Auf der Schwelle zur post-liberalen Moderne

Auf der Schwelle zur post-liberalen Moderne

43 Minuten

Beschreibung

vor 10 Monaten

Klima, Corona, Ukraine: Die immer schnellere Abfolge von Krisen
hat etwas Endzeitliches. Längst ist klar, dass unser
nicht-nachhaltiges Gesellschaftsmodell nicht mehr haltbar ist.
Allerdings beteuern viele Klimaaktivist:innen und
Nachhaltigkeitsforscher:innen, dass eine sozialökologische
Transformation das Schlimmste noch verhindern kann.


Dieses Versprechen, argumentiert Ingolfur Blühdorn, verkennt die
Realität der Spätmoderne. Das öko-emanzipatorische
Transformationsprojekt zerbricht selbst an seiner eigenen Logik
und inneren Widersprüchlichkeit. Diese doppelte
Unhaltbarkeit, so Blühdorns Diagnose, führt in eine neue Moderne
jenseits liberaler Zentralwerte wie Mündigkeit und Partizipation.
Diese Entwicklung ist längst im Gange, wird aber bislang nicht
als große Katastrophe erfahren.


Im Podcast spricht Stefan Wally mit Ingolfur Blühdorn über das
zerbrechen des öko-emanzipatorische Transformationsprojektes und
die Gründe hierfür.


Im zweiten Teil besprechen Carmen Bayer und Stefan Wally das Buch
"Nachhaltigkeit und Demokratie. Eine politische Theorie." von
Felix Heidenreich. Auch hier geht es um die Frage, ob die
Klimakatastrophe im bestehenden System und mit bekannten Mitteln
der Demokratietheorie überhaupt noch aufzuhalten ist. Auch
Heidenreich ist skeptisch, bietet jedoch neben einer Analyse auch
Optionen für den Wandel.


Input: Ingolfur Blühdorn | Institut für
Gesellschaftswandel und Nachhaltigkeit | WU


Shownotes:


Das neue Buch von Ingolfur Blühdorn „Unhaltbarkeit“, Suhrkamp:
https://www.suhrkamp.de/buch/ingolfur-bluehdorn-unhaltbarkeit-t-9783518128084


Felix Heidenreich, Nachhaltigkeit und Demokratie. Eine politische
Theorie, Suhrkamp:
https://www.suhrkamp.de/buch/felix-heidenreich-nachhaltigkeit-und-demokratie-t-9783518299883


Foto: Ingolfur Blühdorn

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