Blick in die Zeitungen am 03.10.2024
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vor 1 Jahr
„Keine persönlichen Angriffe, keine wüsten Wortgefechte, wie es
in der aufgeheizten Atmosphäre des Wahlkampfs zu erwarten gewesen
wäre. Es geht doch!“, bilanziert DIE GLOCKE aus Oelde
zum Auftritt des Republikaners J.D. Vance und des Demokraten Tim
Walz, befürchtet jedoch eine Ausnahme: „Denn wes Geistes Kind
Vance ist, zeigte er etwa, als er es vermied, sich von der
gefährlichen Mär des gestohlenen Wahlsiegs von 2020 zu
distanzieren, mit der sein Chef Donald Trump seine Anhängerschaft
immer wieder aufstachelt. Und das frühere Staatsoberhaupt war es
auch, das sich nicht scheute, die TV-Debatte live mit
beleidigenden und unsachlichen Kommentaren auf seiner
Online-Plattform zu begleiten.“Die NEUE OSNABRÜCKER
ZEITUNG schreibt: „Viel zu entscheiden hat der künftige Vize
eh nicht. Wichtiger sind Sympathiewerte. Vance schadet Trump
durch das Image, ein genauso schräger Charakter zu sein wie der
Ex-Präsident selbst. Zu den beliebtesten Witzen über ihn gehört
die Falschbehauptung, dass sein millionenfach verkaufter Roman
eine erotische Vorliebe für Sofas erkennen lasse. Walz wiederum
hilft Harris, weil man sich ihn als knuffigen Opa auch auf dem
eigenen Sofa vorstellen könnte.“
DIE FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG meint in ihrer Online-Ausgabe
zu Vance: „Er steht für eine Vielzahl machthungriger Politiker,
die den Trumpismus durchschaut haben und für sich zu nutzen
wissen. Zumindest im Fall eines abermaligen Sieges des heute 78
Jahre alten Republikaners stünde Vance in der besten
Ausgangsposition, Trumps Erbe anzutreten. Der Beweis, dass die
Leute einen Trumpismus ohne Trump wollen, steht allerdings noch
aus.“
Der Nahost-Konflikt ist Thema im STRAUBINGER TAGBLATT:
„Israel scheint fest entschlossen, die größten Bedrohungen
auszuschalten. Das ist der Grund für das robuste Vorgehen im
Gazastreifen und gegen die Hisbollah im Libanon. Die größte
Gefahr sehen Premier Benjamin Netanjahu, seine Regierung und
viele Israelis jedoch in einer iranischen Atombombe. Möglich,
dass Israel nun, nachdem die Hisbollah als erste
Verteidigungslinie des Mullah-Regimes enthauptet und geschwächt
ist, auch das Atomprogramm ins Visier nimmt.“DER
TAGESSPIEGEL aus Berlin fordert dagegen: „Es wird Zeit, Wege
aus dem Konflikt zu beschreiten. Für alle Beteiligten. Auch für
Israel. Die Wege gibt es, sie sind vorgezeichnet. Israel hat
seine Ziele erreicht. Die Angreifer sind geschlagen. Sollten sie
ihr Haupt doch noch einmal erheben, wird Israel sich wehren –
wie, das weiß die Welt. Und Freunde in der Not sind da. Die
Spannung ist gegenwärtig so hoch, zu hoch. Sie darf sich jetzt
nicht in noch mehr Gewalt entladen.“
Deutschlandfunk, Die jeweiligen Zeitungen
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