Susanne Kennedy: Der neueste Mensch
Fremd wirken die Figuren der Theatermacherin Susa…
49 Minuten
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Beschreibung
vor 3 Jahren
Fremd wirken die Figuren der Theatermacherin Susanne Kennedy. Sie
bewegen sich ruckartig, wie ferngesteuert, ihre Stimmen kommen vom
Band, als würden ihnen die Worte von einer unbekannten Macht
eingeflüstert. Ihre Schöpferin erzählt mit diesen Wesen an der
Grenze von Mensch und Avatar alte Geschichten ganz neu. Die
Genesis, Tschechow oder Hildegard von Bingen fügen sich bei Kennedy
mit Anleihen bei Videospielen, Filmen und Bildender Kunst zu
Stücken, die auf eine Veränderung des menschlichen Bewusstseins
spekulieren. Mit nachtkritik.de-Redakteur Michael Wolf spricht sie
über moderne Autorschaft, über das Verhältnis von Technologie und
Körperlichkeit und über Spiritualität im Theater. Susanne Kennedy,
geboren 1977 in Friedrichshafen als Tochter eines schottischen
Vaters und einer deutschen Mutter, ist Regisseurin. Kennedy
studierte Regie an der Hogeschool voor de Kunsten in Amsterdam.
Ihre Arbeiten wurden mehrmals zu den Niederländischen
Theatertreffen eingeladen. Im Niederländischen Theater Gent war sie
2011 zu Gast mit einer Inszenierung von Fassbinders "Die bitteren
Tränen der Petra von Kant". An den Münchner Kammerspielen
inszenierte sie 2011 "They shoot horses, don't they? und 2013
Marieluise Fleißers Erstlingsstück "Fegefeuer in Ingolstadt", für
das sie von der Fachzeitschrift Theater heute zur
"Nachwuchsregisseurin des Jahres" gewählt wurde. Für diese
Inszenierung, die zum Berliner Theatertreffen 2014 eingeladen
wurde, erhielt sie den 3sat-Preis. Mit ihrer
Fassbinder-Inszenierung "Warum läuft Herr R. Amok?" wurde sie 2015
erneut zum Theatertreffen eingeladen. 2017 war sie unter den
Preisträger*innen des Europe Prize New Theatrical Realities.
In der Spielzeit 2017/18 zeigte sie mit "Women in Trouble" ihre
erste Uraufführung an der Volksbühne Berlin. 2019 folgte "Coming
Society" und 2020 "Ultraworld", beide gemeinsam konzipiert und
realisiert mit dem Künstler Markus Selg. Im Jahr 2020 zeigte sie
die zusammen mit Selg die Arbeit "Oracle" 2020 an den Münchner
Kammerspielen, sowie 2021 auf Kampnagel die interaktive Virtual
Reality-Arbeit "I AM (VR)". "Neue Dramatik in 12 Positionen"
– Eine Gesprächsreihe von nachtkritik.de in Kooperation mit dem
Literaturforum im Brecht-Haus, gefördert vom Deutschen
Literaturfonds. Foto Susanne Kennedy Franziska Sinn
bewegen sich ruckartig, wie ferngesteuert, ihre Stimmen kommen vom
Band, als würden ihnen die Worte von einer unbekannten Macht
eingeflüstert. Ihre Schöpferin erzählt mit diesen Wesen an der
Grenze von Mensch und Avatar alte Geschichten ganz neu. Die
Genesis, Tschechow oder Hildegard von Bingen fügen sich bei Kennedy
mit Anleihen bei Videospielen, Filmen und Bildender Kunst zu
Stücken, die auf eine Veränderung des menschlichen Bewusstseins
spekulieren. Mit nachtkritik.de-Redakteur Michael Wolf spricht sie
über moderne Autorschaft, über das Verhältnis von Technologie und
Körperlichkeit und über Spiritualität im Theater. Susanne Kennedy,
geboren 1977 in Friedrichshafen als Tochter eines schottischen
Vaters und einer deutschen Mutter, ist Regisseurin. Kennedy
studierte Regie an der Hogeschool voor de Kunsten in Amsterdam.
Ihre Arbeiten wurden mehrmals zu den Niederländischen
Theatertreffen eingeladen. Im Niederländischen Theater Gent war sie
2011 zu Gast mit einer Inszenierung von Fassbinders "Die bitteren
Tränen der Petra von Kant". An den Münchner Kammerspielen
inszenierte sie 2011 "They shoot horses, don't they? und 2013
Marieluise Fleißers Erstlingsstück "Fegefeuer in Ingolstadt", für
das sie von der Fachzeitschrift Theater heute zur
"Nachwuchsregisseurin des Jahres" gewählt wurde. Für diese
Inszenierung, die zum Berliner Theatertreffen 2014 eingeladen
wurde, erhielt sie den 3sat-Preis. Mit ihrer
Fassbinder-Inszenierung "Warum läuft Herr R. Amok?" wurde sie 2015
erneut zum Theatertreffen eingeladen. 2017 war sie unter den
Preisträger*innen des Europe Prize New Theatrical Realities.
In der Spielzeit 2017/18 zeigte sie mit "Women in Trouble" ihre
erste Uraufführung an der Volksbühne Berlin. 2019 folgte "Coming
Society" und 2020 "Ultraworld", beide gemeinsam konzipiert und
realisiert mit dem Künstler Markus Selg. Im Jahr 2020 zeigte sie
die zusammen mit Selg die Arbeit "Oracle" 2020 an den Münchner
Kammerspielen, sowie 2021 auf Kampnagel die interaktive Virtual
Reality-Arbeit "I AM (VR)". "Neue Dramatik in 12 Positionen"
– Eine Gesprächsreihe von nachtkritik.de in Kooperation mit dem
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