Tageslosung am 26.12.2021 - Angela Mumssen
3 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 3 Jahren
Gedanken zur Tageslosung Sonntag, der 26.12.2021 HERR, sei du mit
mir um deines Namens willen; denn deine Gnade ist mein Trost:
Errette mich! Psalm 109,21 Stephanus rief den Herrn an und sprach:
Herr Jesus, nimm meinen Geist auf! Er fiel auf die Knie und schrie
laut: Herr, rechne ihnen diese Sünde nicht an! Apostelgeschichte
7,59-60 Die Losungen der Herrnhuter Brüdergemeine Deine Gnade ist
mein Trost Im Vorfeld des heutigen Losungswortes lesen wir
Aussagen, die einem fast den Atem stocken lassen. David, der
Verfasser dieses Psalms, wünschte seinen Feinden alles erdenklich
Schlechte: Sie sollten früh umkommen, ihre Kinder sollten kein Heim
haben und hungern müssen, ihr Besitz sollte Fremden in die Hände
fallen. Keiner sollte ihnen oder ihren Familien helfen, sodass sie
schließlich ausstarben.(1) Wie kam David dazu, so etwas zu sagen
und sogar zu besingen? Eine mögliche Antwort finden wir zu Beginn
des Psalms: „Dafür, dass ich sie liebe, feinden sie mich an; ich
aber bete. Sie erweisen mir Böses für Gutes und Hass für Liebe.“
(Ps. 109,4-5) Wer so etwas schon einmal am eigenen Leib erfahren
hat, kann David vermutlich besser verstehen. Dennoch bleibt die
Frage, ob die Antwort auf Ablehnung, Hass und Böses zwangsläufig
Ablehnung, Hass und Böses sein muss. Bei David gab es einen Punkt,
der eine Wende erzeugte. Wie wir im Losungsvers sehen, fing er an,
sich selber Gott hinzuhalten. Statt sich zu überlegen, welches
Unheil über seine Feinde kommen sollte, besann er sich darauf, wie
dringend er Gott brauchte. Im Lehrtext lesen wir die letzten Worte
des Stephanus, als er von einer wütenden Menge zu Tode gesteinigt
wurde, nachdem er sie mit dem Evangelium konfrontiert hatte. Auch
er hätte sagen können, er werde angefeindet, obwohl er nur das
Beste für die Menschen wollte. Doch kurz zuvor war etwas
Entscheidendes geschehen. Jesus hatte am Kreuz für seine Peiniger
gebetet: „Vater, vergib ihnen; denn sie wissen nicht, was sie tun!“
(Luk. 23,34) Ich finde, auch das lässt einem fast den Atem stocken.
Jesus hat gezeigt, dass es möglich ist, auf Böses mit Segen zu
reagieren. Stephanus war der Erste, der Christus da nachfolgte, im
Glauben daran, dass Gottes Gnade sein Trost ist. Denn in ihr liegt
Vergebung. Einen gesegneten Tag wünscht Angela Mumssen Ps. 109,8-13
mir um deines Namens willen; denn deine Gnade ist mein Trost:
Errette mich! Psalm 109,21 Stephanus rief den Herrn an und sprach:
Herr Jesus, nimm meinen Geist auf! Er fiel auf die Knie und schrie
laut: Herr, rechne ihnen diese Sünde nicht an! Apostelgeschichte
7,59-60 Die Losungen der Herrnhuter Brüdergemeine Deine Gnade ist
mein Trost Im Vorfeld des heutigen Losungswortes lesen wir
Aussagen, die einem fast den Atem stocken lassen. David, der
Verfasser dieses Psalms, wünschte seinen Feinden alles erdenklich
Schlechte: Sie sollten früh umkommen, ihre Kinder sollten kein Heim
haben und hungern müssen, ihr Besitz sollte Fremden in die Hände
fallen. Keiner sollte ihnen oder ihren Familien helfen, sodass sie
schließlich ausstarben.(1) Wie kam David dazu, so etwas zu sagen
und sogar zu besingen? Eine mögliche Antwort finden wir zu Beginn
des Psalms: „Dafür, dass ich sie liebe, feinden sie mich an; ich
aber bete. Sie erweisen mir Böses für Gutes und Hass für Liebe.“
(Ps. 109,4-5) Wer so etwas schon einmal am eigenen Leib erfahren
hat, kann David vermutlich besser verstehen. Dennoch bleibt die
Frage, ob die Antwort auf Ablehnung, Hass und Böses zwangsläufig
Ablehnung, Hass und Böses sein muss. Bei David gab es einen Punkt,
der eine Wende erzeugte. Wie wir im Losungsvers sehen, fing er an,
sich selber Gott hinzuhalten. Statt sich zu überlegen, welches
Unheil über seine Feinde kommen sollte, besann er sich darauf, wie
dringend er Gott brauchte. Im Lehrtext lesen wir die letzten Worte
des Stephanus, als er von einer wütenden Menge zu Tode gesteinigt
wurde, nachdem er sie mit dem Evangelium konfrontiert hatte. Auch
er hätte sagen können, er werde angefeindet, obwohl er nur das
Beste für die Menschen wollte. Doch kurz zuvor war etwas
Entscheidendes geschehen. Jesus hatte am Kreuz für seine Peiniger
gebetet: „Vater, vergib ihnen; denn sie wissen nicht, was sie tun!“
(Luk. 23,34) Ich finde, auch das lässt einem fast den Atem stocken.
Jesus hat gezeigt, dass es möglich ist, auf Böses mit Segen zu
reagieren. Stephanus war der Erste, der Christus da nachfolgte, im
Glauben daran, dass Gottes Gnade sein Trost ist. Denn in ihr liegt
Vergebung. Einen gesegneten Tag wünscht Angela Mumssen Ps. 109,8-13
Weitere Episoden
4 Minuten
vor 1 Tag
4 Minuten
vor 2 Tagen
4 Minuten
vor 3 Tagen
4 Minuten
vor 4 Tagen
4 Minuten
vor 5 Tagen
In Podcasts werben
Kommentare (0)