beim Karneval,
machst du da richtig mit? (2:21) Das verrückt beim Karneval ist,
wenn du nicht erkannt werden willst, (2:25) während der
Karnevalszeit, musst du ganz normal auf die Straße gehen.(2:29)
Weil wenn du dich verkleidest als Heino oder keine Ahnung (2:32)
oder was weiß ich, oder als Zugführer oder so, (2:35) dann
erkennen sie dich am ersten. (2:37) Also wenn du gar nicht
erkannt werden willst, (2:39) bleibst du am besten zu Hause.
(2:41) Aber in Köln ist ja einfach das kölische Herz.(2:44) Das
ist einfach so toll, das ist so offen. (2:47) Also ich habe das
früher immer so erklärt, (2:49) als es noch keine Navis gab, habe
ich immer gesagt, (2:51) in Köln ist es so, wenn du einen Kölner
nach dem Weg fragst, (2:55) weil du dich nicht auskennst, weil du
dich aus Köln bist, (2:57) dann merkst du hinterher, du hast dich
eine halbe Stunde (2:59) mit dem unterhalten, der kennt deine
ganze Familiengeschichte, (3:02) du auch seine. Den Weg kennst du
aber nicht.(3:05) Und das ist in Köln. (3:06) Wenn du in Köln
zweimal in Rewe gehst, (3:09) dann wirst du wieder erkannt.
(3:11) Und diese Mentalität ist fantastisch.(3:13) Ich merke
schon, Freundschaften schließt man in Köln doch recht schnell.
(3:17) Ja, natürlich, spätestens nach dem dritten Köln. (3:20)
Ja, das ist ja dieses Bier, was man hier aus diesen, (3:22) wie
die Berliner sagen, immer aus diesen Gläsern trinken, (3:25) die
man eigentlich, wenn man zum Urologen geht, (3:27) wo man seinen
Urin abgeben muss.(3:29) Aber das liebt der Kölner. (3:30) Es
sind die Kölner Stangen und das trinkt der. (3:33) Und es ist
auch so in Köln, (3:34) du kriegst immer automatisch in Köln
nachgestellt.(3:38) Also du musst ganz bestellen oder so, (3:41)
sondern du trinkst dein Kölsch und dann sieht der Kölbis, (3:44)
das ist der Kölner, der sieht, dass du ausgedrunken hast. (3:47)
Wenn du keinen Kölsch mehr haben willst, musst du den Deckel
drauflegen. (3:50) Das werden wir doch gleich mal
ausprobieren.(3:51) Ja, und hier im Kölner Einkaufsbahnhof (3:53)
wird ja Karnaval auch ganz groß geschrieben (3:55) mit dem
Penz-Pokal. (3:56) Und Stefanie Tolles-Schicke von den
Einkaufsbahnhöfen. (3:59) Was ist denn der Penz-Pokal bei euch?
(4:01) Der Penz-Pokal ist eine Tanzveranstaltung (4:04) für
Karnevalsvereine.(4:05) Und wie auch der Ingolf gerade schon
sagte, für Nuffepens, (4:09) das heißt Kinder. (4:11) Organisiert
ist der jetzt schon von den Einkaufsbahnhöfen (4:14) mittlerweile
zum 21. Mal.(4:17) Und wir haben in dieser Penz-Pokalwoche 30
Vereine (4:21) auf unserer Einkaufsbahnhof-Bühne stehen (4:24)
und da tanzen 800 bis 1000 Tänzerinnen und Tänzer. (4:29) Und der
Spaß ist ja noch lange nicht vorbei, (4:31) denn er geht dann
noch weiter. (4:32) Der geht noch weiter.(4:35) Wir haben jetzt
ein wunderbares Gewinnspiel organisiert. (4:39) Das erste Mal
haben wir ein Penz-Pokal-Song (4:43) zusammen mit der Band Alois
entwickelt. (4:47) Und zu diesem Penz-Pokal-Song kann man ein
Tanz nachtanzen, (4:50) den bei uns einreichen, (4:53) hochladen
und eine Teilnahme (4:56) an dem offiziellen Musikvideo von Alois
gewinnen.(4:59) Also mitmachen die ganzen Teilnahmebedingungen
(5:01) wie man das macht, findet ihr alles auf Instagram, (5:04)
auf Penz-Pokal-Official. (5:06) Und in den Song von Alois, hören
wir mal rein. (5:21) Irgendwann hat er gesagt, er sieht eine
Bühne (5:23) und schon zappelt mindestens ein Bein immer, (5:26)
weil Ingo hat beim Aufzählen deiner ganzen Skills (5:30) Tanzen
vergessen.(5:32) Du hast letzte 11. Staffel gewonnen. (5:34) Für
viele, für dich ja vielleicht nicht, war es überraschend.(5:37)
Woher kam denn das? (5:39) Naja, ich habe eine gewisse tänzerisch
Vorbildung. (5:42) Jemand früher machte man eben Tanzschule,
(5:44) als ich 15 war. (5:46) Dann habe ich Stepptanzen gelernt,
so mit 2021.(5:51) Ich habe mich also immer für das Tanzen sehr
interessiert. (5:53) Dass ich da natürlich so reissieren konnte
bei Let's Dance, (5:56) das war eben halt nicht voraus zu sehen.
(5:58) Geh ich ja Woche für Woche weiter (6:00) und du musst dich
immer wieder neu beweisen.(6:02) Ja, dann habe ich halt insgesamt
drei Monate lang, (6:06) jeden Tag acht bis zehn Stunden
trainiert. (6:08) Du nimmst zehn Kilo ab, kannst gar nichts
machen. (6:12) Du kannst Süßigkeiten essen noch und nöcher,
(6:15) aber das bleibt einfach dann auf der Strecke.(6:17) Und
das war eine tolle und intensive Zeit. (6:20) Du bist eine
Million Publikum mit der TV-Sendung Formel 1 (6:23) in den 80er
Jahren bekannt geworden. (6:26) Was bedeutet denn diese Show für
dich heute? War es eine Art Türöffner? (6:30) Ja,
natürlich.(6:31) Das Lustige ist, dass du gesagt hast,
Millionen-Publikum. (6:35) Das ist ja heute bei Fernsehsendungen,
(6:37) ist das ja schon mal was Besonderes, wenn man eine Million
hat. (6:39) Damals waren das 11, 14 Millionen, die jede Woche
geguckt haben.(6:43) Und du gehst dann natürlich als junger Typ
(6:45) innerhalb kürzester Zeit von 0 auf 100. (6:48) Damals
spielte ich 1984 hier in einem Nachwuchstheater in Köln. (6:53)
Das war der Sprunggrilltheater vom WDR.(6:55) Und dann haben die
gesagt, Ingol, willst du nicht mal Moderation machen? (6:58) Und
dann habe ich gesagt, naja, gut, okay. (7:01) Interessiert mich
eigentlich nicht. (7:02) Und hat die Theaterleiterin gesagt,
(7:03) weißt du, wir haben aber da einen Jungen, der ist
19.(7:06) Und der ist gut, aber der traut sich nicht alleine.
(7:08) Trifft den doch mal. Dann habe ich den getroffen.(7:10)
Ich habe mich mit sehr gutem Verstanden (7:12) und habe dann mit
Happy Cackling zwei Programme da gemacht. (7:16) Und dann wurden
wir quasi fürs Fernsehen entdeckt. (7:19) Dann haben wir gesagt,
wollt ihr nicht mal Fernsehen machen? (7:20) Dann haben wir
gesagt, nee, eigentlich.(7:23) Fernsehen war damals noch nicht
dieses goldenen Kalb, (7:25) um das man tanzt. (7:27) Und dann
haben die quasi und haben die gesagt, (7:29) okay, wir haben zwei
Sendungen. (7:30) Einen läuft in der ARD, sechsmal im Jahr.(7:33)
Und eine läuft jede Woche auf allen dritten Programmen
bundesweit. (7:38) Wer will was machen? (7:39) Und Hans-Peter war
damals schon jemand, (7:40) der Work-Live-Balance richtig gut
raushatte bis heute. (7:45) Wie ich finde, darum habe ich ihn
immer beneidet, (7:47) weil ich bin immer der gewesen, der alles
mitnimmt.(7:49) Und dann hat Hans-Peter eine ARD-Einsendung
gemacht (7:51) und ich habe diese Formel 1 gemacht. (7:53) Für
uns als Kinder der 80er. (7:55) Es ist eine unglaubliche Freude,
(7:58) dass er nicht nur in Erinnerung lebt, (8:00) sondern das
kommt jetzt wieder.(8:02) Ihr macht eine richtige 80s-Party.
(8:04) 22. März, die 80er-Party auf Schalke, (8:07) wo du mit Kai
Birking und Peter Ilmann zusammen.(8:10) Ja, das ist richtig.
(8:12) Wir haben ja diese Formel 1 Reloaded-Sendung, (8:15) die
es dann im Fernsehen gab bei Kabel 1, 2, 3, 1. (8:18) Davon gab
es letztlich dann mehr (8:20) als von den ursprünglichen
Sendungen. (8:22) Ich habe das ja nur ein Jahr gemacht.(8:24) Ich
habe nur 40 Sendungen gemacht. (8:25) Aber damals blieb natürlich
so eine Fernsehkarriere, (8:28) blieb lange in Erinnerung. (8:30)
Und jetzt gibt es diese 80er-Party (8:33) mit Boy George und Ubi
Forti.(8:36) Und Dieter Bohlen ist auch dabei. (8:39) In der
Arena sind wahrscheinlich dann so 70.000 Leute. (8:42) Ich habe
keine Ahnung.(8:44) Was ist das für ein Gefühl, (8:45) wenn du
vor so vielen Leuten dann stehst? (8:48) Also es ist eigentlich
einfacher (8:50) als vor 20 Leuten aufzutreten, (8:53) denen du
ins Gesicht schaust. (8:54) Weil so ein großes Publikum ist wie
einer eigentlich. (8:57) Aber ich werde dann natürlich (8:59)
schon wieder wahnsinnig nervös sein, (9:01) weil das ist
so.(9:02) Ich bin einfach immer aufgeregt. (9:04) Obwohl, ich
habe seinerzeit gedacht, (9:06) ich hätte das größte Lampenfieber
behaupten. (9:09) Und habe dann dir Bach kennengelernt, (9:11)
der ein guter Freund wurde.(9:13) Und Dickey war noch viel
aufgeregter. (9:15) Also ich musste immer nur hinten (9:17) und
vorne drauf auf die Toilette. (9:19) Bei ihm kam es auch noch aus
Mund und Nase.(9:22) Aber das Tolle ist ja, (9:24) wenn du dann
auf der Bühne bist, (9:26) dann ist das vorbei. (9:27) Und das
macht eben unseren Beruf aus. (9:29) Weil wenn du das auf der
Bühne immer noch hast, (9:31) dann ist das der falschen
Job.(9:32) Welcher ist dein persönlicher Lieblingssong (9:34) aus
den 80ern? (9:36) Da gibt es so viele. (9:37) Ich mag auch so One
Hit Wonder. (9:40) Taylor Dane habe ich gesehen, (9:41) wird
dabei sein.(9:42) Die hatte einen Titel, (9:43) das war ein
Titel. (9:45) Das ist doch fein. (9:47) Wo gibt es denn die
Tickets für die 80er-Party auf Schalke? (9:50) Das weiß ich
nicht.(9:51) Ich habe hier eins. (9:53) Was vielleicht die
wenigsten wussten, (9:55) du bist selbst Musiker, (9:57) kannst
X-Instrumenten spielen? (10:00) Beziehungsweise welche nicht?
(10:01) Ich spiele Schlechtklavier. (10:03) Ich bin eigentlich
shallow basiert.(10:05) Ich habe angefangen mit shallow früher.
(10:07) Dann habe ich Gitarre gelernt (10:09) und habe Schlagzeug
immer noch im Keller. (10:14) Ich spiele ganz gut Akkordien,
(10:16) sondern diatonisches Akkordien.(10:17) Was ein anderen
Ton macht, wenn man sieht. (10:19) Und drückt. (10:20) Und habe
vor einigen Jahren in der Corona-Zeit angefangen, (10:25)
Saxophon zu lernen.(10:27) Das spiele ich in der Hauptsache
Habaritan. (10:28) Du hast so viele Dinge schon gemacht in deinem
Leben. (10:33) Hast du auch mal darüber nachgedacht, (10:34)
vielleicht ein eigenes Musikalbum zu produzieren, (10:36) zu
veröffentlichen? (10:37) Oder haben wir beide da, (10:38) was
nicht mitbekommen? (10:40) Nein, es gab einmal den
Versuch.(10:42) Und zwar habe ich mich für AIDS-Prävention
(10:45) sehr gekümmert, Ende der 18er, den 90er. (10:49) Und dann
gab es eine Fernsehsendung. (10:51) Die hieß Liebe ist
Zärtlichkeit.(10:53) Und die wollte ich moderieren, habe ich dann
auch. (10:55) Und da sagte man singen doch den Titelsong. (10:57)
Zeit, Zeit, Zeit, Liebe ist Zärtlichkeit.(10:59) Es war ein
toller Song. (11:00) Und dann war ich bei Heinz Löff-Kunz in
Hannover im Studio. (11:04) Und der Heinz hatte das schon
eingesungen.(11:06) Also so für mich. (11:08) Und dann habe ich
es abgehört. (11:10) Also du hast dein Gesang abgehört.(11:11)
Und was hat Heinz Rudolfs gesagt? (11:14) Wisst ihr was? (11:15)
Ich würde diesem jungen Mann, der da gerade gesungen hat, (11:17)
empfehlen, er sollte alles tun. (11:19) Er sollte nur keine
Platte rausbringen mitgesangt. (11:22) Und dann hat es der Heinz
gesungen.(11:24) Und danach war das für mich gegessen. (11:26)
Das habe ich nicht gewusst. (11:28) Aber apropos
Nichtwissen.(11:29) Viele wissen ja auch nicht, (11:31) dass Ingo
seit mehr als 25 Jahren (11:34) auf den Lautsprechern der
DB-Regionalzüge liegt (11:38) und den nächsten Halt immer ansagt.
(11:39) Und wo die Leute mal raus müssen, links oder rechts.
(11:42) Ihnen hören im Jahr circa 2 Milliarden Reisende.(11:46)
Wirklich super Promi. (11:48) Und es gehört im wahrsten Sinne des
Wortes zum guten Ton, (11:51) dass unsere Promis mit ihm eine
gemeinsame Ansage aufnehmen. (11:55) Diese sammeln wir.(11:57)
Und wollen Sie dann irgendwann auch auf die Züge bringen? (12:00)
Machst du mit? (12:01) Ja, vor allen Dingen, (12:02) solange uns
beide noch keine KI ersetzt hat. (12:05) Das ist ein wesentlicher
Stichpunkt. (12:07) Ja, sehr gerne.(12:09) Ingo, was hast du dir
ausgedacht für Ingolff? (12:12) Naja, also ich habe eine Frage,
(12:13) dass Ingolff ein wahrer Kenner der Bahnhöfe (12:15) und
auch der Angebote ist. (12:16) Und er kennt sich sogar besser
aus, (12:18) als wir beide zusammen, Alex. (12:20) Und aus diesem
Grunde ist meine Ansage, (12:23) die ich jetzt vorhab, auch ein
bisschen, (12:24) ich möchte es mal sagen, unkonkret.(12:26) Nur
Ingolff kann uns wirklich aufklären. (12:28) Und zwar, guck mal,
die Ansage haben wir vorbereitet. (12:31) Diese erste
dünngedruckte Zelle lese ich vor.(12:35) Ja. (12:35) Und ich
übergebe dann an dich (12:37) und du liest dann diese
Fettgedruckte vor. (12:39) Ja.(12:40) Wolltest du mal probieren?
(12:41) Ja, genau. (12:43) Nächster Halt, irgendwo in
Deutschland, (12:46) bitte alle aussteigen. (12:47) Denn Sie
haben hier Anschluss zur besten Bratwurst.(12:52) Ja, eigentlich
müsstest du die Ansage (12:54) mit einer Bratwurst im Mund
sprechen. (12:56) Aber gut, du musst uns jetzt bitte mal
aufklären, (12:59) wo gibt es denn die beste Bratwurst? (13:01)
Es gibt viele und viele gute. (13:03) Also natürlich in
Bielfeld.(13:05) Das muss ich sagen. (13:08) Bielfeld ist ja der
Warnung, (13:10) an dem ich aber auch oft vorbei fahre, (13:11)
wenn ich von Berlin nach Köln zum Beispiel fahre. (13:14) Und
wenn du sagst, der nächste Halt ist Bielfeld, (13:16) dann machen
die ganzen Leute immer, (13:18) ach, das gibt es wirklich.(13:21)
Ich liebe zum Beispiel auch die Bratwurst (13:22) direkt am
ICE-Gleis von Norden nach Süden in Hannover. (13:27) Weil
Hannover ist ja auch so ein klassischer Umsteigerbahnhof (13:29)
wie Mannheim. (13:30) Und wenn du da runtergehst vom ICE-Gleis,
(13:32) hast du direkt diese Bratwurst im Brötchen (13:34) und
auch noch bezahlbar.(13:36) Aber auch im Mannheim gibt es eine
gute Bratwurst. (13:39) In Norden zum Beispiel, ganz im Norden,
(13:40) in Ostfriesland, da gibt es ein Meckes direkt am Gleis.
(13:45) Das heißt, du kannst quasi, (13:47) wenn man die Fenster
noch runter machen könnte, (13:48) sonst musst du aus der Tür
ganz quasi das so weggreifen.(13:51) Also es gibt Bahnhöfe, die
liebe ich sehr in Leipzig. (13:55) Kannst du im Grunde ja zwei
Wochen nicht verköstigen. (13:57) Du brauchst diesen Bahnhof
überhaupt nicht verlassen.(13:59) Du kannst ein bisschen so
zwischenlöschen, ein bisschen so einlikern (14:01) und dann bist
du wieder da. Der ist so riesengroß. (14:04) Das kannst du in
Mannheim auch.(14:06) Geht es dir auch so, Bratwurst schmecken
(14:07) an besonderen Orten immer besonders gut. (14:10) Also zum
Beispiel im Bahnhof oder im Stadion. (14:13) Kannst du das
erklären? (14:14) Nein, das ist genau das gleiche Phänomen wie
die Freibadpommes.(14:18) Das ist die Stadionwurst. (14:21) Ich
kann das nicht erklären. (14:23) Das sind kulinarische
Geheimnisse.(14:25) Wir haben gehört, dass du Fan natürlich von
Aminia Bielefeld bist, (14:29) aber den Herz natürlich auch für
den FC schlägt. (14:32) Das Herz kann nur für einen Verein
schlagen. (14:36) In den Vereinen wirst du reingeboren (14:38)
und wirst rausgestorben.(14:40) Da kannst du überhaupt gar nichts
machen. (14:42) Das kannst du dir nicht aussuchen. (14:44) Ich
verfolge den FC und ich liebe meine Kinder.(14:47) Deswegen habe
ich große Sympathien für den FC. (14:50) Das Schönste ist ja, im
Grunde kannst du ja, (14:52) wenn du zum FC gehst und ich gehe
auf zum FC, (14:55) weil ich will ja mal Bundesliga-Fußball auch
mal sehen. (14:59) Das Schönste sind ja, das hat Rudi Völler auch
mal gesagt, (15:02) der natürlich Leverkusender ist.(15:04) Der
hat gesagt, das Schönste beim FC Spiele (15:05) sind die 10
Minuten vom Anpfiff. (15:07) Weil da feiern alle und das ist
einmalig. (15:10) Das ist ganz schön.(15:11) Aber Leid und Glück
teile ich mit Aminia Bielefeld. (15:15) Wir möchten gleich mal
testen, (15:17) Ingolf, wie gut du mit einem Fußball umgehen
kannst. (15:20) Und zwar machen wir das hier im Bahnhof, sei
gespannt.(15:36) Wir sind ja mitten im Einkaufsbahnhof Köln
(15:38) und haben uns in den Fanshop vom FC geschossen. (15:42)
Und das muss man sagen, der erste FC Köln (15:43) ist der
viertgrößte Verein Deutschlands. (15:45) Hat 50.000 Mitglieder
und die Männer haben sich momentan (15:48) an die Spitze der
zweiten Liga gekickt.(15:51) Und Ingolf, der Fußball ist für dich
ja (15:54) immer bereit hier im Fanshop. (15:56) Und du sollst
den FC heute schon (15:58) in die erste Bundesliga-Jean lien.
(16:00) Und Ziel ist es, dass du fünfmal den Ball berührst,
(16:04) ohne dass der Ball auf den Boden fällt, (16:06) also mit
Kopf oder Fuß, ganz egal.(16:08) Die Decke ist hier relativ
flach. (16:10) Na gut, dann nehme ich den Schuh. (16:13) Aber ich
bin ganz schlecht im Ball hochhalten.(16:15) Wir versuchen das.
(16:16) Gut, du hältst den Ball mit beiden Händen noch fest.
(16:19) Soll ich den Fuß nehmen oder ich kann natürlich auch die
Hand nehmen? (16:21) Das wäre ja zu einfach, oder? (16:24) Ja,
aber ich fahre Handball an.(16:25) Ingolf, ich höre nur Ausreden.
(16:26) Lass mal einmal bumpen hier, (16:29) dass man auch hört,
dass er wirklich ein Ball ist. (16:31) Ja, er ist ein
Ball.(16:32) Er ist rot und wies, wie man sagt. (16:35) Dann
schauen wir zu, ob es fünfmal gelingt, (16:39) den Ball zu
jonglieren. (16:40) Alles gibt es Startzeichen.(16:42) Wäre ich
Schiedsrichter, würde ich jetzt pfeifen. (16:45) Ja, okay.
(16:46) Eins, zwei, drei.(16:50) Ich versuche eins. (16:51) Ich
muss mich erstmal einspielen. (16:53) Ja, ja, ja.(16:54) Aber da
war es gut dabei. (16:56) Ich kann das nicht. (16:57) Eins, zwei,
sechs, sieben, neunzig, acht, neunzig.(17:02) Aber es hat gut
funktioniert. (17:05) Ja, wir haben die fünf Überschritten,
(17:07) die wir als Minimum festgelegt haben. (17:09) Wir sind
bei sieben gelandet.(17:11) Also bei Ingolf Franzis, 98. (17:13)
Ja, ja, ja. (17:15) Es ist so, wenn ich den Ball spüre auf dem
Fuß, (17:17) will ich ihn natürlich in das Ecke geschießen
(17:20) und will ihn irgendwie dreimal hin und her machen.(17:22)
Also da bin ich ganz stürmer und da muss es rein. (17:25) Ball
ist da, Tor, ja. (17:27) Oder wie der große Lothar Emmerich
seinerzeit gesagt hat, (17:29) auch wenn mich Sticken brechen,
Hauptsache Pili ist drin.(17:33) Ich denke mal, bei deiner
Kompetenz durfte mit dem Aufstieg alles klargehen. (17:38) Wie
stehst du eigentlich zum Frauenfußball? (17:40) Find ich
großartig. (17:41) Also was sich da verbessert hat in den letzten
Jahren, (17:45) wenn ich das so als Laie beurteilen kann, ist
fantastisch.(17:47) Das ist einfach toll. (17:48) Da könnte ich
nirgendwo mitspielen, nicht mal zwei Minuten. (17:51) Das würde
ich einfach gar nicht aushalten.(17:53) Taktisch ist das
unglaublich gut geworden. (17:56) Wir fragen ja nicht ohne Grund,
(17:58) denn die FC Frauen halten in derzeitigen Deutschland
Rekord (18:01) mit rund 38.000 verkauften Tickets. (18:03) Und
dieser eigene Rekord soll am 9. März (18:06) einen Tag nach
Frauentag getoppt werden.(18:09) Dann spielen die FC Frauen um 14
Uhr (18:11) im Rhein-Energie-Stadion gegen den deutschen Meister
FC Bayern München. (18:14) Ja, und jetzt Achtung, Fan-Alarm.
(18:16) Denn in allen FC Fanshops gibt es exklusiv und erstmalig
(18:19) ein limitiertes Sondertrikot für die FC Frauen, (18:22)
das nur bis zum Spieltag am 9. März gekauft werden kann.(18:26)
Und dieses Trikot tragen die FC Frauen auch nur einmalig zu
diesem Spiel. (18:30) Ist das eine Idee? (18:31) Ja, das ist
toll. (18:32) Also wenn die Vereine Möglichkeiten finden, (18:35)
Dinge zu tun, die oftmals dann vielleicht auch noch (18:37) einen
kleinen Charity Weihgeschmack haben.(18:39) Also womit ich jetzt
nicht sagen will, (18:41) dass Frauenfußball Charity ist. (18:45)
Du liebst ja neben Fußball auch noch das Spiel mit dem Wind.
(18:49) Du machst Kitesurfen, was ist das genau? (18:52)
Kitesurfen, das ist ein Hobby.(18:54) Das ist sowas wie Surfen,
nur eben halt mit einem Kite, (18:58) also mit einem Schirm.
(19:00) Und da gibt es verschiedene Größen, (19:03) und dann gibt
es ein Board und dann geht man aufs Wasser (19:05) und dann lässt
man sich vom Wind hier und da hinziehen. (19:09) Und wenn man
jünger ist und mutiger ist, (19:12) dann springt man zehn Meter
hoch (19:14) und da bin ich aber dann mit neun Metern schon
zufrieden meistens.(19:19) Aber wo kann man das in Köln machen?
(19:22) Gar nicht. (19:22) Ich mache das an der Nordsee und
gelinglich in Ägypten, (19:26) also auch in Holland, überall da,
wo Wasser und Wind und Wellen sind. (19:30) Oder auch in
Mecklenburg-Vorpommern war ich letztens in Rerik, (19:34) da oben
an Kühlingsborn, (19:35) wo es übrigens auch eine fantastische,
meine Lieblings-Eisenbahn gibt, (19:39) die Molli.(19:40) Das ist
eine Eisenbahn von 1896, die dampft immer noch (19:44) und die
hat eine ganz geringe Spurbreite. (19:46) Und da, da kannst du
doch mal kind sein. (19:49) Wir ziehen weiter, wir haben noch
mehr.(19:51) Zum Beep im Einkaufsbahnhof in Köln und den Ball.
(19:55) Den können wir natürlich hier nicht einfach so liegen
lassen, (19:58) lieber Ingolf, denn ich denke, (19:59) wir
sollten den Fußball zum Fanball machen. (20:01) Würdest du den
Fußball signieren? (20:04) Aber selbstverständlich, ja.(20:05)
Ich habe jetzt meinen Schabloner nicht dabei, aber ich versuch's.
(20:09) Okay, gut. (20:10) Dann halte ich das Mikrofon mal an den
Signerstift.(20:13) Ja. (20:14) Und da haben wir ihn. (20:15)
Ingolf lögte sich den Ball nähert in dem Anlauf.(20:17) Oh, die
Spannung steigt. (20:19) Er hebt den Stift und ja, ja, er hat es.
(20:22) Er hat es.(20:23) Ein präziser Strich. (20:24) Ein
Meisterwerk der Unterschrift. (20:27) Ja, und die Fans
jubeln.(20:28) Sie sind außerrand. (20:29) Und man kann das mal
zeigen hier im Geschäft. (20:34) Ein echter Treffer für die
Autogrammjäger.(20:37) Und das alles ohne einen einzigen
Elfmeter. (20:39) Ist denn das zu fassen? (20:41) Danke Ingolf.
(20:42) Sehr gerne.(20:43) So, und den Ball, den lassen wir
natürlich hier im Fanshop. (20:46) Vielleicht wird er ja
verkauft. (20:48) Und verkauft werden ja aber auch auf alle Fälle
(20:50) die limitierten Sondertrikos der FC Frauen (20:52) für
das Heimspiel am 9. März, (20:54) die es auch nur bis zum 9. März
in allen Fanshops gibt.(20:58) Ja, und geöffnet hat der Shop hier
im Einkaufsbahnhof Köln. (21:01) Übrigens, Montag bis Samstag 9
bis 21 Uhr (21:04) und Sonntag 10 bis 19 Uhr. (21:07) Und wir
gehen jetzt mit Ingolf Lück (21:09) auf eine ganz, ganz große
Bahnhofsbühne.(21:12) Aber zuvor kommen die News aus den
Einkaufsbahnhöfen. (21:15) Penz-Pokalsong von Alois. (21:18)
Mittensten im offiziellen Video.(21:21) Der Penz-Pokal im Kölner
Einkaufsbahnhof (21:24) ist zwar vergeben, aber der Karneval geht
in die nächste Runde. (21:27) Denn der eigens für den
Penz-Pokal-Geschriebene (21:30) Penz-Pokalsong von Alois sucht
Tänzerinnen und Tänzer. (21:34) Im Rahmen eines Gewinnspiels
besteht die Chance, (21:37) Teil des offiziellen Musikvideos zu
sein.(21:40) Einfach den Tanzen nachtanzen (21:42) und dann das
eigene Video bis zum 7. April 2025 hochladen. (21:47) Mehr Infos
unter www.einkaufsbahnhof.de (21:58) Check disappear. (22:01)
Bahnhof beads 2025.(22:04) Finalisten stehen fest. (22:07) Die
Bahnhof beads sind die große Newcomer-Bühne (22:09) für alle
Musikerinnen und Musiker. (22:12) Ziel ist es Bahnhofsgeräusche
ins Songs zu verarbeiten.(22:15) Nun wurden die Finalisten
ermittelt. (22:17) Sie erwartet die Produktion eines
radio-tauglichen Songs sowie eines professionellen Musikvideos.
(22:23) Folgende Aktien sind unter den Finalisten.(22:26) Wir
nennen auch den zugehörigen Bahnhof, in dem die Geräusche
aufgenommen wurden. (22:44) Die 5 Songs werden am 27. Mai 2025
auf allen Streaming- und Download-Plattformen
veröffentlicht.(22:52) Bis zum 12. Juni kann öffentlich gewoted
werden, welcher Song gewinnt. (22:58) Außerdem spielen alle
Aktien am 5. Juni.(23:00) Am 11. Juni 2025 auf dem Kelmer
Brückenfest in Erfurt. (23:05) Alle Infos unter
www.einkaufsbahnhof.de (23:08) slash news slash Bahnhof Beats
2025.(23:16) Landesfotoschau Sachsen im Bahnhof Dresden-Neustadt
(23:20) Vom 8. bis 11. März 2025 findet im Bahnhof
Dresden-Neustadt (23:25) die 13. Landesfotoschau Sachsen des
Deutschen Verbands wie Fotografie statt.(23:30) Am Eröffnungstag
werden die besten Fotografien um 10 Uhr (23:34) im Rahmen einer
Vernissage von Sächsischen Fotoclubs primiert. (23:39) Der
Eintritt ist frei. (23:42) Neue Ausstellung zum Tag der seltenen
Erkrankungen im Dresdner Hauptbahnhof.(23:47) Noch bis zum 23.
März 2025 ist die Ausstellung zum Tag der seltenen Erkrankungen
(23:53) im Dresdner Hauptbahnhof zu sehen. (23:56) Unter dem
Motto, unsere Kunst macht anderen Mut, (24:00) zeigt die
Ausstellung selbst Porträts und Fotografien von Menschen, (24:03)
die von diesen Krankheiten betroffen sind.(24:06) Und zum Schluss
noch zwei Kurzmitteilungen. (24:09) Bahnhof Rheinheim, der Kiosk
Genuss am Gleis, (24:13) hat seit dem 19. Februar 2025
geöffnet.(24:18) Wiesbaden Hauptbahnhof, der Relay Store, (24:20)
eröffnet mit neuer Optik am 13. März 2025. (24:26) Das waren die
News aus den Einkaufsbahnhöfen.(24:29) Damit zurück in den
Einkaufsbahnhof Köln zu Ingo und Alex. (24:40) Das waren die News
aus den Einkaufsbahnhöfen mit Liwettkötze Hanemann. (24:44) Sie
ist die englische Stimme der Bahn in den DB
Nahverkehrszügen.(24:47) Und bei uns ist heute der Mann, der
viele Gesichter hat, (24:50) ob auf der Bühne oder am TV. (24:51)
Die meisten kennen ihn als Komedien Ingolf Lück. (24:58) Und
übrigens die Event-Location Wartesaal am Dom, (25:03) bevor wir
da zu kommen.(25:04) Ingolf, leg in der, die
Satt-Eins-Wochenschau, (25:06) die du ja als Gesicht geprägt
hast, (25:09) vor allem als Moderator, Parodist,
ironisch-bissiger Nachrichtensprecher, (25:13) wäre so ne
Comedy-Show nicht heute geradezu perfekt für die heutige Zeit?
(25:18) Ich meine, der Stoff würde euch nie ausgehen. (25:20) Es
gibt die heutige Show im ZDF, die sehr erfolgreich ist (25:23)
und die sich an ein sehr, sehr treues Publikum wendet. (25:28)
Und wie die Wochen-Show, die so ein
Polyglotten-Wochen-Rück-Rundumschlag macht, (25:35) ist fast
nicht mehr möglich, weil die Interessen der Menschen (25:38) sind
viel zu diversifiziert.(25:40) Der eine hat das auf Insta
gesehen, der andere nicht. (25:43) Früher war es einfacher.
(25:45) Da hatten alle so den gleichen Kenntnis stand (25:46) und
man kann natürlich nur Comedy machen, wenn die Leute wissen,
worum es geht.(25:50) Deswegen glaube ich, dass das eigentlich
die Zeit ein bisschen vorbei ist. (25:54) Im Internet hat man die
Möglichkeit, natürlich viel Reichweite zu generieren. (25:57)
Liegt denn die Zukunft jetzt ausschließlich in Instagram oder
TikTok? (26:01) Ja, ohne die jetzt benennen zu wollen.(26:03)
Aber die Streaming-Dienste sind natürlich aktuell bei uns zu
Hause. (26:08) Meine Schwester, meine Eltern und ich, da gab es
immer Streit um den Fernseher, (26:12) um das Fernsehprogramm.
(26:13) Wir hatten ja auch nur einen, aber in meiner Familie gibt
es überhaupt (26:16) keinen Streit um das Fernseher, weil die
Kids gucken einfach (26:18) kein lineares Fernsehen mehr.(26:21)
Das Gute ist, du kannst die Dinge dann schauen, wenn du willst,
(26:24) entweder in der Mediathek oder auf den
Streaming-Portalen. (26:28) Und das wird sich weiter eben einfach
so entwickeln, ganz klar. (26:30) Deine Karriere hat ja nicht
gleich auf der Bühne angefangen.(26:34) Du hast ja zunächst
Philosophie, Germanistik und Pädagogik studiert. (26:38) Wann
hast du gemerkt, ah, ist das Quatsch. (26:41) Ich muss auf die
Bühne, ich muss ins Rampenlicht.(26:43) Na, das war schon in der
Schule so. (26:46) Wir haben dann im Deutsch-Leistungs-Kurs die
Physiker aufgeführt (26:48) und ich habe gedacht, na ja, wie
komme ich am besten daran vorbei? (26:51) Und dann habe ich
gesagt, na ja, mache ich Regieassistent. (26:53) Da hast du
nichts zu tun.(26:55) Dann wird der Lehrer krank, nicht
ernsthaft, aber er konnte nicht (26:57) weitermachen. (26:58) Und
dann habe ich die Regie übernommen, gezwungen in
Anführungsstrichen (27:02) Maßen. (27:02) Und das war eigentlich
so ein Initiationsritus.(27:05) Das hat mir dann so sehr
gefallen. (27:07) Dann habe ich in Bielefeld mal das Stadttheater
besichtigt. (27:11) Und zwar hinter der Bühne und aufstand ich
auf der Bühne.(27:14) Und dann habe ich gedacht, poh, das ist ja
eigentlich der tolle Ort. (27:17) Das ist der bessere Ort als da
unten im Publikum. (27:19) Hier hast du Platz, hier hast du
Ruhe.(27:22) Und da habe ich dann eigentlich gemerkt, (27:25)
dass ich gerne auf die Bühne will. (27:27) Und schon in der
Abiturzeitung, 1978 habe ich Abitur gemacht. (27:32) Da stand bei
Ingolf, irgendwann kommt ein Produzent (27:35) und dann komme ich
ganz groß raus.(27:37) Dann habe ich mich aber natürlich
interessiert, (27:39) auch für, sagen wir mal, Literatur. (27:42)
Und im Bielefeld-Stadttheater sagte man, ja, (27:45) du kannst
hier anfangen, wenn du willst, als Dramaturk. (27:47) Also der,
der Theaterstücke einrichtet, entdeckt, aufbereitet.(27:53) Aber
die haben gesagt, ein Studium hilft. (27:55) Und dann habe ich
angefangen, Deutsch, Philosophie und Pedagogik zu studieren.
(27:59) Also Schulfachpedagogik auf Lehramt.(28:02) Ich habe das
auch intensiv betrieben. (28:04) Aber irgendwann habe ich es dann
nicht zu Ende gemacht. (28:07) Welcher war denn eigentlich dein
aufregender Moment (28:10) auf der Bühne beziehungsweise im TV?
(28:12) Als ich 14, 15 war, habe ich Tanzmusik gemacht.(28:15)
Mit meinem Onkel Karl Heinz, der spielte Akkordion und Gitarre.
(28:19) Er hatte sich so eine Schiffermütze aufgesetzt (28:21)
und dann sprach er so mit so einem norddeutschen Akzent, (28:23)
obwohl er eigentlich Bielefelder war. (28:25) So, und dann
spielten wir immer am Wochenende bei Hochzeiten, (28:30)
Sparklubfesten, minderprominenten, Schicksalsschlägen.(28:33) Und
ich habe hinten Gitarre gespielt. (28:35) Immer, immer, das hieß
aber der junge Musikstudent Ingolf, (28:37) war ich gar nicht.
(28:38) Ich hatte aber damals immer das beste MOFA gefahren,
(28:42) weil ich ja jeden Abend 100 Mark kriegte.(28:44) Da hatte
natürlich den Montag immer ganz kleine Augen. (28:45) Und dann
sagte Onkel Heinz, (28:47) so meine sehr fette Damen und Herren,
(28:49) und jetzt auf ganz besonderen Wunsch noch einmal den
Schneewalzer. (28:53) Und dann habe ich gesagt, (28:54) Onkel
Heinz, moment, es hat sich doch niemand den Schneewalzer
gewünscht.(28:59) Da dreht er sich ziemlich um und es werde ich
nie vergessen. (29:01) Und wer hat gesagt, Ingolf setzt
Showbusiness. (29:06) Also, Dinge zu machen, die eigentlich
keiner gefordert hat, (29:10) die vielleicht auch gar keiner
wünscht, aber einfach zu behaupten, (29:13) das ist es
jetzt.(29:14) Und das war auch so ein Initiationsritus, (29:16)
und den werde ich nie vergessen. (29:18) Du bist in diesem Jahr
auf Tour, momentan ja mit Seite 1, (29:22) ein Theaterstück für
einen Mann und ein Smartphone. (29:25) Ganz kurz, worum geht es
da? (29:27) Da spiele ich einen Boulevard-Jonger-Listen, (29:29)
der eine junge Frau überredet, auf die Seite 1 zu kommen (29:33)
und da sehr vielen Opfern.(29:35) Also, ich spiele in Arschloch,
(29:38) wobei meine Frau sagt, Arschloch, (29:40) ich spiele.
(29:41) Und die ganzen Boulevard-Jonger-Listen, (29:43) wenn man
in Hamburg, in Berlin spielt, (29:45) die kommen dann hinterher
und sagen, ich weiß schon, (29:47) du hast mich gemeint. (29:49)
Also, das ist ein Monolog, ein Ernstesprogramm, (29:52) es ist
ein Theaterstück, macht riesengroßen Spaß.(29:56) Ja, ich habe ja
noch ein Kabarett-Programm,
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