Wasser-Krise in Johannesburg: Südafrikas Millionenmetropole sitzt auf dem Trockenen

Wasser-Krise in Johannesburg: Südafrikas Millionenmetropole sitzt auf dem Trockenen

25 Minuten

Beschreibung

vor 4 Wochen
Schon lange leiden die Menschen in Südafrika darunter, dass jeden
Tag stundenlang der Strom abgeschaltet wird. Seit einiger Zeit
fällt jetzt zusätzlich immer wieder auch das Wasser aus. Im März
waren ganze Stadtviertel in Johannesburg für zehn Tage und länger
von der Trinkwasserversorgung abgeschnitten. Um die größte Not zu
lindern, hat der Staatsbetrieb ?Johannesburg Water? 35 Tanklaster
im Einsatz ? ein Tropfen auf dem heißen Stein. Die Folgen des
Wassermangels sind immens. Unternehmen müssen die Produktion
drosseln, Dienstleister ihre Arbeit einstellen, Schulen die Kinder
nach Hause schicken. Private Haushalte sind gezwungen, nach
Alternativen zu suchen. Trinkwasser aus dem Supermarkt wird zum
Zähneputzen genutzt, die Toilette mit Wasser aus Swimming-Pools
gespült. Wer es sich leisten kann, lässt sich im Garten einen
Brunnen graben. Die Gründe für die Wasserkrise sind (wie bei der
Stromkrise) hausgemacht: Die Infrastruktur ist marode, die
Korruption grassiert. Dazu kommen Sabotage und viel kriminelle
Energie. Die Menschen sind zunehmend genervt - und machen die
Regierungspartei ANC für die Missstände verantwortlich, wie Stephan
Ueberbach aus Johannesburg berichtet.

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