Podcast
Podcaster
Der Podcast für Brüder, Schwester und alle, die sich für Freimaurerei interessieren. Ausgewählte "Zeichnungen" (Impulsvorträge) von Freimaurern.
Beschreibung
vor 4 Jahren
Das Suchen, das Finden
und die Freimaurerei
Es ist so eine Sache mit dem Suchen und Finden im Leben. Manchmal
sucht man und findet, manchmal sucht man und findet nicht. Hin
und wieder aber sucht man nicht und findet doch. Und dann wieder
sucht man nicht und findet auch nicht. Diese 4 möglichen
Kombinationen des Suchens und Findens bilden sich in der
Freimaurerei und dem einzelnen Freimaurer ab, wie auch schon bei
den Menschen, die sich auf dem Weg in die Königliche Kunst
befinden. Denn tatsächlich beginnt die maurerische Sozialisation
weit vor der Initiation.
***
In der Regel, wie auch immer die Aufmerksamkeit des Einzelnen für
die Freimaurerei geweckt worden ist, ist zunächst im
beiderseitigen Interesse zu klären, ob die Freimaurerei das ist,
beinhaltet oder bieten kann, was der Profane sucht. Denn nur wenn
hier auch dasjenige gefunden werden kann, was gesucht wird,
besteht eine realistische Chance, einen lebenslangen Bund
einzugehen.
Umgekehrt verhält es sich genauso. Nur wenn die Bruderschaft in
einem Profanen das findet, was sie sucht, nur wenn die Loge in
einem aufrichtig interessierten Menschen, der sich der Maurerei
im persönlichen Austausch, über eine gewisse Zeit genähert und
bis zu einem bestimmten Grad zu erkennen gegeben hat, dasjenige
erblicken kann, was sie in einem menschlichen Sinne bereichert,
kommt die Ermutigung zum Stellen eines Aufnahmegesuchs in
Frage.
Die Annäherung an die Königliche Kunst beginnt also mit einem
sich steigernden gegenseitigen Vertrauen. Der Profane öffnet sich
der Bruderschaft und die Bruderschaft öffnet sich dem Profanen.
Doch muss der Profane zunächst das bleiben, was er dem Wortsinn
nach ist, jemand, der "vor dem Heiligtum", dem "Fanum", dem
geweihten Tempel, bleibt. Suchen und finden beide Seiten, was sie
sich erhofften, kann der Profane, gestützt von einem Bürgen, sein
Aufnahmegesuch stellen. Ab diesem Zeitpunkt bezeichnet man ihn
auch nicht mehr als Profanen, obgleich er noch immer keinen
Zutritt zum Tempel hat. Man spricht nun stattdessen auch in
maurerischer Terminologie von einem 'Suchenden', obwohl dies der
Profane rein inhaltlich selbstverständlich bereits schon vorher
sein sollte.
Weitere Episoden
15 Minuten
vor 2 Wochen
7 Minuten
vor 2 Wochen
17 Minuten
vor 2 Wochen
11 Minuten
vor 2 Wochen
In Podcasts werben
Kommentare (0)