Beschreibung

vor 1 Jahr

Helens Mann und sie sind Eltern einer fast 4 jährigen Tochter.
Wunschkind, unkomplizierte Schwangerschaft und Geburt.


"Mit dem Kind kam auch recht schnell die Coronazeit mit all ihren
Einschränkungen und irgendwie waren wir so gar nicht die coolen
entspannten Eltern, wie wir uns das beide ausgemalt haben. Bei
beiden kamen Altlasten aus der Kindheit hoch und wir haben uns
das Leben stellenweise echt zur Hölle gemacht. Um irgendwie
wieder zueinander zu finden haben wir eine Paartherapie gemacht
und vermeintlich das schlimmste gemeistert. Nun ist es so, dass
ich seit fast zwei Jahren einen massiven Kinderwunsch habe - je
nach Zyklusphase ist er schier körperlich. Mein Mann sieht uns
nicht in der Lage nochmal ein Kind zu kriegen weil einige
Differenzen noch nicht aus der Welt sind, will aber gleichzeitig
eine weitere Zukunft mit mir/uns. Für mich fühlt sich das absolut
sinnlos und auch sehr verletzend an. Gleichzeitig hinterfrage ich
natürlich, warum mein Wunsch so groß ist. Aktuell fragt unsere
Tochter ständig danach, wann ich mal ein Baby im Bauch habe, das
versetzt mir jedes Mal ein Stich ins Herz. 
Was mich so wütend macht: ich fühle mich hilf-und Perspektivlos.
Wäre ich Single, könnte ich entscheiden, welchen Weg ich gehe.
Wäre ich Single, gäbe es unsere Familie nicht die durchaus ihren
Wert und auch noch Liebe hat. Ich habe Angst, es ihm mein Leben
lang vorzuwerfen, wenn wir es nicht mal probieren mit kind2 - und
Angst, dass ich unserer Tochter die Familie nehme die sie hat,
aus Egoismus. Und am schlimmsten finde ich die Einsamkeit mit dem
Thema. Ich will ja nichts „besonderes“, keine Großfamilie von 6
Kindern, sondern ganz langweilig ein zweites Kind. Im
Bekanntenkreis gibts niemanden mit dem gleichen Thema und ich
fühle mich wie eine Versagerin. Als würde ich „mein“ k2 bekommen,
wenn ich ne bessere Partnerin wäre … "
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