Kolja Möller & Carina Altreiter: VOLK UND ELITE

Kolja Möller & Carina Altreiter: VOLK UND ELITE

59 Minuten

Beschreibung

vor 10 Monaten

Robert Misik im Gespräch mit Kolja Möller und Carina Altreiter





VOLK UND ELITE
Eine Gesellschaftstheorie des Populismus


 


Der populistische Appell an das »Volk« und die Mobilisierung
gegen die »Eliten« dominieren mittlerweile die Politik in vielen
Ländern der Welt. Aber wo liegen die geschichtlichen Wurzeln
dieser Politikform? Welche Spielarten des Populismus sind zu
unterscheiden?





Der moderne Populismus lebt von einer polemischen
Gegenüberstellung vom „Volk“ der „einfachen Leute“ gegenüber den
„Eliten“, die sie betrügen würden. Er stützt sich dabei auf
demokratische Instinkte, die auch den Kern republikanischer
Verfassungsstaaten bilden, nämlich dass das Recht vom Volk
ausgeht. Im Extremfall bricht sich ein Autoritarismus und
„Bonapartismus“ Bahn, der aber mit anti-elitären und
demokratischen Energien operiert. Oft wird deshalb sogar
angemerkt, dass ein wenig Populismus nicht schaden könne, damit
bisher nicht-repräsentierte Bevölkerungssegmente eine Stimme
bekommen.





Kolja Möller verfolgt die Wege des Populismus, die bereits im 11.
Jahrhundert beginnen und bis zu den jüngsten Konflikten im Zuge
der Globalisierung führen, und er entwickelt eine umfassende
Gesellschaftstheorie dieser Politikform. Ein unverzichtbares
Buch, um die gegenwärtige populistische Welle zu verstehen,
dessen zentrale Gedankengänge er unter der Gesprächsleitung von
Robert Misik mit der Soziologin Carina Altreiter diskutiert.





Kolja Möller arbeitet als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am
Institut für Politikwissenschaften der TU Dresden und im
Forschungsprojekt »Legal Populism« (gefördert durch die
German-Israeli Foundation). Im Suhrkamp Verlag hat er
herausgegeben: Populismus. Ein Reader (stw 2340).





Carina Altreiter ist Soziologin, Forscherin an der Arbeiterkammer
und zuvor an der Wirtschaftsuniversität. In ihren Untersuchungen
hat sie sich unter anderem auch mit Klassenanalysen, den
arbeitenden Klassen beschäftigt und auch mit den
unterschiedlichen Solidaritätskulturen in verschiedenen
Bevölkerungssegmenten. Sie ist unter anderem Co-Autorin des
Buches „Umkämpfte Solidaritäten“.





Modertion: Robert Misik, Autor und Journalist

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