Episode 60 - Christian Oberfuchshuber - ... denn die Show beginnt vor der Show!

Episode 60 - Christian Oberfuchshuber - ... denn die Show beginnt vor der Show!

Bahnhofsbummel mit Sahne in Kassel-Wilhelmshöhe
45 Minuten
Podcast
Podcaster

Beschreibung

vor 10 Monaten

Klatschen mit Klasse! Ingo Ruff, diesmal auf Solopfaden, ist zu
Gast in einem Bahnhof, den viele nur vom Vorbeifahren kennen:
Kassel-Wilhelmshöhe. Dabei lohnt sich ein Besuch in dem
Einkaufsbahnhof. An seiner Seite ist Deutschlands bekanntester
Warm-Upper Christian Oberfuchshuber. Keine große TV-Show im
deutschsprachigen Raum kommt ohne ihn aus, denn er wärmt das
Publikum - bevor die Kameras angehen - nicht nur auf, ach was, er
macht es heiß und tobend! Seine Geheimnisse, wie er jedes
Publikum knackt und auf Betriebstemperatur bringt, und auch seine
größten Pannen - darüber redet Aufheizer Christian mit Ingo bei
einem heißem Kaffee in der Bahnhofsbäckerei Kamps. Außerdem
stöbern beide bei Schmitt & Hahn, dem Zeitungs- und
Buchladen, durch die angesagtesten Bestseller. Ob sie ein
Fachbuch „Warm up für Anfänger“ finden?





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(0:03) Nächster Halt, Kassel Wilhelmshöhe, Banusbummel mit Sahne.
Der Podcast mit der Stimme der Mann (0:10) Ingor Ruff und
Radiomoderator Alexander Dietz. Heute bin ich ohne Alex auf Tour,
also allein in (0:16) der Haus und es gilt viele, viele Knoten zu
lösen, denn man kann diese Knoten auf unseren (0:21) prominenten
Gast als auch auf den Bahnhof beziehen, in dem ich gerade halt
mache und viele kennen (0:26) diesen Bahnhof garantiert vom
Umsteigen.Ich sage nur, Nächster Halt, Einkaufsbahnhof Kassel
Wilhelmshöhe. (0:33) Und dieser Bahnhof ist ein echter
Knotenbahnhof, denn hier treffen sich Züge aus Ostwest und
Nord-Südrichtung (0:38) und damit wäre der erste Knoten gelöst.
Und mein prominenter Gast bringt sozusagen jeden Knoten (0:45)
zum Platzen.Einzige Bedingung, er braucht Publikum. Unbedingt,
bei mir ist heute Christian (0:51) Oberfuchs Huber, er ist der
Vor-der-Show-Master und befasst jeder großen TV-Show dabei. Er
wird (0:57) mir gleich das Klatschen beibringen.Hallo Christian.
Ja, hallo Ingorschen, guten Morgen. Du (1:02) heizt deinem
Publikum vor der Show immer sowas von ein.Du bist warm-upper? Ja,
wie (1:06) wird man denn warm-upper? Ist ja kein Studium oder
Lehrberuf. Nee, absolut nicht. Das ist (1:11) eher, würde ich
sagen, eine Berufung.Ich habe mich damals über eine
Casting-Agentur beworben, (1:16) weil ich eben das selber gesehen
habe. Ich war selber Zuschauer bei einer Show und habe (1:19)
gesehen, dass es das gibt. Da dachte ich mir, das ist eigentlich
genau das Richtige für dich.Ja, (1:23) und habe mich beworben und
irgendwann kam der Anruf und ja, und seitdem mache ich es. Und
wann (1:27) hast du das erste Mal gemerkt? Ich kann Leute
begeistern. Also gibt es da so eine Art Schlüsselerlebnis? (1:33)
Na Schlüsselerlebnis nicht, aber ich war in der Schule schon
immer der Klassenclown und derjenige (1:38) der Schulfeste
moderiert hat Schüler gegen Lehrer, Quiz-Shows und so weiter.Und
da war (1:43) für mich schon immer klar und weil mich auch
Fernsehen und Moderation immer fasziniert hat, (1:47) dass das
mal irgendwann der Weg wird, den ich einschlagen möchte und dann
hat das Schicksal (1:52) sich so gefügt, dass es so gekommen ist.
Ohne Wormopper geht es nicht. Und zwar nicht im TV und auch
(1:57) nicht bei Mega Open Air.Wir stehen hier mitten im
Einkaufsbahnhof Kasse Wilhelmshöhe, man hört (2:02) es
vielleicht. Es ist Sonntag, früher Vormittag, es ist kühl, noch
keine Massen, aber reisende. (2:09) Und wir tun einfach mal so,
als wäre jetzt die Hütte hier komplett voll.Und jetzt kommst
(2:13) du raus auf die große Bahnhofsbühne, siehst zumindest mich
und mein halbverschlafendes Gesicht. (2:19) Ja, was würdest du
tun, um mich und einige Reisende jetzt ins warme Buchgeschäft zu
locken? Liebe (2:24) Gäste, kommen Sie rein, der Zug ist noch
nicht abgefahren, auch nicht für Sie, holen Sie sich (2:28) ein
Buch, schmücken Sie ein bisschen oder für die Umsteigezeit,
reinkommen, Buch kaufen, abfahren. (2:33) Juhu! Nicht nur du hast
mich animiert, ins Buchgeschäft schmitt und Hahn zu (2:42)
schauen, sondern auch reisender, also so gut wie alle, die so
früh hier im Bahnhof sind.(2:47) Also kann man sagen, die Leute
fliegen auf dich? Na ja, ob sie auf mich fliegen, weiß ich nicht,
(2:53) aber es ist ja meine Aufgabe, die Leute so in meinen Band
zu ziehen, dass ich die schon so (2:58) hin kriege, dass da gute
Stimmung ist und dass die so ein bisschen das befolgen, was ich
(3:02) den sage, insofern hat das heute auch super funktioniert.
Du sagst ja selbst von dir, (3:07) du bist ein verrückter Typ,
man kann aber auch sagen, ein knallbunter Vogel, (3:11) denn dein
Markenzeichen sind ja bunte Anzüge. Woher nimmst du die? Hast du
gute Beziehung zu Heidi Klum? (3:18) Die habe ich in der Tat,
aber nicht, was die Anzüge angeht.Nein, es fing einfach mal damit
an, (3:24) dass ich bei einem Fundusverkauf von Sat.1 mir die
bundesten Sackos ausgesucht habe aus den (3:29) 90ern und da war
irgendwie, das war dann so ein Eyecatcher, dass ich dann später
in Thailand (3:35) Urlaub mir der total verrückte Stoffe
ausgesucht habe und mir da selber Anzüge (3:40) maßschneiden habe
lassen und mittlerweile kannst du übers Internet ja alles
bestellen (3:44) und je verrückter desto besser und so wird mein
Anzug Fundus immer größer zu Hause. Du machst (3:50) mich gerade
neugierig. Wie viele Anzüge befinden sich denn in deinem
begehbaren Kleiderschrank (3:55) oder ist es eher eine
Kleiderwohnung? Also ein Kleiderzimmer auf jeden Fall
mittlerweile.Also (4:01) ich habe so um die 130 Anzüge, die sind
jetzt nicht alle knallbunter, das sind auch ganz (4:05) normal
ein paar Schwarze dabei und ein paar Anständige, Blauen und B.
Aber die meisten sind (4:11) schon eher verrückt. Du beschreibst
dich hier selbst als eine Mischung aus Kindergärten und (4:15)
Flugbegleiter. Was haben denn die gemeinsam? Naja, die haben
gemeinsam, dass sie eben auf (4:21) den Sack Flöhe aufpassen
müssen.Der Flug begleitet auf seine Passagiere, die
Kindergärtnerinnen (4:26) auf die kleinen Mäuse, die da rumlaufen
und ich muss auf meinen Publikum aufpassen, (4:30) dass die, muss
die alle zusammenhalten, muss die durch die Sendung, durch den
Tag (4:34) begleiten und insofern auch zeigen, wo die Notausgänge
sind. Deswegen, das ist immer so die gute Mischung. (4:40) Hast
du schon mal eine Ansage also im Flieger gesprochen? Oh nee, im
Flieger leider noch nicht.(4:45) Ich wurde aber im Flieger schon
mal gegrüßt, weil mich ein Purser kannte. Also ganz ehrlich,
(4:52) Christian, ich würde mich freuen, wenn wir beide heute mal
eine Ansage sprechen können. (4:54) Was hältst du davon? Das
finde ich großartig.Das wollte ich immer schon mal machen. Eine
(4:58) Ansage im Zug oder am Bahnhof finde ich richtig geil. Da
freue ich mich drauf.(5:02) Also hintergrund ist ja auch der, wir
sammeln ja von all unseren Gästen, die wir haben, Ansagen. (5:09)
Wenn wir eine gemeinsam sprechen, wer weiß, vielleicht kommt die
ja irgendwann mal auf (5:13) irgendeinen Zug. Sie muss kommen,
weil ich glaube, das wird legendär und da hat die (5:19) Nation
und die Bahn voran drauf gewartet.Ich habe bis 10.000 im Fundus
und das (5:23) wäre eine echte Bereicherung, wenn du eine Ansage
gemeinsam mit mir sprechen könntest. (5:28) Die 10.000 erstes
wäre mir eine Ehre. Also ich würde dir sogar den Beginn
überlassen.(5:34) Du kannst charmant, fordernd oder wie auch
immer die Fahrgäste zum Aussteigen motivieren und ich sage (5:40)
zum Schluss einfach nur die Station an. Wo muss man so probieren?
Das probieren wir auf jeden Fall. (5:44) Aber es geht um Kassel,
ums Aussteigen.Ja, also wir sind ja Kassel-Wilhelmzhöhe und
(5:50) fällt dir da spontan etwas ein, was zu sagen würdest? Ja,
zwarte mal ganz kurz. Ich (5:55) überleg mal ein Minütchen. Ja,
die Zeit haben wir bei der Bahn.Ja, auch ein Minütchen da, (6:02)
wenn es darum geht. Ja, okay, ich glaube, ich habe es. Ich fahre
einfach an jetzt.Ja, erst mal (6:08) eine Probe. Mal gucken, ob
das zusammenpasst, was wir dann gemeinsam machen wollen. Okay,
(6:12) dann mein Vorschlag wäre, sowas wie Liebenfahrgäste da
dieser Zug sowieso gleich hält und sie (6:19) keine Möglichkeit
haben mit uns weiterzufahren, bitten wir sie alle
auszusteigen.Wir erreichen (6:25) nämlich in Kürze den Endhalt.
Ja, und dann würdest du kommen und würdest die Station sagen.
Okay, (6:31) dann machen wir es genauso.Ja, ja, dann probieren
wir es jetzt mal richtig aus und Christian (6:36) Oberfuchs-Huber
spricht seine erste Bahnansage. Liebe Fahrgäste, da dieser Zug
sowieso gleich (6:43) hält und sie keine Möglichkeit haben mit
uns weiterzufahren, bitten wir sie jetzt alle (6:49)
auszusteigen. Wir erreichen nämlich in Kürze den Endhalt.Vielen
Dank, dass sie heute unsere (6:55) Gäste waren. Nächster Halt,
Kassel Wilhelmshöhe. Mann, Christian, Klasse von dir, aber Klasse
(7:02) ist auch dein knallbunter Anzug, den du hier anhast.Wie
viele Flamingos hast du da drauf? Ich (7:07) zähl mal ein, zwei,
drei, vier, fünf. Sehen ganz viele auch noch einige versteckt,
die man (7:12) nicht zählen kann, aber fallen auf jeden Fall auf.
Ich bin halt ein bunter Vogel, (7:16) ein bunter Flamingo und das
spiegelt sich in meinen Anzügen wieder.Ja, und genau mit diesen
(7:20) Anzügen bist du dem Publikum ja bekannt. Bevor die ganz
großen Shows losgehen, ich zähl (7:26) da mal einige auf.
Germany's Next Top Model, The Voice of Germany, wetten das, die
Helene Fischer Show, (7:32) die Giovanni Zarella Show, verstehen
Sie Spaß und die größte Musikshow der Welt, das ist (7:37) klar,
der Eurovision Song Contest der ESC und für diese Shows bist du
exklusiv für (7:43) das Warm Up zuständig.Das ist echt der
Hammer, um den Applaus brauchst du dir hier nie Sorgen zu machen,
(7:49) denn alle Kunden, die jetzt hier gehört haben, so viele
sind es ja momentan hier noch nicht, (7:53) wir sind da früh
dran, die geben dir jetzt alle hier einen kräftigen Applaus. Ja,
(8:04) danke schön, danke schön, danke schön. Also das war für
die wenigen Leute, die jetzt (8:08) um die Uhrzeit da sind, war
das aber schon ganz ordentlich.Also da muss ich im Fernsehstudio
(8:12) schon ganz schön für agan, dass dieser Applaus dann
zustande kommt. Warum braucht man eigentlich (8:16) ein Warm Up
beziehungsweise, was ist das? Ja, das ist eine gute Frage, denn
wenn jemand zum Beispiel (8:21) noch nie als Zuschauer bei einer
Fernsehshow im Studio saß, glaube ich, weiß er gar nicht, was
(8:26) das ist und hat da noch gar keine Berührung mit und zwar,
ich bin quasi der erste, der rauskommt auf (8:31) die Bühne noch
vor dem Moderator und der die Zuschauer begrüßt, der die mit ein
paar lockeren (8:36) Sprüchen locker macht, der zum Beispiel,
wenn wir eine Musikshow haben, der mit den Leuten (8:41)
vielleicht eine Choreografie einstudiert oder wenn man sich
wünscht, dass die Leute an (8:45) einer ganz bestimmten Stelle
mitsingen werden der Show oder bei einer anderen Nummer
mitmachen, (8:48) der das mit denen schon mal übt. Ich bin quasi
das Vorprogramm und warum man das braucht, (8:53) ich vergleiche
das immer mit einem Musical oder im Theaterbesuch.Ich war neulich
auch in (8:57) einem Musical und wenn der vorhin das erste mal
aufgeht und die Darsteller das erste mal auf die (9:02) Bühne
kommen, ist der Applaus immer noch so ein bisschen dürftig
verhalten und erst so im (9:08) Laufe der ersten Spielzeit bis
zur Pause wird der Applaus immer stärker und die Schauspiele
(9:13) müssen sich den erst erst spielen. Bei einer Fernsehshow,
die wir aber ja im Prinzip für (9:17) den Zuschauer zu Hause
machen, muss der Applaus und die Stimmung direkt schon von Anfang
an (9:24) auf dem Höhepunkt sein, damit der Zuschauer zu Hause
natürlich nicht gelangweilt ist und deswegen (9:29) bin ich so
quasi wie eine Art Vorband und mach schon mal 15 Minuten Programm
bevor die eigentliche (9:35) Show beginnt, damit die Leute, wenn
dann der große Moderator, Thomas Gottschalk, Heidi Klum (9:40)
oder Dieter Nuhr oder wie auch immer rauskommt, dass da schon
richtig Alarm in Kessel ist und die (9:47) Zuschauer zu Hause
dann schon richtig ein tolles, perfekt abgestimmtes Publikum
erleben. Das heißt, (9:53) du bist sozusagen das Feuerwerk vor
der Show.Ich bin das Feuerwerk, das bunte Knallbonbon, (9:59) was
vor jeder Fernsehshow gezündet wird, ganz genau. Und was
studierst du mit den Leuten (10:05) da ein? Neulich hatte DJ Ötzi
ein Lied mit einer Choreografie, wo die Leute an einer (10:10)
bestimmten Stelle mit einem Taschentuch wedeln mussten. Dann
haben wir das zum Beispiel geprobt.Dann (10:15) gibt es ganz
bestimmte Stellen, an denen Leute zum Beispiel aufstehen müssen
oder halt den Refrain (10:20) bei einer ganz bestimmten Lied
mitsingen müssen. Das wird dann zum Beispiel geprobt. Oder
manchmal (10:25) verteilen wir ja auch Schilde im Publikum.Das
kennt man vielleicht vom Fußballstadion, wenn dann (10:30)
hinterm Tor im Fanblock irgendein riesiges Wort erscheint, wenn
alle so einen Plakat hoch (10:37) halten und das proben wir dann,
wenn das ab und zu mal vorkommt. Also das sind alles so Sachen,
(10:42) also alles, was während der Show passiert, was für den
Zuschauer zu Hause vielleicht spontan (10:47) gerade wird, will
alles gut geprobt sein vor der Show. Das sind alles so Aufgaben,
die ich mache (10:53) und natürlich ein bisschen Applaus üben,
dass die Leute nicht zu leise, sondern dass die richtig (10:58)
aus sich rausgehen können, dass die laut lachen dürfen, denen so
ein bisschen die Angst nehmen, (11:03) sie ein bisschen vom
Alltag abholen, dass man einfach gelöst in die Show geht.Da darf
man (11:08) nicht zimperlich sein. Nein, und das ist mitunter
auch ganz schön anstrengend, denn nicht jede Show, (11:14) die im
Fernsehen zwei Stunden dauert, ist nach zwei Stunden vorbei. Es
kann auch sein, (11:17) dass so eine Aufzeichnung vier, fünf,
sechs Stunden dauert.Helene Fischer Show zum Beispiel (11:21) ist
immer eine Show, die mindestens fünf Stunden geht mit der
Aufzeichnung oder klein gegen (11:25) groß mit kein Pflaume. Da
zeichnen wir auch durchaus fünf und ein halb Stunden auf für eine
(11:30) Sendung, die im Fernsehen nur drei Stunden dauert, weil
du viel auf und abbauten hast und und und (11:34) und auch wenn,
wenn, wenn Abbrüche sind, wenn wir ins Spiel aufbauen müssen und
so weiter, damit (11:38) den Leuten nicht langweilig wird, bin
ich dann da und unterhalt die, erzähl denen was, spiel ein
(11:43) Quiz mit denen, was auch immer. Ich bin quasi der bunte
Unterhaltungsvogel, der das Publikum (11:48) durch den Tag
begleitet.Also alle Achtung, das kann ja nicht jeder, oder kann
das jeder (11:52) erlernen? Erlernen sei ich immer, kann man das
nicht. Das ist so ein gewisses etwas, (11:56) was man eigentlich
haben muss. Du musst ein Gefühl für für Show haben, für Timing,
für (12:01) Entertainment.Du musst wissen, wie packst du die
Leute an? Also ich bekomme oft auch Anfragen (12:06) von Leuten,
die das auch gern machen würden und die mir dann schreiben, ja
und zu Hause, wenn ich (12:11) meinen Freunden sitze, bin ich der
über wen am meisten gelacht wird, wenn er Witze erzählt (12:17)
und dann denke ich mir, okay, du hast es nicht verstanden, worum
es geht, weil zu Hause (12:21) nach dem nach dem fünften Weizen
Bier Witze erzählt, da lacht jeder, aber das ist (12:25) nicht
der Job, das geht viel tiefer und man ist viel mehr in der
Materie Show drin, als (12:31) nur Witze zu erzählen. Sonst würde
es jeder machen. Also kann man sagen auch, dass es (12:35) ein
einfaches und ein schwieriges Publikum gibt? Ja, die gibt es auf
jeden Fall, also (12:39) man hat natürlich beliebte Show-Formate,
bei denen die Leute die Eintrittskarten jemanden (12:45) aus der
Hand reißen und da unbedingt rein wollen, das ist gerade bei
Comedy-Shows (12:50) so, da geht man natürlich ganz anders ran,
da hat man ein viel leichteres Spiel als vielleicht (12:56) bei
einer Show, die ganz am Anfang ist und die noch keiner kennt und
wo die Leute aktiv dafür (13:01) eingeladen werden, da muss man
schon mehr ackern zum Beispiel, als wie bei Show-Series
laufen.(13:07) Ich stelle mir das gerade so bildlich vor, du bist
im Backstage-Bereich, das Publikum (13:12) sitzt schon drin und
du schielst von hinten vielleicht mal rauf und guckst (13:15) du
schon mal ein paar Leute so an. Ja, das ist wirklich so, also ich
gucke immer (13:18) dann durch einen Spalt, durch einen Vorhang
oder um die Ecke rum, hinter der Sperrholzwarte (13:23) und guck,
wer sitzt da alles, wie gucken die, wie lachen die schon einander
und denke ich (13:29) mir, oh ja, das ist vielleicht eine nette
Dame, die können die mit euch rauspicken (13:32) und ein paar
Späße mit ihr machen. Das mache ich schon, ja, ja.(13:35) Gibt es
irgendeine Situation, die mal so richtig in die Hose ging?
(13:38) Oh ja, auf jeden Fall, das war im zweiten Jahr, als ich
gearbeitet habe, da wurde (13:43) ich mal in Berlin im Tempotrom
von 3.000 Leuten von der Bühne geboten. (13:48) Das hast du schon
durch. Das habe ich schon durch, relativ früh und das war aber
einfach (13:54) den Umstand geschuldet, das war eine hochdotierte
Preisverleihung mit hochkarätigen Gästen (13:58) und die Leute
haben schon über eineinhalb Stunden gewartet, weil die
Moderatorin, (14:03) ich sage extra den Namen jetzt nicht, mit
ihren Haaren im Make-up nicht fertig wurde (14:07) im Kostüm und
es ewig gedauert hat und da wurde das Publikum halt ein bisschen
(14:12) mürrisch und dann sagte mir der Regisseur, also
Christian, wenn du gleich rausgehst, (14:16) wir müssen die
Sendung ein bisschen schneiden, ich brauche bitte so zehn (14:19)
Ableuse vom Publikum, damit wir genug Material haben, damit die
Sendung dann super (14:23) aussieht.Ich habe gesagt, ja, ja,
kriegst du und dann bin ich raus und habe (14:27) ihn beim Warp
angefangen und bei den ersten zwei Nummern haben die Leute
(14:30) noch gut mitgemacht und beim dritten hast du schon
gemerkt, (14:33) jetzt gucken sie alle auf die Uhr und haben
eigentlich keine Lust mehr (14:36) jetzt hier groß, sondern die
wollen jetzt, dass es losgeht, weil es schon (14:39) so spät ist
und sich schon so lange warten und dann haben die auch gesagt,
(14:43) so, jetzt machen wir nicht mehr mit und haben dann
wirklich alle angefangen (14:46) zum Boon und dann habe ich nur
gesagt, OK, Leute, ich merke, seid super drauf, (14:50) dann
beginnen wir jetzt mit der Show. Viel Spaß und weg war ich und
das war (14:55) aber auch für mich ein gutes Learning, um auch
einzuschätzen, OK, was kannst (14:59) du mit den Leuten machen,
wie weit kannst du gehen und wo musst du dich (15:02) vielleicht
ein bisschen zurückhalten und das ist mir dann zum Glück, (15:05)
seitdem auch nicht mehr passiert. Wie lange dauert denn
eigentlich so (15:08) ein Warm-up? Gibt es so eine Art
Standardzeit? Man soll die Leute kurz (15:13) und knackig auf
Höchstemperaturen bringen, das heißt im Idealfall dauert (15:17)
ein Warm-up nicht länger als so gute 15 Minuten und dann sollen
die Leute (15:22) wirklich gut aufgelockert in die Show
reingehen.Es kann immer mal durch (15:27) Umstände passieren,
dass es länger dauert oder dass mal kurz (15:30) irgendwo eine
Technik ausfällt und da muss ich 10 Minuten mehr (15:33)
überbrücken, aber in der Regel so gute 15 Minuten ist immer ein
gutes (15:36) Warm-up lang. Du bist ja auch Warm-up für noch
andere Formate wie zum (15:40) Beispiel Quiz-Shows. Ich möchte
mal nennen, wer weiß denn sowas oder der (15:44) Quiz-Champion,
aber auch für Satire und Comedy-Shows wie nur im Ersten.(15:49)
Worin besteht eigentlich der Unterschied zwischen einer
Unterhaltungs- und (15:52) Musik-Show beziehungsweise einer Quiz-
und Comedy-Show? (15:56) Ich bringe das Publikum dahin, wo wir
das Publikum brauchen und bei (16:00) einer Comedy-Show oder
Satire-Show wie nur im Ersten. (16:03) Da ist mein Programm
darauf aus, die Leute im Vorfeld schon relativ (16:07) viel zum
Lachen zu bringen, dass die schon in Anführungsstrichen gut
(16:11) eingelacht sind, denn oft ist es ja so, wenn man zu Hause
sich jetzt eine (16:16) Comedy-Show anguckt, man sitzt jetzt
nicht wirklich auf der Couch und (16:19) lacht da laut extrem
mit, aber im Fernsehpublikum muss man das (16:23) natürlich
machen und dass man den Leuten da so ein bisschen die (16:26)
Hürde nimmt, dass es nicht schwer ist, dass sie wirklich laut
(16:29) lachen können. Darauf zielt eben ein Warm-up ab.Bei
Quiz-Shows ist (16:32) es so, geh ich eher auf die Spielregeln
ein und dass sie nicht (16:35) vorsagen sollen und dass zum
Beispiel, wenn die Frage falsch (16:38) beantwortet wird, dass
die alle das noch traurig ist. (16:42) Und bei Musik-Shows ist es
so, da gehen wir halt eigentlich (16:45) richtig auf Party los.
Also bei Schlagershows, da sing ich (16:50) eben mit dem Publikum
zwei, drei Schlagers-Songs oder beim (16:53) Eurovision Song
Contest.Da spiele ich eben zwei, drei (16:56) Klassiker aus dem
Eurovision-Universum ein, die die (17:00) Leute kennen, um die da
auf Stimmung zu bringen. Also das ist (17:04) immer der
jeweiligen Show angepasst. Das heißt du singst (17:07) auch
teilweise, ja? Ich kann's zwar nicht, ich mach es aber (17:09)
trotzdem.Das Gute ist, ich stimme immer nur die erste (17:14)
Zeile mit an, das geht dann meistens und dann stimmt das (17:17)
Publikum mit ein und dann singt quasi der Publikumschor (17:19)
den Rest, dann hört es nicht ganz so schlimm an, wie wenn (17:22)
ich dann so schiefe auf der Bühne singen würde. (17:26) Das sind
ja schon tolle Erlebnisse, die du uns gerade (17:28) mitteilst,
aber was war dann überhaupt der schönstes (17:31) Erlebnis bei
einer TV-Show? Ich war immer schon mit Geiste (17:35) der Fan der
Sendung, der Preis ist heiß. Die wollte ich (17:37) immer schon
moderieren mit Harry Weinfor zusammen.Und (17:40) als wir da mit
der ersten Neuauflage 2017 angefangen (17:44) haben, habe ich es
tatsächlich geschafft, da dabei (17:46) zu sein, da das Warm-up
zu machen und sogar in jeder (17:50) Folge beim Superpreis
mitzuspielen und das (17:53) niegelnagelneue Auto zu präsentieren
und auch (17:56) in der neuen Staffel, die jetzt die letzten 2-3
Jahre (17:58) lief, war ich immer mit dabei. Das war ein (18:01)
mega Erlebnis für mich. Das andere große Erlebnis (18:04) war für
mich bei Wetten Das Endlich zu Arbeiten (18:08) mit Thomas
Gottschalk zusammen.Das ist also der (18:10) Show Olymp oder so
die größte Fernsehshow, die (18:13) wir hier in Deutschland haben
und auch hier (18:15) dabei zu sein und einmal aus dieser großen
(18:19) Wetten das Auftrittstür rauszukommen und (18:21) diese
Treppe runter zu laufen wie Thomas (18:23) immer. Das ist so ein
mega Erlebnis für mich (18:26) und neulich hatte ich noch ein
ganz schönes (18:29) Erlebnis. Wir haben eine Show aufgezeichnet
(18:31) für Pro Sieben, in der auch so verschiedene (18:34)
Spielrunden waren und in einer Runde ging (18:36) es darum,
Awards zu verleihen an Leute im (18:39) Publikum und Annette
Frier hat das gemacht (18:42) und hat dann spontan zwischendurch
gesagt (18:44) und den Award für den besten Warm-Up auf (18:48)
der Welt, weil er immer so toll ist, geht an (18:50) Christian
Oberfuchs, so war und da fühle ich (18:52) mich auch sehr
gebauchpinselt, weil Annette Frier (18:55) auch so ein
supertoller Herz ins Mensch ist und (18:58) da habe ich mich gut
behandelt gefühlt.Ich kann es (19:02) ja gerne zugeben, ich habe
dich auch schon (19:04) persönlich gesehen und zwar bei The Voice
(19:06) Kids in Berlin mal, da dachte ich, was ist (19:08) denn
das für einer, was ist denn das für ein (19:10) Vogel, der auf
die Bühne kommt und die (19:11) Leute so richtig beballert von
vorne bis (19:14) hinten, das war es du. Ja und meistens (19:17)
heißt er mal, ach das ist doch der mit (19:19) den bunten
Anzügen, deswegen auch so (19:20) diese Erinnerungswertes mit den
Anzügen, (19:24) dass ich die habe oder neulich stand ich (19:26)
auch in Berlin in einem Copy Shop und habe (19:28) was kopiert
und musste zwischendurch den (19:30) Mann was fragen, weil der
Kopier nicht (19:31) funktionierte und in dem Moment, als ich
(19:33) was sage, der drehte sich eine Frau um (19:35) und
meinte, Mensch, das ist doch der (19:37) Christian, haben wir das
recht an der (19:38) Stimme erkannt. Also das ist schon (19:41)
lustig immer dann.Wie bereitest (19:43) du dich eigentlich auf so
ein Warm-Up (19:44) vor? Also wie machst du dich selber (19:47)
heiß? Das muss ich zum Glück gar nicht, (19:49) weil ich bin
eigentlich von Natur aus (19:52) ne Frohnatur und ein verrückter
Typ, das (19:55) heißt ich stehe eigentlich schon, obwohl ich
(19:58) Morgenmuffel bin, stehe ich eigentlich (19:59) mit guter
Laune schon auf. Ich brauche (20:01) gar nicht viel bis bei mir
der Motor (20:02) läuft und sobald ich auf die Bühne (20:05) gehe
sowieso, auch wenn ich mal so (20:06) leicht kränklich bin und
mich nicht so (20:08) gut fühle, sobald die Musik losgeht (20:11)
und ich auf die Bühne rausgehe, ist (20:13) das alles wie
weggeblasen und es geht (20:16) mir so leicht von der Hand und
von der (20:18) Zunge, das geht automatisch dann, das ist (20:20)
großartig. Also man kann es auch nicht (20:22) lernen.Also hast
du vor der Vorscho (20:24) eigentlich Lampenfieber oder sagst du
dir (20:25) ach, egal, die Kameras sind eh aus? (20:29) Bei
Shows, die ich immer mache, die so (20:31) regelmäßig in meinem
Terminkalender sind, (20:33) da habe ich kein Lampenfieber mehr,
(20:35) da kennt man sich aus, da weiß man was (20:36) auf einen
zukommt. Vor neuen Shows (20:38) und vor ganz großen, da habe ich
(20:40) wahnsinniges Lampenfieber, zum (20:41) Beispiel als wir
vor zwei Jahren (20:45) Helene Fischer in München vor (20:48)
150.000 Menschen des Helene Fischer (20:51) Konzert aufgezeichnet
haben und wenn du (20:53) da stehst und wirklich 150.000 Leute
(20:56) vor dir hast, da geht einem dann schon (20:58) ganz schön
die Murmel. Du hast es eben (21:00) schon angesprochen, das war
auf dem (21:02) Messegelände 2022, glaube ich, mit (21:04) Helene
Fischer oder auch mit anderen (21:05) Superstars wie Robbie
Williams oder (21:07) auch Andreas Gavallier, für die hast
(21:09) du alle den Teppich ausgelegt.Was (21:11) ist denn das so
für ein Gefühl für (21:13) dich, wenn du merkst, dass so viele
(21:15) Menschen mit dir mitgehen, dass du (21:17) sie quasi im
Griff hast? Es erfüllt (21:20) einen mit Freude, wenn das, was
man (21:22) sich ausgedacht hat, dann auch (21:25) funktioniert.
Zum Beispiel bei diesen (21:26) drei Konzerten, die du gerade
(21:28) angesprochen hast, das war ja mitten (21:29) im
Hochsommer, im August, im München (21:31) Messegelände, da dachte
ich mir, du (21:33) musst einen Moment schaffen, der (21:34) unik
ist, der die Leute überrascht (21:36) und wo die danach drüber
sprechen. (21:39) Das heißt, ich habe bei den (21:39) Konzerten
einfach mittendrin ein (21:43) Weihnachtslied einspielen lassen
(21:45) und zwar von Ram Last Christmas.Das (21:48) im Sommer.
Und das im Hochsommer, da (21:50) kamen du die erst von, also
total (21:53) überrascht und dann haben die aber (21:54) alle
mitgesungen, mitgefeiert, mitgetanzt (21:57) zu Last Christmas im
Mitte August und (21:59) da werde ich tatsächlich heute noch
(22:00) darauf angesprochen, dass es eigentlich (22:02) ziemlich
genial war, weil die Leuten, (22:04) den Leuten, das in
Erinnerung bleibt, so (22:05) was. Wir sind ja hier gerade bei
Schmidt (22:07) und Hahn, wo ein Griff genügt, um (22:09) sich
das richtige Buch oder die (22:10) richtige Zeitschrift zu
schnappen (22:11) und neben uns steht Filialschöff (22:14) Erik
Kremer.Hallo. Ja, was wird denn (22:17) 2025 in den Buchegalen
heiß erwartet? (22:20) Also heiß erwartet wird, wir freuen uns
(22:22) alle drauf und Daniel Klatauer gibt es (22:23) ein Buch
in diesem Zug und da wird (22:26) eine ganz tolle Geschichte
erzählt (22:28) von einem Bahnreisenden, der liebse (22:30)
romane schreibt, in diesem Zug sitzt (22:32) eigentlich seine
Ruhe haben will und (22:33) von einer Frau, die über genau dieses
(22:35) Thema ständig von ihm was erfahren (22:37) will,
vollkommen genervt wird, so (22:39) dass eigentlich gar keine
Lust hat, (22:40) mehr Zug zu fahren. Das Buch wird (22:42)
sensationell, das wird klasse.(22:43) Das passt ja auch gut, ne?
Das passt (22:45) wunderbar zum Bahnhof. Ansonsten haben (22:47)
wir auch noch aktuell wunderbar immer (22:49) noch den Sebastian
Fizek, (22:51) das Kalendermädchen ganz toller Roman (22:52) mit
einer Sonderausgabe ganz toller (22:54) Kimmick. Das Buch steht
im Regal, man (22:56) sieht eigentlich überhaupt nicht, (22:57)
was es ist.Moment mal, das ist es (23:00) hier, okay. Und
Christian kann es (23:02) bestätigen, man erkennt eigentlich
(23:04) von außen her nicht den Titel, ne? (23:06) Es ist grau,
man sieht ein paar Umrisse (23:09) und sonst kann man eigentlich
nichts (23:10) erkennen. Genau, dann kommt dieser (23:12)
Buchhändler und hat so einen ganzen (23:14) Lappen, also bitte
nicht bei jedem (23:15) Buch zu Hause machen und wischen (23:16)
einmal über diesen Buchdeckel (23:17) drüber und plötzlich sehen
Sie wie (23:20) dieses Buch heißt, Sebastian Fizek, (23:21) das
Kalendermädchen.Und Sie sehen, (23:24) wie das Buch aussieht, ein
ganz tolles (23:26) Cover, was aber auch nach 10 Minuten (23:27)
wieder verschwunden ist. Man kann es (23:29) öfters wischen. Also
nass lesen, (23:30) oder? X-Match, das ist wie bei den (23:32)
Ehrlich Brothers hier.Man kann (23:34) selber zauber sein zu
Hause. (23:35) Super, eben, ja. Ja, also (23:38) interessanter
Geschichte, Limited (23:39) Edition, wie du sagst, und welche
(23:41) Themen interessieren die Kunden (23:43) momentan
besonders bei euch im Laden? (23:45) Im Frühjahr sowieso, wie
jedes Mal, der (23:47) Speck muss weg.Die guten Vorsätze, (23:49)
meistens klappt es manchmal nicht, (23:50) wenn man es an mir
sieht. Ansonsten, (23:52) was auf jeden Fall ganz heißes Thema
(23:53) ist, wird Geldanlage sein, Thema (23:55) Vorsorge. Wir
haben davon der Stiftung (23:57) Warentest, haben wir so einmal
so (23:59) ein Rentenset, muss man sich ja (24:00) auch
kümmern.Das, was man bekommt, (24:01) vermutlich wird ja nicht
reichen. (24:03) Auch Geldanlage, Set Aktien, Set (24:05) sind
viele Dinge, wo die Leute (24:06) sind, ja gerade auch besonders
wegen (24:08) der Vorsätze im Frühjahr immer (24:09) extrem drum
kümmern. (24:11) Bücher kann ich ja bei euch auch bestellen,
(24:13) entweder hier direkt im Laden (24:14) oder aber auch per
Telefon, wie lange (24:17) dauert es, bis das Buch dann
abholbereit (24:18) ist? Also, wenn den Titel lieferbar (24:20)
ist, das ist die Grundvoraussetzung, (24:22) kann man gerne bis
18 Uhr anrufen oder (24:23) im Laden vorbeikommen, dann ist der
(24:25) Titel am nächsten Tag vor Ladenöffnung (24:27) schon bei
uns im Laden.Neben (24:28) Zeitschriften und Büchern gibt es
(24:30) bei euch ja auch alles Mögliche für (24:31) die Reise und
der Vorteil hier im (24:32) Einkaufsbahnhof, sind ja eure (24:35)
Öffnungszeiten. Ja, wie sind denn (24:36) diese Wäsche mit und
haben? Ja, (24:37) also wir haben in der Woche von (24:39) Montag
bis Sonntag eigentlich immer (24:41) bis 21 Uhr auf, Sonntag
haben wir (24:43) den Luxus, wir fangen erst um 8 Uhr an, (24:45)
in der Woche fangen wir um 6 Uhr an. (24:47) Okay, dann nichts
wie rein, hier zu (24:49) euch in den Laden, ja und dann, wie
(24:51) sagt man so schön, immer eine scharfe (24:53) Linse und
viel Spaß beim Lesen.Ja, (24:55) herzlichen Dank, kann ich nur
(24:56) unterstützen. Ja, zum Lesen wird (24:58) Warm-Upper
Christian Oberfuchs-Huber (25:00) bei seinem engen Zeitplan wohl
(25:02) weniger kommen. Du hattest in (25:03) deiner Karriere
über mittlerweile (25:05) glaube ich 10.000 Warm-Up-Auftritte,
(25:08) wie lange machst du den Job schon? Ja, (25:11) ich mache
ihn tatsächlich jetzt schon (25:11) über 26 Jahre und als ich
(25:14) angefangen habe, das war natürlich (25:16) noch die
Hochzeit der täglichen (25:18) Game-Shows und Talk-Shows und wenn
(25:20) wir zum Beispiel Familien-Duell (25:22) früher
aufgezeichnet haben oder (25:24) Bubeldame höre ich, da wurden ja
(25:25) fünf bis sechs Shows am Tag gemacht (25:28) oder auch bei
den Daily Talk-Shows (25:29) bei Brit und Werra am Mittag, da
haben (25:32) wir teilweise vier Shows am Tag gemacht (25:34) und
dadurch kommt dann diese ganze (25:35) hohe Zahl an
Show-Auftritten zustande.(25:39) Und ich seh's dir an, du bist
(25:40) immer noch hungrig auf Shows, oder? (25:42) Nach 26
Jahren. Das ist einfach das, (25:45) was mir Spaß macht und wo
ich sage, (25:48) das ist meine Berufung und deswegen (25:50)
wenn ich drei Tage frei habe und zu (25:52) Hause sitze, dann
freue ich mich (25:54) schon wahnsinnig, wenn es am vierten
(25:56) Tag endlich wieder ins Fertisch (25:57) wieder gehen
kann, weil das ist (25:59) einfach das, was ich liebe und ich
(26:00) freue mich, dass ich eben das (26:01) tun kann, was mir
Spaß macht (26:04) und ich mich nicht morgens zu einem (26:05)
Job quälen muss, der mich (26:07) eigentlich nicht erfüllt.
(26:08) Du warst ja in der Talk-Show (26:10) drei nach neun zu
Gast und da hieß es, (26:13) ich zitiere mal wörtlich, wenn er
das (26:15) Scheinwerferlicht verlässt, geht es (26:17) in den
TV-Studios dieser Welt erst (26:18) richtig los.Christian
Oberfuchs-Huber (26:21) ist einer der erfolgreichsten Warmupper
(26:23) Deutschlands. (26:24) Denkst du manchmal, du träumst es
(26:26) nur oder ist dein Job ein Traumjob? (26:28) Also für mich
ist mein Job auf jeden (26:31) Fall der absolute Traumjob.
(26:33) Ich möchte da nicht tauschen.(26:35) Ich habe ja auch mal
was richtiges (26:36) gelernt. Ich bin der gelernte
Hotelfachmann. (26:38) Ich konnte mich da gut einüben mit (26:39)
Menschen umzugehen, wenn ich da an der (26:41) Rezeption
stand.Und wie viele Betten (26:43) hast du bezogen? Ja auch
einige (26:45) tatsächlich, aber in Betten beziehen (26:46) war
ich immer schlecht. Ich hatte (26:47) immer irgendwo eine Falte
drin. (26:49) Deswegen habe ich mich auf die (26:51)
Hotelrezeption spezialisiert und (26:52) da konnte ich, wie
gesagt, schon gut (26:54) üben mit Menschen umzugehen.Deswegen
(26:55) ist es für mich der Traumjob und (26:57) aber selbst wenn
es da mal nicht (26:58) mehr klappen würde, gehe ich (26:59)
einfach wieder zur Rezeption (27:00) zurück, weil da stehe ich an
der (27:02) Rezeption und kann da trotzdem (27:03) meine Show
machen. (27:03) Genau, du kannst dich da richtig (27:04)
ausleben. Ich kann mich richtig (27:05) ausleben und ein bisschen
Leute (27:07) veräppeln und trotzdem, die (27:08) versuchen
morgens gut in den Tag (27:11) rein zu starten.Also, doch, doch.
(27:13) Wir kommen noch mal zurück zum (27:13) Warm-up in TV
Shows. (27:16) Wie hat sich denn das Warm-up (27:17) im Laufe der
letzten Jahre verändert, (27:20) also die Herangehensweise oder
hat (27:21) sie sich gar nicht verändert? (27:23) Nein, doch, es
hat sich schon (27:24) verändert.Als ich angefangen (27:25) habe,
war das alles noch ein (27:26) bisschen easier und entspannter
und (27:30) du hast eigentlich dein Warm-up (27:31) gemacht und
dann war es (27:32) eigentlich vorbei und mittlerweile (27:34)
sind so die Shows werden immer (27:35) aufwendiger, dauern
länger, du (27:37) musst eigentlich länger die Leute (27:39)
versuchen bei Laune zu halten. (27:41) Also, der Job ist im Laufe
der Jahre (27:43) auf jeden Fall anspruchsvoller (27:44)
geworden. (27:45) Kann man aber sagen, dass bei (27:46)
bestimmten TV Shows wie (27:47) Beispiel The Voice of Germany
(27:49) das Publikum in etwa immer (27:51) gleich reagiert oder
ist jeder (27:53) Auftritt, die du machst, jeder (27:54) Auftritt
anders? (27:57) Na, ein bisschen anders ist (27:58) der
schon.Also, es ist halt (28:00) auch ein Unterschied, ob wir mit
(28:02) einer Aufzeichnung mittags um 12 (28:03) beginnen oder
abends um 19 Uhr. (28:06) Also, da ist schon mal die Stimmung
(28:07) der Leute unterschiedlich und (28:09) warum? (28:10) Ja,
morgens ist man halt (28:11) noch nicht so ausgeschlafen, (28:12)
ne, wie abends oder auch (28:14) noch nicht in diese Stimmung
(28:15) eher, dass du jetzt dir so (28:18) was anguckst. Oder
aber auch, (28:20) ich kann jetzt heute die (28:21) gleichen Gags
machen wie (28:23) gestern und das Publikum (28:24) reagiert
komplett anders.Also, (28:26) manchmal mache ich Sachen, (28:27)
wo ich weiß, das sind (28:28) garantierte Lacher und dann (28:31)
lachen die Leute eher Verhalten (28:32) und am nächsten Tag habe
ich (28:34) das Wort noch nicht mal (28:35) ausgesprochen und da
liegen (28:36) die sich schon brüllend in den (28:38) Armen.
Also, das Publikum ist (28:40) wirklich eigentlich immer (28:42)
unberechenbar. Du musst auf (28:43) alles gefasst sein und das
(28:44) macht den Job eben auch so (28:45) spannend, weil du
weißt nie (28:47) eigentlich morgens wie der Tag (28:48) wird.Du
stellst dir das (28:50) natürlich vor, dass es also (28:51) du
weißt, es funktioniert (28:52) natürlich auf eine (28:53) gewisse
Art und Weise, aber (28:55) ob es jetzt ganz auf 120 (28:57) oder
nur auf 95 Prozent geht, (28:59) das weißt du vorher eben nicht.
(29:01) Du hast 2022 geheiratet. (29:05) Hast du die Trauzeugen
und die (29:07) Hochzeitsgäste auch vorher (29:09) animiert oder
war das von (29:10) Anfang an eine richtige Sause? (29:13) Ja,
das war eigentlich (29:13) was eine richtige Sause (29:14) und
ich hab die nicht animiert, (29:16) weil vor der Hochzeit (29:18)
uns die Gäste auch überhaupt (29:19) gar nicht gesehen haben,
sondern (29:20) erst, als wir reinkamen (29:22) und da war auch
so (29:23) ein magischer Moment, dass (29:24) die Leute das
irgendwie so (29:26) im Gefühl hatten und (29:27) in dem Moment,
wo ich dann (29:29) als erstes in die Kirche (29:30) reingegangen
bin, da sind (29:31) die alle aufgesprungen, (29:33) haben
applaudiert und gejubelt (29:35) und da hab ich überhaupt (29:36)
nicht mit gerechnet.(29:37) Da haben die mich alle total (29:38)
überrascht und das war (29:39) auf jeden Fall ein total (29:40)
schöner Moment. (29:42) Wie stimmungsvoll kam denn (29:43) dann
dein Ja rüber? (29:44) Das kam mit gebrochener Stimme (29:48)
relativ sicher, aber (29:50) ja, also man war (29:52) schon
bewegt. (29:53) Also so, wie man dich weniger (29:54) kennt?
(29:55) Ja, absolut, absolut.(29:57) Also da haben mich Leute



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