#56 Judas and the Black Messiah

#56 Judas and the Black Messiah

40 Minuten

Beschreibung

vor 3 Jahren

Man stecke zwei sehr aufstrebende Schauspieler, einen
Writer/Director Neuling und ein heißes Thema zusammen. Dabei
heraus kommt entweder etwas, was überhaupt nicht funktionieren
kann, oder halt ein sehr guter Film. Judas and the Black Messiah
ist so eine Perle, die sich mit Wumms in der ganze Award-Season
breit gemacht hat – und das zurecht. 


Zur Grundlage liegt die Geschichte von Fred Hampton, einem Black
Panther Aktivisten in den 60er Jahren, den wir auch schon am
Rande bei The Trial of the Chicago 7 mitbekommen haben. Da wir
gar nicht so viel Spoilern wollen sagen wir so viel:
Ideengrundlage für die Erzählung war The Departed, ergänzt durch
die wahre Geschichte von William O'Neal, der vom FBI in die Black
Panther Bewegung eingeschleust wurde um als Spitzel zu fungieren
und sich nah an Fred Hampton zu begeben – bis das Drama ihren
Lauf nimmt.


Dieser 2 Stunden Film sollte spätestens seit Daniel Kaluuyas
Oscar-Gewinn für seine Rolle des Fred Hampton als Best Supporting
Actor etwas sagen. Und gucken sollte ihn unser Meinung nach
tatsächlich jeder, der sich auch nur ein bisschen für die Black
Panther Gruppe interessiert. Wir haben es bis vor kurzem nicht
getan und sind aber nach mehreren Filmen aus dieser Zeit sehr
froh, damit eine gewisse Bildungslücke geschlossen zu haben. Und
würden jeden das gleiche empfehlen. 


Um nach diesem doch relativ harten Film etwas Leichtigkeit zu
verschaffen ohne die Wichtigkeit der Thematik zu verwischen
sollte sich anschließend The Trial of the Chicago 7 angucken,
einfach um ein besseres Bild über die gesamte politische
Situation zu der Zeit zu erhalten. 


Kino und Film kann nämlich noch viel mehr als nur Sachen hübsch
in die Luft zu sprengen oder Aliens explodieren zu lassen.


Es kann Geschichten aus dem Leben erzählen und wir können sie
nacherleben – ohne selber dabei gewesen zu sein. How cool is
that?

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